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Perry Rhodan Neo 029 - Belinkhars Entscheidung

Perry Rhodan Neo 029 - Belinkhars Entscheidung

Titel: Perry Rhodan Neo 029 - Belinkhars Entscheidung
Autoren: Alexander Huiskes
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sah, was sie tat, und sagte fassungslos: »Das ist nicht Ihr Ernst, Thora!«
    Thora gab vollen Gegenschub und zwang die TOSOMA zu einem verzweifelten Wendemanöver: Das Schiff raste nun seinen Verfolgern entgegen und feuerte aus allen Rohren auf die imperialen Schiffe.
    »Wenn wir die Station erreichen ...«, sagte Thora.
    Sie reitet den Pooka, dachte Rhodan. Das kann nicht gut gehen ...
    Er wappnete sich für das, was in alten irischen Legenden zwangsläufig kommen würde: der Sprung über die Klippe.
     
    Der Boden unter ihren Füßen bebte.
    Aber Francesca behauptete unerschütterlich: »Dieses Schiff ist ein technologisches Wunder. Arkonidische Hochtechnologie, alles mehrfach abgesichert. Uns kann überhaupt nichts passieren.«
    Sven rüttelte sie an der Schulter. »Alles kann kaputtgehen! Wenn du mich fragst ...«
    Sie streifte unwillig seine Hand ab. »Ich frage dich aber nicht. Du bist ein guter Metallurg. Was dir fehlt, ist Vertrauen.«
    »Vertrauen? Hör mal: Diese Kugel kreischt gerade, als reiße überall Metall, als packe jemand mit einer Kraft jenseits unserer Vorstellungskraft zu! Wir werden abstürzen – es sei denn, wir explodieren vorher.«
    Ihr Blick ließ ihn eine Verachtung spüren, die er nie für möglich gehalten hätte. Auf dem Flug ins arkonidische Territorium hatte er sich mit der Politikerin angefreundet, jedenfalls hatte er das gedacht.
    Sven und Fran.
    Sie stammte aus Italien, hatte Geografie und Ökotrophologie studiert und war über die Beschäftigung mit diesen Themen in die Politik geraten. Ihre Karriere hatte vor gut zehn Jahren in irgendeinem südamerikanischen Land begonnen. Sie war dort sogar einmal Ministerin für Bildung und Umwelt gewesen, aber er hatte sowohl das Land als auch ihre Amtszeit vergessen. In Nordeuropa zu leben und in den großen Stahlwerken maßgeblich tätig zu sein bewirkte in einer zersplitterten Welt beinahe zwangsläufig, dass er über so weit entfernt stattfindende Tagespolitik keine detaillierte Kenntnis besaß.
    Mit Perry Rhodan war das anders geworden und erst recht mit der Mission der TOSOMA. Die Welt war zusammengeschnurrt im Angesicht der galaktischen Sternenwiese, auf der sie gerade die ersten Schritte machten. Sie würden Arkon sehen. Neue Handelsverbindungen, neue Technologien – was für ein unerhörter Markt.
    Mittlerweile wäre er schon froh, wenn sie wieder wohlbehalten auf der Erde ankamen. Auf der Erde, nicht auf Terra. Diese Bezeichnung würde er wohl nie so ganz akzeptieren, obwohl sie ja nichts anderes bedeutete als eben Erde.
    »Wir befinden uns in der innersten Kugelzelle«, sagte Fran und schaffte es, ihre Stimme dabei wie eine scharfe Zurechtweisung klingen zu lassen. »Ringsum haben wir eine Knautschzone von mehreren Dutzend Metern und darum eine weitere ... Es ist ausgeschlossen, dass wir gefährdet sind.«
    Er packte sie an der Hand und zerrte sie ein paar Schritte mit. »Du denkst noch in viel zu kleinem Maßstab. Wer immer uns an den Kragen will, glaubst du, er würde es versuchen, wenn er keine Erfolgschance hätte? Wir wissen nichts über die Mächte, mit denen wir uns gerade einlassen. Nimm diese Mehandor ...!«
    »Lass mich los!«, sagte Fran, wobei sie jedes einzelne Wort wie einen Befehl betonte. »Die Mehandor haben uns fair behandelt, ihrem Maßstab zufolge jedenfalls. Ich glaube nicht, dass wir nun gegen sie kämpfen. Verbreite nicht solche Panik! Wir sind hier sicher.«
    Das Licht flackerte, und der Boden zitterte wieder. Plötzlich schien sich eine Last auf die Menschen zu legen, die sie beinahe in die Knie zwang.
    Die Andruckabsorber versagen. Oder die Gravitationskontrolle spielt verrückt, ging er die beiden Möglichkeiten durch, die ihm als Grund für dieses Phänomen durch den Sinn gingen.
    Fran stöhnte. Er sah, wie ihr dünne Blutfäden aus den Augen und Ohren liefen.
    »Fran!«
    Er wollte nach ihr greifen, aber seine Arme kamen nicht gegen den furchtbaren Zug nach unten an.
    Dann war es vorbei, die gewohnte Schwerkraft kehrte zurück.
    Francesca stand auf und wischte sich durch das Gesicht, sodass die Rinnsale nun zu aufgemalten Wunden wurden. Sie ahnte davon natürlich nichts, aber in diesen Augenblicken wirkte sie furchterregend auf ihn. »Siehst du? Kein Grund zur Sorge. Diese märchenhafte Technik ...«
    Ein entsetzliches Brausen, Knirschen und Bersten verschluckte ihre Worte. Mit schreckgeweiteten Augen stürzten beide Menschen um – auf eine Seitenwand zu, die plötzlich der Boden war.
    Also ist es
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