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Perry Rhodan - 2571 - Die zeitlose Welt

Perry Rhodan - 2571 - Die zeitlose Welt

Titel: Perry Rhodan - 2571 - Die zeitlose Welt
Autoren: Wim Vandemaan
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das

Projektil an sich vorbeijaulen, sah indessen nicht, wo es einschlug.
    Im nächsten Moment stürzte auch der Musketier zu Boden und begrub die Waffe unter sich.
    Gevatter An Buresst war dem Geschehen regungslos gefolgt.
    Unvermittelt drehte er sich um und beschleunigte. Kuum 0505 fing ihn mit einem Gravofeld ab

und drückte ihn zu Boden.
    »Vorsicht!«, mahnte Clun'stal. »Wir benötigen noch einige Informationen von ihm.«
    Die Maschine musste den Gravodruck, der auf An Buresst lastete, verringert haben, denn der

Ebenbürtige bewegte sich - wenn auch langsam, als steckte sein Körper in einem zähen Sirup.
    Clun'stal fragte: »Wo finden wir die Steuerzentrale für den Transferfeldgenerator, mit dem ihr

uns auf euren Planeten geholt habt?«
    An Buresst versuchte sich aufzurichten, scheiterte aber und schrie auf - ob aus Schmerz oder

Wut, konnte Clun'stal nicht sagen.
    »Es wäre vielleicht aussageförderlich, wenn ich den Gravodruck erhöhe«, schlug Kuum 0505 vor.

»Jedenfalls auf die besonders sensiblen Partien des Ebenbürtigen.«
    Ghos'fajer hatte von solchen Praktiken bereits gehört: Man fügte dem Befragten Schmerzen zu

und drohte, die Schmerzzufuhr zu erhöhen, falls er keine Auskunft gäbe. Äußerte er sich, belohnte

man ihn mit Schmerzminderung.
    Ein ganz und gar plausibles Verfahren, dachte Ghos'fajer. Dann fiel ihm ein, wie der

Anthurianer Wincramen darüber geurteilt hatte: kategorisch nein.
    Aber galten die anthurianischen Kategorien auch in dieser Situation? Hatte sich je ein

Anthurianer in einer vergleichbaren Lage befunden?
    Vertrackt.
    Clun'stal nahm ihm weitere Überlegungen ab, als er sagte: »Transferfelder dieser

Transportkapazität müssten eine eindeutige Energiesignatur emittieren. Wir werden ihn auch ohne

An Buressts Hinweise finden. Gehen wir.«
    Die Maschine sagte: »Falls er nicht von Belang ist, wäre es ratsam, ihn und die anderen beiden

zu töten. Zumal ihre Leiber ohnehin beschädigt sind.«
    Ghos'fajer überlegte. Er fand auch diesen Vorschlag der Maschine nachvollziehbar. Schließlich

war noch einiges zu tun, und eine Alarmierung der Polizei oder militärischer Einsatztruppen durch

An Buresst würde ihre Vorhaben mindestens nicht fördern. Er schaute Clun'stal an, der ebenfalls

nachzudenken schien.
    »Klug wäre es schon«, sagte Clun'stal schließlich. »Aber vielleicht nicht weise.«
    Der gegenwärtige Clun'stal stimmte seinem damaligen Ich zu. Er hätte ebenso entschieden - das

heißt: Er hatte ja so entschieden.
    Natürlich bestand die Gefahr, dass An Buresst die Sicherheitskräfte seines Volkes warnte. Aber

die Gefahr einer Entdeckung bestand in gewissen Grenzen ohnedies. Die heimische Technologie der

Ebenbürtigen stellte kein echtes Problem für die beiden Kristallingenieure dar.
    Anders sah es mit den Beutestücken aus. Nicht auszuschließen, dass die Ebenbürtigen über

Mittel verfügten, sie ausfindig zu machen und erneut gefangen zu nehmen. Dann konnte es zu ihren

Gunsten sprechen, dass sie Gevatter An Buresst und seine Begleiter verschont hatten.
    Immerhin wussten er und Ghos'fajer nicht, ob sie nicht auf verlorenem Posten standen. »Wir

setzen sie gefangen«, entschied er.
    Kuum 0505 manövrierte die drei weitgehend betäubten Leiber via Gravofelder in den

Trophäenraum. Ghos'fajer errichtete das Schirmfeld. Abschließend programmierten sie den

Schirmprojektor darauf, das Feld frühestens nach etwa 22 Stunden auszuschalten. Die Ebenbürtigen

sollten nicht mehr Schaden nehmen als nötig, keinesfalls in ihrem Gefängnis verhungern.
    Dann begaben sie sich zum Balkon, aktivierten den Deflektorschirm und verließen die

Wohnung.
    *
    Der Datenabgleich zwischen dem Variovisier und Kuum 0505 hatte auch den Namen der Stadt

ergeben, in die sie zu Beginn ihrer Entführung gebracht worden waren: Aufbruch der

Prospektoren und bereicherte Wiederkehr - treffender hätte man den Ort nicht bezeichnen

können!, dachte Clun'stal.
    Die Stadt machte im Licht der roten Sonne einen anderen Eindruck als bei Nacht und im

Funkenregen: weitläufig, beinahe großzügig. Hinter den Häuserzeilen ausgedehnte Felder, auf denen

Gräser in verschiedenen Abstufungen von Rot geometrische Muster bildeten; Ebenbürtige, die allein

oder in Gruppen zu viert oder fünft über die Felder flogen, flanierten.
    In der Ferne lag tatsächlich ein Areal aus strukturverhärtetem Stahlplastik, auf dem zwei

birnenförmige Raumschiffe standen, das
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