Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Perry Rhodan - 2549 - Feueraugen

Perry Rhodan - 2549 - Feueraugen

Titel: Perry Rhodan - 2549 - Feueraugen
Autoren: Hubert Haensel
Vom Netzwerk:
Hibernationswelten kam die permanente Wiedergeburt

der Vatrox zum Erliegen. Außerdem war ihre Raumschiffproduktion schwer getroffen worden.

Zumindest was die Präsenz der Frequenz-Monarchie in Andromeda und der Milchstraße betraf.
    Die Vatrox mussten lernen, mit ihrer neuen Sterblichkeit zurechtzukommen. Sie konnten nicht

mehr lachend in den Tod gehen, weil sie nicht mehr kurze Zeit später in einem neuen Körper

zurückkehrten. Ganz zu schweigen davon, dass die Krathvira ihr Vamu abschöpften und einsperrten

...
    »Was ist mit der Besatzung?«, fragte Atlan. »Wie viele Ausfälle?«
    Ein Schaubild entstand. Er zog die Brauen hoch. Die meisten Stationen waren nach wie vor

doppelt besetzt. Ausfälle waren schnell mit Ersatzleuten kompensiert worden. Mehrschicht-Betrieb

lohnte sich eben doch ...
    In den Kopfschmerz mischte sich das Gefühl, dass er beobachtet wurde. Atlan drehte sich

spontan um.
    Gucky kam soeben aus dem Antigravschacht.
    Der Ilt wirkte erschöpft. Üblicherweise wäre er teleportiert und hätte auf jeden Fall darauf

verzichtet, mehr als ein paar Schritte zu Fuß zu gehen. Jetzt tappte er müde auf die Plätze der

Einsatzleitung zu, mit hängenden Schultern und den Blick zu Boden gerichtet.
    »Fürchtest du, über deine eigenen Füße zu stolpern?«, wollte Atlan wissen.
    Guckys Nagezahn blitzte. Fahrig wischte er sich mit einer Hand übers Gesicht. »Der Herr

Arkonidenadmiral sollte nicht spotten. Ich bin müde, erschöpft, ausgebrannt ... «
    »Das gibst du freiwillig zu?« Atlan grinste anzüglich. »Dich hat's wirklich erwischt.«
    »Warum teleportierst du nicht an Bord herum, alte Silberlocke, wenn du so gut bei Kräften

bist? Du hockst in deinem bequemen Kontursessel und willst ... «
    »Ich kann's nicht.«
    Gucky gähnte herzhaft. Mit dem Unterarm wischte er sich über die Augen. Zögernd schaute er

sich um.
    »Wovon sprichst du, Atlan? Du kannst vieles nicht, wenn ich das richtig in Erinnerung

habe.«
    »Ich rede nur davon, dass ich nicht teleportieren kann.«
    Der Mausbiber lehnte sich an den nächsten Sessel. Seufzend legte er seine Arme auf die

Seitenlehne und ließ den Kopf auf die Arme sinken.
    »He, Gucky!«
    Er reagierte schon nicht mehr. Sein lauter werdendes Atmen verriet, dass er im Stehen

eingeschlafen war.
    Atlan rüttelte ihn an der Schulter.
    Guckys Biberschwanz klatschte auf den Boden. Die Geste war eindeutig: Lass mich in

Ruhe!
    »Bei allen Sternengeistern, meinetwegen schlaf weiter«, sagte Atlan mürrisch. »Bleib einfach

in Morpheus' Armen stehen. Und falls du umkippst ... «
    »Du hast doch keine Ahnung«, murrte Gucky. Zumindest hörte es sich mit ein wenig Fantasie so

an. »Du bist kein Telepath und hast dich nie verausgaben müssen, um einen Hilferuf

aufzufangen.«
    »Du schon? Lass dir die Würmer wenigstens nicht einzeln aus der Nase ziehen.«
    Gucky seufzte. »Das ist arkonidische Neugierde, garniert mit einer terranischen Redewendung.

Wo soll das bloß hinführen?« Er legte den Kopf wieder auf die Lehne und gähnte erneut. »Der

Notruf kam über das Netz - genau wie damals auf Thirdal.«
    »Das ist erst drei Monate her.«
    »Also doch damals«, beharrte der Ilt.
    Atlan wandte sich dem Holo-Globus zu. Sekundenlang suchte er nach dem Feuerauge, bis er es

wiederfand. Es schien blasser geworden zu sein und stand zudem einige Millionen Kilometer weiter

entfernt als zuvor. Ganz so, als ziehe es sich langsam von dem Geschehen zurück. Weil es für

Hibernation-6 ohnehin zu spät war?
    »Wir müssen Perry warnen! Es ist wichtig! Alles hier drin.« Gucky klopfte sich mit der flachen

Hand an die Stirn. »Das nimmt mir niemand weg. Aber Perry muss davon erfahren ... und bis dahin

leg ich mich aufs Ohr.«
    Der Mausbiber stieß sich von dem Sessel ab. Es sah so aus, als wolle er teleportieren, aber

dann machte er eine wegwerfende Handbewegung. »Ist auch schon egal.« Er seufzte und tappte die

paar Meter bis zum Antigravschacht.
    »Gucky!«, rief Atlan ihm hinterher, bevor er den Schacht erreichte.
    Der Mausbiber wandte sich zögernd um. »Haste mal 'ne Möhre?« Er biss sich mit dem Nagezahn auf

den Unterkiefer.
    »Hier in der Dunkelwolke ist die Arbeit weitgehend erledigt. Und das Feuerauge, das vorhin

aufgetaucht ist, scheint auch keine direkte Bedrohung zu sein. Wir fliegen sofort los.«
    »Wie lange ...?«
    »Fünfundzwanzig Minuten.«
    »Viel zu wenig zum Ausschlafen«, protestierte Gucky schrill. »Ist das ein
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher