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Perry Rhodan - 2539 - Schreine der Ewigkeit

Titel: Perry Rhodan - 2539 - Schreine der Ewigkeit
Autoren: Marc A. Herren
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schoss es ihm durch den Kopf. Neunundvierzig aus dreihundertdreiundvierzig.
    Keine zwanzig Schritte entfernt stand Svage. Er ließ seine Lanze sinken und blickte fast hilflos zu Syrst herüber. Auch er schien seine Zweifel am Ausgang des eben Geschehenen zu haben.
    Eine Stimme erklang. Syrst hörte sie aus mehreren Lautsprechern mit kurzer Verzögerung. »Die erste Runde ist zu Ende gegangen«, sprach sie. »Neunundvierzig tragen nun die Kräfte der anderen in sich. In der zweiten Runde werden nur noch die Letzten Sieben übrig bleiben. Sie sind ... die neuen Mächtigen die sieben Wächter des Schreins der Ewigkeit!«
    Ein Zittern erfasste Syrsts Körper, übertrug sich auf die Federkiellanze. Die intensiv türkis leuchtende Spitze schwang hin und her.
    Er horchte in sich hinein, versuchte den Widerhall von Keffira und den anderen zu spüren, doch da war ... rein gar nichts.
    Müsste ich mich nicht kräftiger oder irgendwie mächtiger fühlen?, fragte er sich verzweifelt. Müsste ich nicht irgendetwas spüren von all dieser Lebensenergie? Zumindest Wärme oder Kälte?
    Syrst Tykvenst Lokop fühlte nichts.

10.
    Der Gesang des Lebens

    Alaska Saedelaere schwankte zwischen Faszination und Entsetzen. Fast 300 Lebewesen waren innerhalb weniger Minuten vergangen.
    Angewidert betrachtete er die frenetisch applaudierenden Zuschauer. Sie erhoben sich von ihren Sitzen und jubelten den verbliebenen 49 Auserwählten zu, die nun langsam aus ihrem tranceähnlichen Zustand aufwachten und ihre Lanzen sinken ließen.
    Mord in 294 Fällen.
    Sofort rief sich der Unsterbliche zur Ordnung.
    Sein und Schein.
    Erneut drängte sich der Traum, den er während des Anfluges auf Sektor 118 gehabt hatte, in sein Bewusstsein. Er hatte lange darüber nachgedacht, ob dieser Traum ebenso eine Botschaft von Samburi gewesen war wie der Hinweis auf QIN SHI und das BOTNETZ, den sie ihm in einer traumähnlichen Sequenz hatte zukommen lassen.
    Der Maskenträger war zu keiner eindeutigen Lösung gekommen allerdings erschien ihm der QIN SHI-/BOTNETZTraum klarer in seiner Botschaft und charakteristischer für die Frau Samburi. Der andere Traum erschien Saedelaere als typischer für sein Unterbewusstsein, das im Schlaf Bilder und Geschichten zusammensetzte, um den Geist zu klären.
    Saedelaere stutzte.
    Sein und Schein.
    In seinem Traum hatte er sich erneut auf einem ihm bekannten Planeten be funden oder besser: auf einer Mischung aus Ch'anrangun und 2-Olthugos, wo ein Psychialwerber die Mentalsubstanzen von zahllosen Olthugos einsammelte. Bei seinem ersten Besuch hatte ihn ebenfalls das blanke Entsetzen gepackt, als er mit ansehen musste, wie ein Olthugo nach dem anderen sein Leben aushauchte und dieser Hauch als Teil eines gewaltigen Sturmes die Altarflamme nährte.  
    Als Bewusstseins-Spende für die Höhere Wesenheit namens CH'CEALO, wie Samburi Yura ihm erzählt hatte.  
    Damals hatte sie ihn zurechtgewiesen, als er sich erschrocken über das Geschehene gezeigt hatte.
    »Du lässt dich vom Schein leiten«, hatte sie gesagt. »Das zeugt von deiner minderen Reife. Du solltest bemerkt haben, dass jedermann freiwillig und gern sein Leben gibt.«
    Mit brennenden Augen starrte Alaska Saedelaere auf die 49 verbliebenen Lokopter.
    Was war nur Schein und was Sein?
    »Eroin Blitzer«, sagte er, ohne den Blick von der Szenerie zu nehmen. »Lass die grünen Lanzenspitzen analysieren ... bitte!«
    »Einen Augenblick, Alaska.«
    Was war mit den 294 Lokoptern geschehen? Waren sie einfach nur entmaterialisiert, um an einer anderen Stelle wieder zu entstehen, wie bei einer klassischen Teleportation?
    Oder ...
    Die intensive türkisgrüne Farbe ging dem Unsterblichen nicht mehr aus dem Sinn. Konnte es sein ...
    »Alaska.«
    »Alaska!«
    Der Maskenträger fühlte einen leichten Schlag gegen den rechten Oberschenkel und wandte sich um. Eroin Blitzers runzliges Gesicht starrte ihn vorwurfsvoll an.
    »Wir haben eine erstaunliche Entdeckung gemacht!
    »Ja?«
    »Die Struktur der Kristallspitze entspricht derjenigen eines fünfdimensionalen Strahlers allerdings mit einer sechsdimensionalen Tastresonanz!«
    Der Maskenträger spürte, wie sein Puls beschleunigte. Er hatte mit seiner Vermutung richtig gelegen.
    »Darf ich raten: Es handelt sich um einen Howalgonium-SextagoniumZwitter.«
    Der Commo'Dyr blickte ihn erstaunt an, rief dann zusätzliche Holos auf.
    »Du hast insofern recht, als dass die beiden höherdimensionalen Gitterstrukturen den von dir erwähnten Kristallen
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