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Perry Rhodan - 2525 - Mit den Augen der Gaids

Titel: Perry Rhodan - 2525 - Mit den Augen der Gaids
Autoren: Wim Vandemaan
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geklonten Mannschaften, mit denen wir Milchstraßler es zu tun haben.«
    »Ja«, sagte Hapho.
    »Die Frequenz-Monarchie hat eure Zivilisation in Schwert und Schild ihrer Interessen umgeschmiedet.«
    »Ja«, sagte Hapho. »Sie haben uns unsere Kultur gestohlen.«
    Atlan vertiefte sich in den Blick des rubinroten Auges. »Aber nicht restlos. Ihr hier steht nicht im Dienst der Frequenz-Monarchie. Ihr steht gegen sie. Wir sind demnach Verbündete.«
    Der Freiheitskampf der Gaids ist nur ein Teilaspekt, eine andromedanische innere Angelegenheit , mahnte der Extrasinn. Sie wären klug, würden sie sich ihre Verbündeten unter den Tefrodern und den Maahks suchen.
    Atlan musste dem recht geben. Sein maßgebliche Gegner war die Frequenz-Monarchie selbst, nicht ihre Hilfstruppen. Die primären strategischen Ziele hatten sich nicht geändert: Entdeckung und Sicherung der Polyport-Höfe – der bekannten wie der verlorenen. Entdeckung und Sicherung der Handelssterne. Entdeckung der Hibernationswelten.
    Dennoch.
    Hapho und der Alte schauten einander Auge in Auge.
    »Verbündete«, sagte Cerdo Perisa schließlich. »Ja. Wenn auch schwach, verglichen mit den militärischen und logistischen Möglichkeiten der Frequenz-Monarchie. Wie können wir einander stärken?«
    »Durch Information«, sagte Atlan. »Darüber, ob und wie die Vatrox mit dem Hyperimpedanz-Schock von 1331 NGZ aktiv geworden sind – auch wenn das nicht für jedermann sofort erkennbar war. Offenbar hat die Frequenz-Monarchie etliche Jahre Anlaufzeit gebraucht, um sich und ihre Truppen in Stellung zu bringen und ihre Schläge vorzubereiten. Und dann kam ihr TRAITOR dazwischen.«
    »TRAITOR«, wiederholte der Alte. »Unsere Nachrichten über die Operationen von TRAITOR in der Milchstraße und in Hangay sind spärlich. Und das Modell, das unsere Hypothetiker von den Vorgängen rund um den Versuch, die Sternennatur dort zu deformieren, entworfen haben, scheint mir kaum glaubhaft. Kräfte, die den Kosmos vergewaltigen, entziehen sich unseren Begriffen. Euren nicht?«
    »Unseren auch«, sagte Sári Várady. »Manche Schatten bleiben, selbst wenn es ringsum Licht wird.«
    Atlan hob die Brauen. Várady hatte die Terminale Kolonne nicht mehr erlebt, aber ihr Bild traf überraschend genau, und er raunte ihr zu: »Solche Bemerkungen solltest du alten Männern überlassen.«
    »Siehst du dich als einen alter Mann?«, fragte Cerdo Perisa leicht amüsiert. »Unsere Sensoren weisen eine Biosignatur aus, der zufolge du keine 45 Jahre alt bist.«
    Atlan grinste. »Man ist stets so alt, wie man sich fühlt.«
    »TRAITOR hat die Frequenz-Monarchie bewogen, sich bedeckt zu halten«, sagte Hapho.
    Atlan nickte. » Warum haben sie euch rekrutiert?«
    »Wir wissen es nicht«, gestand der Alte von Gaidor.
    Sie haben sie möglicherweise in Dienst genommen, weil sie Personalprobleme haben, spekulierte Atlan. Vielleicht lassen sich ihre Darturka nicht unbegrenzt klonen. Vielleicht sind sämtliche Kräfte gebunden, bis die Polyport-Höfe in der Verfügungsgewalt der Frequenz-Monarchie sind.
    Vielleicht , stimmte der Extrasinn zu. Vielleicht redest du dir aber die Kapazitäten der Frequenz-Monarchie klein. Was, wenn sie an viel mehr Orten im Einsatz ist, als wir Galaktiker ahnen?
    »Immerhin«, sagte Atlan, an die Gaids gewandt, »haben wir einiges von erheblichem strategischen Wert erfahren.«
    »Das hoffen wir«, sagte Hapho. »Was?«
    »Die Frequenz-Monarchie hat den Gaids die beste Technologie in Hathorjan zur Verfügung gestellt.«
    »Die jetzt gegen eure Schiffe gerichtet wird«, sagte Cerdo Perisa.
    »Ja, das wird sie.« Atlan lächelte. »Andererseits ist die beste Technologie in Hathorjan ein angenehm relativer Begriff: Die Frequenz-Monarchie hat eure Prä-Hyperimpedanz-Technologie auf die veränderten Bedingungen umgerüstet und damit zweifellos optimiert. Ihr verfügt über die besten Gegenpolkanonen Hathorjans. Die besten Konverterkanonen. Die besten Schirme.«
    »Das beruhigt dich«, erkannte Hapho. »Das heißt: Eure Technologie ist all dem überlegen, was die Frequenz-Monarchie uns zur Verfügung stellt.«
    »Ja«, gab Atlan zu.
    »Ihr habt uns nicht zu fürchten. Jedenfalls«, Haphos Facetten glitzerten kurz, »wenn wir euch nicht mit einer deutlichen Übermacht stellen.«
    »Korrekt«, sagte Atlan. »Allerdings frage ich mich, wie ihr – und die Gaid-Klone im Dienst der Frequenz-Monarchie – die JULES VERNE problemlos finden konntet. Das war kein Zufall, oder?«
    »Nein. Wir
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