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Perry Rhodan - Extra 11

Perry Rhodan - Extra 11

Titel: Perry Rhodan - Extra 11
Autoren: Galaktisches Garrabo
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mals oft gehört und gesungen.
    Tuvin sah Kerten aufmerksam an. »Ich dachte mir schon, dass du das Lied kennst«, sagte er. »Perle von Sigaal … ein Volkslied von Gos ’ Ranton. Warst du einmal auf der Kristal l welt?«
    Ein heißer Stich schoss in Kertens Magen. Dennoch gab er Überraschung vor. »Ach, da ist das her? Wusste ich gar nicht, ich hab das irgendwo aufg e schnappt.«
    »So, wie du das hier irgendwo aufgelesen hast?« Holekar Tuvin zog eine aus Kristall geschnittene blaue Garrabo-Figur aus seiner Tasche.
    Kerten stoppte den Schweber und betrachtete den kristall e nen Zhygor ’ ianta lange.
    »Ich glaube, meine Behauptung, in unserer Gegend würde niemand in Hä u ser eindringen, ist gerade wiederlegt worden«, stellte er fest. »Du hast das aus meinem Arbeitszimmer g e stohlen.«
    »Streng gesehen ist es kein Diebstahl, weil es diese Figur gar nicht mehr g e ben dürfte. Sie hätte genauso wie das restliche Garrabo-Spiel mit der Explos i on der SHANARA vergehen müssen.«
    Kerten seufzte. »Ich hätte ahnen müssen, dass meine A l terssentimentalität mir eines Tages zum Verhängnis werden würde.«
    Tuvin schüttelte den Kopf. Ein kleiner Strahler war in seiner Hand erschi e nen – nicht gefährlich in einem Gefecht, aber schon ein Streifschuss tödlich für jemanden, der über keinen Individualschirm trug. Das Emblem der TRC war darauf ei n geprägt.
    »Es war nur das letzte Glied in einer langen Kette, Hoche d ler. Und ich bin nur durch Zufall über das erste Indiz gesto l pert, das mich auf diese Planeten geführt hat. Ich hatte Eure Individualschwingungen aber bereits überprüft, ehe ich die Figur entdeckte.«
    Kerten lächelte. »Ich gratuliere dir, junger Mann. Du wirst es weit bringen. Du hast den notwendigen Ehrgeiz und die B e harrlichkeit. Und was wirst du nun tun?«
    »Ihr seid vor vielen Jahren zum Tode verurteilt worden, und es ist meine Aufgabe, dieses Urteil zu vollstrecken.«
    Arteryst da Quertamagin nickte. »Und meine Familie?«
    »Sie wird verschont. Ich werde auch niemandem berichten, dass ich Euch hier gefunden habe. Dennoch muss das Urteil vollstreckt werden.«
    »Du wirst keinen Bericht einreichen? Es würde dir sicher eine Belobigung einbringen, wenn nicht sogar eine Beförderung. Darauf willst du verzichten?«
    Tuvin nickte, ohne die Augen von Arteryst zu nehmen. »Ihr sollt wissen, dass ich verstehe, was Ihr damals getan habt. Ich bin allen Hinweisen nachg e gangen, habe alles genau u n tersucht. Ihr habt meine höchste Achtung für Euer Handeln. Möglicherweise hat es das Imperium gerettet.«
    Der Adlige neigte den Kopf. »Es freut mich, dass ich zumindest von der Hand eines Mannes fallen werde, der mich achtet.« Er desaktivierte den Schwebermotor.
    Tuvin stieg aus, ohne Blick und Waffe auch nur einen M o ment von Arteryst zu wenden. »Steigt bitte aus und geht ei n fach ein Stück.«
    Arteryst da Quertamagin kam der Bitte nach. Er schlenderte die Straße en t lang und hob dabei den Blick zum Sternenhimmel. Hier, am Rande der Gal a xis, konnte er alles sehen. Als breites Band vor der Dunkelheit lagen sie da, all die Sonnen, die Welten und Reiche, verschwommen und miteinander ve r schmolzen wie eine Einheit. Und doch war jeder Stern anders, jedes System besonders. Einheit in der Vielfalt.
    Das ist das Bild. So sollte es sein.
    Die Sterne glitzerten in seinen Augen, als der Strahl in se i nen Rücken fuhr.
    ENDE

     
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