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Perry Rhodan Neo 031 - Finale für Snowman

Perry Rhodan Neo 031 - Finale für Snowman

Titel: Perry Rhodan Neo 031 - Finale für Snowman
Autoren: Hermann Ritter
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ein Schiffsverband des arkonidischen Imperiums der Station genähert. Sie verlangten die Kapitulation der TOSOMA. Doch Perry Rhodan kapitulierte nicht – und es kam zu einem Kampf, in dessen Verlauf die TOSOMA abgeschossen wurde.
    Jeder andere wäre daran zerbrochen, nicht zu wissen, was aus Rhodan und Thora geworden war. Nicht so Crest. Sein Zellaktivator verbesserte wohl auch seine psychische Stabilität.
    Viele Besatzungsmitglieder waren auf dem Gespinst verblieben, als die TOSOMA ablegen musste. Aber nur Crest und seinen beiden Begleiterinnen war es gelungen, sich vor den Häschern zu verstecken.
    Tatjana, die viel Zeit mit Crest verbracht hatte, erkannte den alten Mann kaum wieder. Crest war von einer Energie erfüllt, die sie sich nicht erklären konnte. Vielleicht lag es wirklich an dem seltsamen Gerät, von dem er sich nie trennte. Tatjana hatte sogar beobachtet, wie er vor zwei Tagen die Reinigungszelle fast nackt betreten hatte – fast nackt, denn in seiner Hand hielt er es weiterhin umklammert.
    »Meine Damen«, eröffnete Crest die Unterhaltung, »ich glaube nicht, dass es wichtig ist, ob Tatjana im Brautkleid einer D'linga gut aussieht oder nicht. Wichtig ist, dass es den Frauen dort vorgeschrieben ist, die letzten neun Tage vor der Hochzeit ihr halbes Gesicht und ihren ganzen Körper in bunten Stoffen zu verhüllen. Immerhin löst das unser Problem, wie wir Tatjana an einen Ort bringen, wo sie ihre Gaben einsetzen kann, ohne erkannt zu werden.«
    Dann wandte sich Crest an Anne. »Und auch für Sie werden wir etwas finden, was entsprechend farbenprächtig wie verbergend ist.«
    »Ein zweites Brautkleid ...«, schlug Anne vor.
    »Nein«, antwortete Crest. »Eine Braut und sonst nur Begleiter. So lauten die Gesetze der D'linga, wenn ich den Informationen trauen kann, die wir aus dem Datennetz des Gespinsts gezogen haben. So stand es dort, und so sollten wir es lassen – wer uns überprüfen will, der braucht nur die Daten an der Stelle aufzurufen, die ich genau dort selbst gelesen habe. Die beste Tarnung ist immer, sich an Dinge zu halten, die es wirklich gibt.«
    »Und was heißt das für mich?«, fragte Anne den alten Arkoniden.
    »Nun ja.« Crest überlegte einen Augenblick. »Kein zweites Kleid. Aber ein wenig Schminke, um Ihre Hautfarbe zu verdunkeln. Wir sollten etwas an den Haaren machen, dann sind Sie mehr oder weniger unauffällig.«
    »Aber wird nicht im ganzen Gespinst nach uns gesucht?« Anne klang skeptisch.
    »Ja und nein«, antwortete der Arkonide. »Es wird im ganzen Gespinst nach einer Gruppe von drei Personen gesucht, die bis jetzt den Nachforschungen der Obrigkeit entkommen sind. Man sucht nach einem alten Arkoniden ...« Er zeigte auf sich selbst. »... und zwei weiblichen Menschen.« Bei den letzten Worten deutete er auf Tatjana und Anne. »Was wir ihnen aber bieten werden, ist etwas völlig anderes. Meine Damen, einen Moment bitte.«
    Er öffnete die Tür ihres kleinen Apartments, das sie vor wenigen Stunden mit einer geliehenen Ausweiskarte und verdientem Geld gemietet hatten, und winkte irgendjemand draußen zu.
    »Crest, was haben Sie vor?«, fragte Tatjana bestürzt.
    »Ganz ruhig!«
    Eine große Gestalt trat durch die Tür. Auf den ersten Blick sah sie aus wie ein junger, sportlicher Arkonide. Auf den zweiten Blick erkannte man, dass die Figur nicht nur sportlich war – der Arkonide in der Tür hatte sich große Mühe gegeben, attraktiv zu wirken und nicht nur sportlich. Er trug einen Anzug, der seinen strammen Hintern und seine Schenkel vorteilhaft betonte. Seine Haut war von jenem typischen Bräunungsstudio-Ton. Seine Zähne waren ebenmäßig. Etwas an seinem Blick faszinierte Tatjana – bis ihr auffiel, dass die Augen einen ganz leichten Silberblick hatten. Genau so viel, dass es interessant und faszinierend aussah, ohne die Symmetrie seines Gesichts zu stören.
    »Meine Damen«, unterbrach Crest die Musterung seines Begleiters. »Darf ich Ihnen unseren Begleiter vorstellen, der dafür sorgen wird, dass man uns nicht findet, wenn man eine Dreiergruppe sucht? Meine Damen – das hier ist UX-3, das neueste Modell aus Sankars Palast der sechsunddreißig Freuden , den mir Sankar freundlicherweise für einige Tage ausgeliehen hat.«
    »Was zum Teufel!«, entfuhr es Anne.
    »Ein Androide. Ein perfekt gebauter Liebesdiener ...« Tatjana hatte schnell begriffen, für welche Zwecke UX-3 erschaffen worden war.
    »Ja, meine Damen. Ein perfekt aussehender junger Arkonide, der mit
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