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Das geheimnisvolle Gesicht

Das geheimnisvolle Gesicht

Titel: Das geheimnisvolle Gesicht
Autoren: Wolfgang Ecke
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Wolfgang Ecke (1927-1983)
     
    Sein Name ist zu einem Begriff für gute, spannende Unterhaltung geworden. Seine Bücher beziehen ihre Spannung aus der Aufforderung zum Mitdenken, durch lebendige, oft humorvolle Dialoge — und nicht durch sensationelle Gewalt. Wolfgang Ecke sagte selbst: „Ich behaupte, es gibt keinen Kinder-Krimi! Es gibt nur Kriminalgeschichten, die als Lektüre für Kinder geeignet sind; wobei es unbedeutend ist, ob sie eigens für Kinder geschrieben wurden.“
     
    Er hat über 600 Hörspiele geschrieben, von denen unzählige, ebenso wie ein Großteil seiner über fünfzig Bücher, in viele Sprachen übersetzt wurden. Er war ständiger Mitarbeiter bei zahlreichen in- und ausländischen Radiosendern, schrieb für Jugendzeitschriften, produzierte Platten und auch einige Fernsehfilme. In den Ravensburger Taschenbüchern sind neben mehreren Einzeltiteln folgende Serien von ihm erschienen:
     
    Wer knackt die Nuß?
    Perry Clifton
    Club der Detektive (auch auf englisch)
    Meisterdetektiv Balduin Pfiff
     
    Für mehr als fünf Millionen verkaufte Ravensburger Taschenbücher erhielt Ecke fünfmal das „Goldene Taschenbuch“.
     
     
     
    Wolfgang Ecke selbst über sein Leben:
    „Geboren dort, wo Karl May starb: in Radebeul, und zwar am 24. November 1927. Schulbesuch, da Pflicht. ,Sehr gut 1 in Deutsch und Geographie. Alle übrigen Zensuren nicht überlieferungswürdig. Mit 13 Jahren in ein militärisches Internat. Außer Marschieren und Strammstehen auch Klavier, Schlagzeug und Fagott gelernt. Gelungener Versuch, den Krieg unbeschadet zu überleben. Danach Hochschule für Musik und Theater in Dresden. Bereits 1946 aus politischen Gründen von der Hochschule relegiert.“
    Zwischen 1945 und 1952 lebte Ecke „abwechselnd überall und in Dresden“. Anfang der 70er Jahre ließ er sich mit seiner Frau und seinen beiden Töchtern (und zwei afghanischen Windhunden und zahlreichen Katzen) im bayerischen Alpenvorland nieder; zuletzt wohnte er oberhalb des Staffelsees in Murnau.
     

Wolfgang Ecke
     

     
    Das
    geheimnisvolle
    Gesicht
     
     
     
     
     
     
     
    Otto Maier Ravensburg
     

Lizenzausgabe
    als Ravensburger Taschenbuch Band 1698,
    erschienen 1989
     
    Die Originalausgabe erschien 1975
    im Loewes Verlag Ferdinand Carl KG, Bayreuth
    © Loewes Verlag, Bindlach
     
    Umschlagillustration und Signet: Dieter Leithold
     
    Alle Rechte dieser Ausgabe vorbehalten durch Ravensburger Buchverlag Otto Maier GmbFI Gesamtherstellung: Ebner Ulm Printed in Germany
     
    5 4 3 2 1          93 92 91 90 89
     
    ISBN 3-473-51698-8
     

Fünf Treppen und kein Fahrstuhl
     
    Es herrschte reger Betrieb an jenem Sonnabend im März, an dem diese Geschichte begann. Natürlich hatte sie in Wirklichkeit schon viel früher begonnen, doch das wußten am Sonnabend, dem 18. März 1972, nur einige wenige Beteiligte an dieser Geschichte. Nicht zu ihnen gehörte der alte Mann — er mochte so zwischen 65 und 70 Jahre alt sein — , der bedächtig die Bell-Street in Norwood entlangging. Er trug einen wadenlangen Lodenmantel, kräftige Schnürschuhe und auf dem Kopf eine Baskenmütze, unter der buschiges, schneeweißes Haar hervorlugte.
    Hin und wieder verharrte er, stützte sich während einer kleinen Verschnaufpause an einer Hauswand ab, einer Mülltonne, einmal auch an einem geparkten Auto. Sein Atem ging schwer, er litt zweifellos an Asthma.
    Als er das Ende der Bell Street erreicht hatte, zögerte er einen Augenblick lang, zupfte sich nachdenklich und überlegend am Ohr und bog schließlich rechts ab.
    „Nummer 20“, las er die Hausnummer murmelnd ab... „Nummer 18“... Er atmete auf, er hatte die richtige Seite der Straße gewählt... Seine Hand tastete zur Brust, so, als wolle oder müsse er dort unter dem Mantel etwas erfühlen. Er nickte und schien zufrieden.
    Nummer 14.
    Hier war es... Starplace Nr. 14.
    Der alte Mann schüttelte mißbilligend den Kopf, als er an der Fassade des alten, grauen, fünfstöckigen Steinklotzes hinaufsah. Eine Menge dunkler, schmutzigbrauner Stellen zeigte an, wo der Außenputz schon vor langer Zeit abgebröckelt war.
    Fünf Stockwerke...
    Er hatte bereits die Hand auf dem Türdrücker, als die Haustür von innen geöffnet wurde. Eine junge Frau, es war Susan Shetty, ließ ihn mit einem freundlichen Lächeln vorbei.
    Hier muß ein Mister Clifton wohnen“, schnaufte die heisere Stimme des Alten. Dabei zwinkerte er nervös mit dem rechten Augenlid.
    „Im 4. Stock, Sir! Wir haben
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