Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Perry Rhodan Neo 3: Der Teleporter (German Edition)

Perry Rhodan Neo 3: Der Teleporter (German Edition)

Titel: Perry Rhodan Neo 3: Der Teleporter (German Edition)
Autoren: Leo Lukas
Vom Netzwerk:
sich gegen die Stirn. »Sie sind nicht mal imstande, ihre Kommandantin zu alarmieren!«
    »Somit bleibt uns keine Wahl«, sagte Perry Rhodan, »als den entworfenen Plan umzusetzen.«
    »Mir schmeckt die Sache nicht.« Bull kickte mit dem Stiefel gegen die Wand des Rohbaus, in den sich die beiden Freunde zu einer letzten Unterredung zurückgezogen hatten.
    »Es gibt nur noch eine Rettung: Crest muss weggebracht werden, in eine geeignete Klinik«, sagte Rhodan. »Weitere medizinische Ausstattung von Bai Jun zu fordern scheidet aus. Seit Flippers Fluchtversuch weiß der chinesische General, dass wir interne Schwierigkeiten haben. Er ist ein kluger Mann und wird uns gewiss nicht weiter assistieren, wenn er uns stattdessen im eigenen Saft brutzeln lassen kann.«
    »Das haben wir bereits durchgekaut, und es leuchtet mir vollkommen ein. Was mir missfällt, ist die Rolle, die du Clark Flipper zugedacht hast. Versteh mich nicht falsch, ich schätze unseren Kameraden sehr. Ein guter Mann. Aber er ist psychisch angeschlagen, wegen seiner verschollenen Freundin Beth, und deswegen unzuverlässig. Überdies kommt er schwer damit zurecht, dass du, ich und Eric unsere Loyalität verlagert haben von den USA zur gesamten Menschheit.«
    Rhodan nickte. »Wir sind nicht länger Amerikaner«, bekräftigte er. »Uns als Angehörige eines Nationalstaats zu verstehen, wäre lachhaft kleingeistig angesichts dessen, dass sich uns das Tor zu den Sternen eröffnet hat – wenn auch nur einen Spaltbreit. Wir sind Terraner .«
    »Hehre Worte. Merk sie dir für künftige Historiker; falls wir jemals dazu kommen, unsere Geschichte zu erzählen. Vorerst kann uns der geringste Fehler aus der Kurve werfen. Und ich halte es nun mal für hochgradig riskant, Flipper einen unserer fünf«, Bull hob die rechte Hand und bewegte dramatisch die Finger, »ich wiederhole: bloß fünf arkonidischen Kampfanzüge anzuvertrauen. Diese fünf Dinger ...«
    »Ich weiß ebenso gut wie du, was sie können.«
    »Aber ist dir auch bewusst, was das aus strategischer Sicht bedeutet?«
    »Ja, zum Kuckuck!«
    Die Anzüge, die Thora ihnen übergeben hatte, waren die derzeit mächtigsten Geräte auf diesem Planeten. Ihren hoch energetischen Schutzschirm durchdrang keine konventionelle Waffe. Die eingebauten Triebwerke erzeugten eine Spitzengeschwindigkeit von knapp unter Mach 1, bei einer Wendigkeit, an die kein von Menschen gebautes Fluggerät auch nur annähernd herankam.
    Diese Anzüge boten ihren Trägern atemberaubende Möglichkeiten.
    »Allein für die Tarnfunktion würde jeder irdische Stealth-Techniker ohne Zögern einen Hoden opfern«, insistierte Bull. »Auch ohne Offensivbewaffnung macht eine solche de facto unangreifbare Montur ihren Besitzer zu einem Supermann. Zu einem von ...«
    »Fünf. Ich hab's kapiert; sei versichert: nicht erst jetzt.«
    Reginald Bull hob die Augenbrauen, die Achseln und die weit ausgebreiteten Arme. »Dennoch willst du Flipper diesen Anzug überlassen? Unserem Clark Flipper, der immer noch das Sternenbanner auf der Schulter trägt? Was, wenn er schnurstracks zum nächsten amerikanischen Stützpunkt fliegt?«
    »Wird er nicht.«
    »Behauptet er.«
    »Wird er nicht, weil er nur mit dem Anzug eine realistische Chance hat, im Himalaja seine geliebte Beth aufzuspüren. Das ist ihm wichtiger als alles andere. Und dafür gebe ich ihm den Raumanzug gerne.«
    »Du bist ... Wir kennen uns jetzt schon so lang, aber ich habe keine Ahnung, was du bist, Perry Rhodan. Ein Narr, ein Romantiker ...«
    »Ein Realist, Reg. Ich glaube an das Gute im Menschen.«
    Bull verdrehte die Augen.
     
    Sie gingen zurück zu Crest.
    »Es ist so weit«, sagte Rhodan. »Mein Freund, Sie müssen aufbrechen. Doktor Manoli wird Sie begleiten und so gut betreuen, wie er kann.«
    »Das weiß ich. Ich vertraue ihm, wie ich Ihnen vertraue.«
    »Die Einzelheiten des Ausbruchs ...«
    »Habe ich verinnerlicht. Bitte lassen Sie sich nicht von ... meiner aktuell erheblich in Mitleidenschaft ... gezogenen leiblichen Hülle täuschen. In diesem alten Schädel«, der Arkonide bewegte die Hand, musste sie jedoch sinken lassen, lang bevor sie seine Schläfe erreicht hätte, »wohnt immer noch ein junger Geist. Sie wären erstaunt, wenn ich ...« Der Rest ging in einem Hustenanfall unter.
    Crest spuckte Blut. Manoli stützte ihn und klopfte ihm sachte den Rücken ab, in einer erschreckend hilflosen Geste. »Höchste Zeit«, sagte der Mediziner rau.
     
    Flipper schwebte herein, bereits voll
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher