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Perry Rhodan - 2523 - Am Rand von Amethyst

Titel: Perry Rhodan - 2523 - Am Rand von Amethyst
Autoren: Christian Montillon
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Eindringlinge vernichten. Als sie sich umdrehte, sah sie bereits etliche der massigen Gestalten auf sich zurennen.
    »Sammeln am Wespenschiff!«, befahl Icho Tolot. »Verteidigen um jeden Preis. Wir gehen rein!«
    *
    Eritrea erreichte mit voll einsatzfähigem SERUN als eine der Letzten den Sammelpunkt – oder den Ort des erneuten Gefechts. Die Jaranoc hatten inzwischen ihre Überraschung überwunden und waren zum Angriff übergegangen. Oder zur Verteidigung , wie sich Eritrea gestehen musste. Das traf die Situation wohl besser.
    Ihre Gegner würden das neu entstandene Schiff unter keinen Umständen aufgeben.
    Rund um Icho Tolot und die Stardust-Terraner herrschte das reinste Chaos. Schüsse überall, auflodernde Schutzschirme und mit brutaler Härte geführte Einzelkämpfe. Von der Rücksichtnahme des ersten Angriffs war nun nichts mehr zu spüren. Diesmal ging es für beide Seiten um alles oder nichts.
    Der Haluter bildete eine Art Zentrum, ihn griffen die meisten Gegner an, doch er erwehrte sich ihrer immer wieder. Als sei er ein lebendiges Geschoss, raste er in die Reihen der anstürmenden Soldaten, brachte sie zu Fall oder rammte sie zu Boden. Die Individualschirme flackerten, als sie immer wieder kollidierten.
    Eritrea schoss und suchte Deckung, versuchte vergeblich, Boden zu gewinnen und sich dem Wespenschiff zu nähern. Ihre Anzugpositronik erhielt einige Male automatische Eingangsnachrichten, die von den SERUNS ihrer Einsatzpartner stammten und immer dann abgestrahlt wurden, wenn ein Träger starb.
    Letztes Spiel zu Ende , dachte sie bitter. So hatten sie es während ihrer Ausbildung immer genannt und hatten gehofft, es nie erleben zu müssen. Die Wirklichkeit hatte diese jugendliche Naivität längst überholt.
    Irgendwann entstand eine undurchdringliche Front rund um das Wespenschiff, ein lebendiger Gürtel, den sie niemals durchdringen konnten.
    »Sammeln bei meiner Position!«, befahl Icho Tolot, kurz darauf standen die insgesamt fünfzehn Überlebenden dicht beisammen. Rücken an Rücken bildeten sie einen geschlossenen Kreis, der sich in alle Richtungen absicherte. Der Ansturm der Feinde stockte, als akzeptierten sie die unausgesprochene Waffenruhe.
    »Jetzt!«, befahl der Haluter.
    Eritrea strahlte das vereinbarte Signal ab.
    Keine zehn Sekunden später verschwand das allgegenwärtige künstliche Blau über ihnen. Die Truppen außerhalb hatten die Paratron-Riegelfelder desaktiviert, der Beschuss der Schutzschirme begann.
    Es war wieder so weit.
    Und diesmal würde sich eine blutige Entscheidungsschlacht nicht vermeiden lassen.

13.
    Kardo Tarba:
    Perforator

    Rücken an Rücken bildeten die Feinde einen geschlossenen Kreis, der sich in alle Richtungen sicherte.
    Kardo befahl seinen Soldaten, den Angriff einzustellen. Vielleicht war eine Kommunikation mit den Eindringlingen möglich. Oder eine Gefangennahme. Als Geiseln waren sie mehr wert als tot.
    Keine zehn Sekunden später verschwand das allgegenwärtige künstliche Blau über ihnen. Die Feinde hatten die Riegelfelder erneut desaktiviert und genau wie beim ersten Mal begann sofort der Beschuss der verbliebenen Schutzfelder.
    Es war wieder so weit.
    Und diesmal würde sich eine blutige Entscheidungsschlacht nicht vermeiden lassen.
    Zumindest, wenn Kardo Tarba keinen Ausweg fand. Und dieser Ausweg lag greifbar nahe vor ihm, in Form des Raumers auf der Baustelle. Die Feinde waren gekommen, um den Hyperdim-Perforator zu sabotieren oder in ihre eigene Gewalt zu bringen – falls sie überhaupt von seiner Existenz wussten und nicht nur darauf aufmerksam geworden waren, dass irgendetwas errichtet wurde. Entzog Kardo ihnen nun dieses Ziel, konnte das zu einer Deeskalation führen.
    Ihm blieb allerdings nicht viel Zeit. Er musste augenblicklich handeln.
    Die Schutzschirme flackerten und schienen unter dem Beschuss zu brennen. Ein energetisches Gewitter tobte sich in etlichen hundert Metern Höhe aus. Noch hielten die Schirme. Doch die Erfahrung zeigte, dass es bis zur Überlastung nicht mehr lange dauern würde.
    Kardo öffnete eine Funkverbindung zu den höchsten Stellen. »Startet den Hyperdim-Perforator! Sofort!«
    Er musste keine weiteren Erklärungen abgeben. Niemand widersprach. Wie könnten sie auch? Nur wegen des Perforators hielten sie sich auf diesem Planeten auf. Nun, da die Wandernde Stadt weitergezogen war, würden die eingeschlossenen Jaranoc keine Verstärkung mehr erhalten.
    Der Anführer der vierten Jar-Division wusste, dass er alles in die
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