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Perry Rhodan Neo 029 - Belinkhars Entscheidung

Perry Rhodan Neo 029 - Belinkhars Entscheidung

Titel: Perry Rhodan Neo 029 - Belinkhars Entscheidung
Autoren: Alexander Huiskes
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sprecht von Kommandant Nguyen?«
    So ließ er sich nennen, ja. Wir kannten Wesen wie euch nicht. Die vor euch waren, waren anders, und es war eine ganz andere Zeit. Wir wurden nicht gebraucht. Sie mieden uns. Wir sprechen auf eine Weise, die nur wenige Wesen hören und noch wenigere verstehen können. Du nennst es wahrscheinlich Telepathie. Nguyen konnte uns hören, jedenfalls ein wenig.
    »Aber ihr habt ihn umgebracht«, sagte Cyr Aescunnar bitter. »Genau wie Hetcher.«
    Das Wesen, das wie Hetcher aussah, regte sich, als es seinen Namen hörte, aber es war nur ein Flattern. Plötzlich trat ein merkwürdiger Ausdruck in seine Augen.
    »Cyr, das ist nicht wahr«, flüsterte er, und der Historiker hatte das unbehagliche Gefühl, dass es in diesem Moment wirklich der echte Hetcher war, der von dem unbekannten Ort jenseits des Todes zu ihm sprach. »Nguyens Tod war ein furchtbares Unglück. Die Verschmelzung misslang. Das Entsetzen in seinem Gesicht war der Erkenntnis geschuldet, dass ihm verwehrt bleiben würde, was ihm versprochen war. Ich wusste es, als ich ihn fand, und ich wusste auch, was ich tun musste.«
    Hetcher/Tweel streckte langsam und unbeholfen eine Hand nach Aescunnar aus, und er ergriff sie.
    »Die Halbschläfer brauchen mich, damit sie trotz ihres Schlafs mit dir in Kontakt treten können. Und was sie zu sagen haben ...« Er brach ab.
    Wir möchten, dass du unsere Botschaft überbringst. Wir wollen unseren Frieden. Ihr seid auf unsere Welt gekommen und schickt euch an, deren Antlitz zu verändern. Wir wünschen dies nicht. Ihr dürft es nicht tun. Dieser Planet ist unsere Heimat.
    Das sollte alles sein? Die Santor wollten verhindern, dass der Mars einem Terraforming unterzogen wurde?
    Nein, dahinter musste mehr stecken, und Cyr Aescunnar ahnte auch, was.
    »Das glaube ich euch nicht! Der Mars ist eine Wüste. Wesen wie ihr können sich hier nicht entwickelt haben!«
    Die Santor schüttelten sich, einige schlossen die Blütenkelche wieder.
    Was weißt du über das Leben, Mensch? Müssen wir hier entstanden sein, um diesen Ort unsere Heimat zu nennen? Geh. Geh und sei unser Bote.
    Blütenblatt für Blütenblatt klappte zu. Die Gedankenstimme erklang nicht mehr.
    Als alle Tulpenkelche wieder geschlossen waren, regte sich Hetcher/Tweel wieder.
    »Komm«, sagte das Wesen einfach.
    Aescunnar zögerte. »Was geschieht jetzt mit mir?«
    »Ich bringe dich zurück zu den Beetles und heraus aus diesem Gebiet. Geh zurück zu den Menschen und berichte, was du erfahren hast!«
    »Begleitest du mich?«
    »Mein Platz ist nicht länger auf der Oberfläche. Du findest mich hier, wann immer du Hetcher suchst.« Hetcher/Tweel legte dem Mann eine Hand auf die Brust.
    »Wird mir das irgendjemand glauben?«, fragte Cyr Aescunnar.
    Sein Führer durch das Arsia Mons lächelte bloß sphinxhaft.
    Als Cyr Aescunnar wieder im Beetle saß, fiel ihm auf, dass alle Bilder und Daten der unterirdischen Anlage in seinem Anzug gespeichert waren. Seinem alten Anzug ...

18.
    Auf Snowman
     
    »Verdammt!« Rhodan sprang rückwärts und zog den Strahler. Gerade hatte er den kurzen, recht steil abwärtsführenden Gang durchquert und war in eine Höhle getreten, da warf sich schon etwas gegen ihn. »Thora! Kommen ...«
    »Rrrriiii!«, machte die bleiche Riesenwanze und schnappte nach ihm. Sein Strahler flog in den Schnee, und das Tier umklammerte Rhodan mit allen Beinen. »Rrrrrriiiii!«
    Die Mundzangen klickten gefährlich nah an seinem Gesicht. Rhodan stürzte der Länge nach hin. Hoffentlich kam Thora bald!
    »Rrrriiiiiiiiiiiiii!«
    Vier weitere Riesenwanzen waren plötzlich da und schabten an ihm vorbei. Weitere, allerdings etwas kleinere, tauchten aus den Schatten auf.
    Dieses Vieh lebt also nicht allein wie ein Bär, sondern in Rudeln wie Wölfe!, erkannte Rhodan ihren Denkfehler. Aber auf die Jagd gehen sie wohl nicht gemeinsam ...
    »Rrrrriiii!«
    Plötzlich fauchte etwas unglaublich Helles, Orangefarbenes knapp über Rhodans Helm vorbei. Die Anzeigen im Helmdisplay spielten kurz verrückt und schnellten von minus zehn Grad Celsius auf plus zweitausenddreihundert.
    Der Druck auf Rhodans Körper ließ nach. Rasch strampelte er sich frei. Der entlang einer Strahlbahn großflächig verschmorte Körper seines Gegners rutschte zu Boden. Auch sein Anzug hatte schwarze, verkohlte Stellen davongetragen, aber das Material war so robust, dass er nicht in seiner Funktionalität beschädigt war.
    Rhodan versuchte, auf die Füße zu kommen, aber
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