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Perry Rhodan - 2563 - Im Zentrum des Feuerauges

Perry Rhodan - 2563 - Im Zentrum des Feuerauges

Titel: Perry Rhodan - 2563 - Im Zentrum des Feuerauges
Autoren: Susan Schwartz
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mechanische

Schusswaffe und mehrere Messer und Dolche waren an einem Rückenschild befestigt.
    »Jetzt bin ich doch gleich beruhigter«, sagte Fyrt prompt, den Blick fasziniert auf das

beachtliche Waffenarsenal gerichtet.
    *
    »Wir sind dreißig. Dreißig ist eine Glückszahl«, sagte Gebo Dokk hinter Sichu. »Die Zahl der

Ordnung und Gerechtigkeit ... «
    »... und des Verrats«, unterbrach Fyrt. »Zumindest auf meiner Heimatwelt.«
    Der ebenfalls rotmähnige Ana schüttelte den Kopf. »Gibt es eigentlich irgendetwas Gutes, von dem du zu berichten weißt, Fyrt?«
    »Lass mich nachdenken ...«, sagte Fyrt und fuhr nur einen Lidschlag später fort: »Nein, ich

glaube nicht.«
    »Aber was wir jetzt brauchen, ist Zuversicht!«, sagte Gebo wütend. »Und darauf baue ich. Wir

werden es schaffen!«
    »Wer sollte uns schließlich verraten ... und an wen?«, mischte Sichu sich ironisch ein. »Der

Feind wird der Energiesignatur des Schlachtlichts folgen und uns finden.«
    »Bei uns ist die Dreißig auch eine Glückszahl«, erklang Nana Aridis Stimme. »Dreißig Jahre

zählte der Prophet des Regens, als er an die Öffentlichkeit trat und die Zeit der Dürre beendete.

Auf ihm bauten wir unsere blühende Zivilisation auf, die jetzt zehn mal dreißig Jahre währt.«
    Hochalon ging schweigend ein Stück voraus, er griff in die Debatte nicht ein. Sichu vermutete,

dass er seine Schüler gewähren ließ, damit ihnen nicht auffiel, wie weit sie durch den Dschungel

wandern mussten.
    Bisher kamen sie einigermaßen gut voran, nur wenige Schlingpflanzen und dichtes Buschwerk

versperrten ihnen den Weg. In den Bäumen ringsum wuselte es von Leben, und die wenigsten Tiere

ergriffen die Flucht bei Annäherung. Der Planet musste unberührt - oder schon seit langer Zeit

verlassen sein.
    Zum Glück waren die Tiere nicht allzu neugierig oder angriffslustig, abgesehen von Geschrei

und ab und zu einer heruntergeworfenen Frucht kam ihnen keines zu nahe. Vermutlich wussten sie

mit den merkwürdigen, keinen bekannten Geruch verströmenden Fremden nichts anzufangen, konnten

sie nicht einordnen in Beute oder Jäger, und blieben auf Beobachtungsdistanz.
    Trotz der Klimaregelung des Anzugs floss Sichu der Schweiß in Strömen übers Gesicht und den

Hals hinunter. Ihre Nase war zugeschwollen, weil sie von den vielen Pollen und Gerüchen

überfordert war, sodass sie glücklicherweise vom Gestank ihrer Kameraden verschont blieb. Erst

recht wollte sie nicht wissen, welche Ausdünstungen inzwischen von ihr ausgingen.
    Das Klima dieser Welt war um einiges anstrengender als Regu-1, und irgendwie schien die

Schwerkraft immer mehr zuzunehmen, denn das Gewicht ihres Gepäcks zog sie zusehends nach

unten.
    Aber Sichu war nicht die Einzige, die laut keuchte. Ihre Mitstreiter litten ebenfalls,

einschließlich Fyrts, dessen Miene verbissener denn je war. Nur um nicht zu zeigen, wie er sich

fühlte. Er war viel zu stolz, um eine Schwäche zuzugeben.
    Lediglich der Vatrox zeigte sich unberührt von allem, sein Vorsprung nahm immer mehr zu, und

er schien keineswegs warten zu wollen.
    Wie viel Zeit inzwischen vergangen war, konnte Sichu nur schätzen. Die Zeitmessung zeigte fünf

Stunden an, aber was mochte das hier bedeuten? Durch die dichte Wolkendecke war keine Sonne

erkennbar, geschweige denn ersichtlich, in welche Richtung sie gingen. Nach Westen, hatte

Hochalon gesagt, aber das konnte er nur anhand seiner Messgeräte feststellen.
    »Immer der Sonne nach«, murmelte Sichu und warf einen wütenden Blick zu Fyrt.
    Es regnete beinahe fortwährend, und die wenigen kleinen Pausen waren kaum so lange, wie die

Bäume und Büsche brauchten, um die Regentropfen abzuschütteln.
    Abkühlung brachte der Regen keine, er vermischte sich mit dem Schweiß zu einer schlierigen

Flüssigkeit, die unangenehm auf dem Gesicht klebte.
    Auf Sichus Welt hatte es auch Sümpfe und Morast gegeben, aber keine so unglaubliche

Feuchtigkeit, die selbst bei Regen durch die hohe Temperatur permanent dampfte und stickig

war.
    Diese Wetterverhältnisse waren wahrscheinlich keine Ausnahme: Sichu hatte kein einziges Tier

mit Fell gesehen. Nur sehr bunte Haut und Schuppen, und die Flugwesen glitten auf Hautflügeln von

Baum zu Baum, nur in Ausnahmefällen und dann auch nur kurz flogen sie über die Wipfel hinweg.
    Die Pflanzenwelt war an Farbenpracht nicht zu übertreffen. Eingedenk des Trainings auf Regu-1

mit räuberischer und
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