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Perry Rhodan - 2549 - Feueraugen

Perry Rhodan - 2549 - Feueraugen

Titel: Perry Rhodan - 2549 - Feueraugen
Autoren: Hubert Haensel
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sekundenlang an.
    Ramoz knurrte gereizt.
    »Lass ihn!«, flüsterte Mondra, als Rhodan sich nach dem Luchsartigen umsehen wollte. »Ramoz

wird das verkraften. - Es sind die Augen!«, fügte sie fast übergangslos hinzu. »Die Feueraugen

machen dir zu schaffen. Man könnte beinahe meinen, dass sie dich anschau... «
    Mondra bebte.
    »Psi-Materie! Glaubst du, die Augen können uns beeinflussen? Dich vor allem? Wir haben

ausgeklügelte Sicherheitsvorrichtungen. Ein Perry Rhodan oder ein Atlan oder wer immer, der

plötzlich irrelevante Befehl erteilt, wird Schwierigkeiten haben, sich damit durchzusetzen.«
    »Was mich beunruhigt, ist etwas anderes«, entgegnete Rhodan. »Ich kann es nicht einschätzen -

noch nicht. Aber ich verwette meinen Bungalow am Goshun-See dafür, dass das dicke Ende erst

kommt.«
    »Wie oft bist du auf Terra?«, bemerkte Mondra amüsiert. »Der Bungalow steht doch an 364 Tagen

im Jahr leer. Wenn du den verlierst, wäre das kein großer Verlust.«
    Rhodan schaute sie an. Sie war ihm so nahe. Er roch den Duft ihrer Haut und freute sich auf

bessere Tage, irgendwann.
    »Vielleicht sollte ich doch nicht wetten«, stellte er fest. »Wir sind mit TRAITOR fertig

geworden und mit all den großen und kleinen Problemen vorher. In einigen Wochen, Monaten oder

Jahren sind wir wieder zu Hause in Terrania. Die Frequenz-Monarchie liegt bereits halb am

Boden.«
    Er widmete sich wieder den Statusmeldungen. Etliche Zahlen hatten sich mittlerweile verändert.

Der aktuelle Stand war nahezu endgültig.
    *
    Rhodan überflog die Meldungen, die ihn teils auf dem Weg über das Polyport-Netz, teils via

Hyperfunk erreicht hatten. Viele hatten eine lange Strecke hinter sich, Etappen über

Relaisstationen, Sonden und an neuralgischen Positionen stationierte Schiffe. Überall befanden

sich die Alliierten auf dem Vormarsch. Sie hatten die Truppen und Verbünden der

Frequenz-Monarchie zurückdrängen können.
    Alles verlief nach Plan.
    Der Angriff auf die Hibernationswelten sollte der entscheidende Schlag sein. Aber Rhodan

wusste, dass es sich lediglich um eine Etappe auf dem Weg zum umfassenden Sieg handeln würde.
    Die eigenen Truppen rollten die Stationen des Polyport-Netzes von innen heraus auf. Einige mit

Unterstützung der großen Kampfraumschiffe. Andere, über größere Entfernungen hinweg,

ausschließlich auf dem Weg über das Polyport-Netz. Die schwierigste Phase war das Eindringen in

einen Transporthof. Es galt, mit den Controllern den Nachschub zu sichern und auf den jeweiligen

Transferdecks zügig Brückenköpfe aufzubauen.
    Der Bengar-Sternhaufen lag dem Handelsstern FATICO sehr nahe. Rhodan fröstelte, als er die

Nachricht las, das Feuerauge bei Bengar sei um 13.45 Uhr Standardzeit unvermittelt

verschwunden.
    Was plante die Gegenseite?
    Ihm war herzlich wenig über die Möglichkeiten eines Feuerauges bekannt. Er fragte sich, ob die

psi-materiellen Gebilde in der Lage waren, große Entfernungen schnell zu überwinden. Im

schlimmsten Fall sogar in Nullzeit? Womöglich befand sich das Bengar-Auge seit rund einer halben

Stunde auf dem Weg nach Anthuresta. Oder schlimmer noch, auf dem zur Milchstraße ...
    Oder brauchte es, um Andromeda zu verlassen, die Unterstützung durch den Handelsstern? Rhodan

biss sich auf die Unterlippe. Ihm war nach wie vor nicht wohl bei dem Gedanken an die

Feueraugen.
    Er tastete nach den beiden »Glasmurmeln«, die er in der Brusttasche seines SERUNS trug.

Verglichen mit dem Kern eines Feuerauges waren die Kügelchen winzig, eine verschwindend geringe

Masse.
    Trotz ihrer enormen Zerstörungskraft kam Rhodan sich vor wie David im Kampf gegen den

Philister Goliath. Wie wollte er mit diesen Kügelchen den Gegner beeindrucken? Zwei Femtogramm

Masse hatten sie, aber jedes der Feueraugen barg in sich, grob geschätzt, eintausend Gramm

Psi-Materie. Es war lachhaft, damit überhaupt anzutreten.
    David hatte es gewagt - und Goliath niedergestreckt.
    Rhodans Blick huschte über die nächsten Meldungen.
    Admiral Ipthey-Hüriit teilte die Übernahme des Distribut-Depots KJALLDAR und HASTAI mit.
    Nach dem Abzug des Feuerauges aus dem Sternhaufen waren die letzten fünfhundert

Schlachtlichter vernichtet worden.
    Falls der Blue die eigenen Kräfte verheizt hatte ... Rhodan schob diesen Gedanken sofort

beiseite. Er kannte Ipthey-Hüriit, und Atlan schätzte den Apaso-Admiral ebenso.
    Verluste hatte der Blue in seiner Meldung nicht
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