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Perry Rhodan - 2571 - Die zeitlose Welt

Perry Rhodan - 2571 - Die zeitlose Welt

Titel: Perry Rhodan - 2571 - Die zeitlose Welt
Autoren: Wim Vandemaan
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verjüngte Ende zum Boden gerichtet.
    Am Himmel leuchtete aschfahl der amorphe Mond.
    Kuum 0505 und das Variovisier arbeiteten zusammen, sammelten Daten, werteten aus. Es dauerte

nicht lange, da meldete die Maschine: »Ich habe zwei fünfdimensionale Energiesignaturen entdeckt,

die auf einen Transferfeldgenerator hinweisen könnten.«
    Kurz darauf erreichten sie den Ort, auf dem sie sich nach ihrer Entführung wiedergefunden

hatten: der große Platz mit dem kreisförmigen Zentrum, in dem eine gitterförmige Struktur

sichtbar war. Allerdings glühte dieses Gitter nicht mehr wie bei ihrer Ankunft.
    Kurz darauf hatten Kuum 0505 und das Variovisier die Generatoren und die Steuerzentrale

identifiziert, die für diesen Platz zuständig waren.
    Nicht weit.
    Sie machten sich auf den Weg.
    *
    Clun'stal hatte sich das Eindringen in die Steuerzentrale schwieriger vorgestellt. Immerhin

mündete in dieses Gebäude eine der Lebensadern dieser Kultur der Partizipatoren, die ihre

Technologie auf ausspioniertem Wissen und Beutestücken baute.
    Die Steuerzentrale, ein nadelförmiger Turm, ragte aus dem Bodentrichter heraus und erhob sich

fast 300 Meter über Oberflächenniveau.
    Lautsprecher beschallten die meist leeren Gänge mit dem beinahe monotonen Gebrumm der

Ebenbürtigen. Das Variovisier vermochte den Sinn nicht zu übersetzen; offenbar dienten die

Geräusche nur dazu, eine minimale Melodie hörbar zu machen.
    »Sie singen«, erkannte Ghos'fajer.
    »Ja«, stimmte Kuum 0505 ungefragt zu. »Sie sind wahrlich ein burleskes Volk.«
    Einige Male begegneten ihnen Ebenbürtige, die mit rasch flatternden Schwingen durch die

Korridore eilten. Kuum 0505 musste mit geschickten Manövern ausweichen.
    Als hätte Clun'stal sie erwartet, zeigte sich die schwarze Fraktur wieder. Diesmal zuckte sie

nicht wie ein Blitz durch das Bild, sondern zog mit quälender Langsamkeit dahin, breiter und

schwärzer als je zuvor. Sie zerbrach, zerteilte und verästelte sich.
    Und hörte nicht mehr auf.
    Erst zu seinem Erstaunen, bald zu seinem Entsetzen sah Clun'stal, wie sich der Hauptstrang der

Fraktur auf etwas zuzuarbeiten schien. Sie wand sich zwar und spaltete sich wieder und wieder,

und doch hielt sie auf ein Ziel zu.
    Und grub sich endlich in das Kopfsegment von Ghos'fajer.
    Die Fraktur durchschlug den Kopf, trat auf der anderen Seite wieder aus und breitete sich von

dort erneut in alle Richtungen aus.
    Clun'stal konnte dem Geschehen hinter dem Vorhang der dunklen Blitze nur noch mühselig folgen.

Die Erinnerungsbilder lagen wie unter einer Firnis, die sich immer mehr verschattete.
    Er ahnte mehr als dass er sah, wie die Maschine Kuum 0505 mit den beiden Kristallingenieuren

auf dem Rücken durch die Korridore glitt, reibungslos dem Ziel zu, wie magnetisch davon

angezogen.
    Das Steuerzentrum für den Transferfeldgenerator schien kaum gesichert. Einige banale

Lichtschranken, einige Temperaturregistratoren, einige Kameras - nichts, was zu umgehen sie

nennenswerte Anstrengung gekostet hätte.
    Dann eine kleine Manipulation des elektronischen Schlosses: Die Tür faltete sich nach links

und rechts zusammen.
    Clun'stal hatte Kuum 0505 gebeten, sich für den Einsatz seiner Gravopresse bereitzuhalten. Sie

fanden die Zentrale jedoch unbesetzt. Inmitten des kuppelförmigen Raumes hing eine holografische

Sphäre, die sich bedächtig drehte. In ihrem Inneren leuchteten die Abbilder von buchstäblich

Zehntausenden Galaxien.
    Inmitten der Sterneninseln machten sie ein einsames, schwach ockerfarben pulsierendes Licht

aus.
    »Der Planet der Ebenbürtigen«, stellte Ghos'fajer fest.
    Als sie eine auf die Bedürfnisse und physischen Möglichkeiten der Flugwesen mit dem

Fußtentakel eingerichtete Steuerkonsole ausgemacht hatten, befahl Clun'stal: »An die Arbeit!«
    Während Clun'stal und die Maschine die Steuerkonsole untersuchten, sondierte Ghos'fajer mit

seinem Variovisier die Sphäre und forschte nach TALIN ANTHURESTA.
    Es kostete sie wenige Minuten, die Funktionsweise der Konsole zu verstehen. Ungehindert

erhielten sie Zugriff auf die Programmierung des Transferfeldes. Unmittelbar darauf meldete

Ghos'fajer, dass er die dimensional verschobenen Koordinaten des Wunders von Anthuresta entdeckt

und programmiert hatte.
    Feiner und feiner wurden die Verästelungen der schwarzen Frakturen, die sich um Ghos'fajer

versammelten und verdichteten.
    Sie gaben sich maximal eine halbe Stunde für den Weg zur
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