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Perry Rhodan - 2517 - Die Prototyp-Armee

Titel: Perry Rhodan - 2517 - Die Prototyp-Armee
Autoren: Arndt Ellmer
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ihren Hangar und befindet sich auf dem Weg ins All. Ebenso die NAUTILUS IV und alle zwölf Korvetten.«
    »Danke, ich komme!«
    Coubertin schwebte ihm voran zur Tür. »Der nächste Transmitteranschluss liegt 50 Meter von hier entfernt, Governor!«
    Lenz nickte. »Ich kenne den Weg!« Er führte einen letzten Check des SERUNS durch, dann brach er auf.
    »Du machst ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter«, krähte Coubertin zum Abschied. »Bis bald!«
    »Es kann spät werden«, gab der Captain zur Antwort. »Du kannst dich inzwischen mit Staubwischen nützlich machen.«
    »Dazu habe ich meine Haushaltsroboter.«
    Semwat Lenz floh vor den surrealen Argumenten des Blechheinis in den Korridor. Er vergaß Coubertin und konzentrierte sich auf den bevorstehenden Einsatz. Ein wenig aufgeregt war er. Lampenfieber! Sein erster Andromedaeinsatz begann gleich mit einem Kommando. Dabei gab es erfahrenere Offiziere in der JULES VERNE.
    Warum gerade er? Und woher hatte Atlan von seiner Absicht gewusst?
    Er hat es nicht gewusst , gab Lenz sich selbst die Antwort. Er hat einfach zwei und zwei zusammengezählt.
    Ganz sicher war er sich aber nicht.
    In Sichtweite tauchte der Transmitterraum auf. Die Tür stand offen,.
    Lenz beschleunigte seinen Gang. Vor der Öffnung des Käfigtransmitters hielt er kurz an. Sein Körper straffte sich, er legte sich ein paar Worte zurecht. Dann tat er den entscheidenden Schritt nach vorne und tauchte zeitgleich im Hangar der ATLANTIS wieder auf. Ein einzelner Schritt nur, als sei er durch eine Tür in den Nachbarraum gegangen – für ihn war es noch immer ein Erlebnis, das ihn staunen ließ.
    Zwei Schritte vor dem Empfangskäfig hielt er an. Während sich das Gerät hinter ihm abschaltete, wandte er sich an die versammelten Männer und Frauen. »Man hat mich vermutlich angekündigt. Ich bin Captain Semwat Lenz. Ihr habt gehört oder gelesen, worum es geht. Das Multika-Duo ist keiner der alten lemurischen Sonnentransmitter. Auf der Oberfläche fehlt das typische Pyramidendreieck. Die Justierstation befindet sich höchstwahrscheinlich unter der Oberfläche in den weitläufi gen tefrodischen Anlagen. Unsere Aufgabe ist es, in diese Sektionen vorzustoßen und die Station zu finden.«
    Er legte eine Kunstpause ein, um auf die Wichtigkeit der folgenden Worte hinzuweisen.
    »Wir müssen mit Problemen rechnen. In den Anlagen hat sich höchstwahrscheinlich jemand eingenistet. Das diffuse Energiefeld stammt nicht aus der Zeit, als die Meister der Insel hier das Kommando führten. Entsprechend groß sind die Sicherheitsvorkehrungen. Haltet euch exakt an die Vorgaben der Einsatzleitung, also an das, was Atlan und ich sagen.«
    Ein Raunen ging durch die Reihen. Dass der Arkonide persönlich an dem Einsatz teilnahm, hatten sie bisher nicht gewusst. Und Lenz band ihnen nicht auf die Nase, dass Atlan sich erst in letzter Minute dafür entschieden hatte. Damals, im Jahr 2404, war er an Bord der CREST III gewesen, aber er hatte nicht am Bodeneinsatz teilgenommen. Vielleicht wollte er das nun nachholen.
    Vielleicht interessierte er sich aber auch nur für ihn. Lenz gestand sich ein, dass sein Anruf ein bisschen zu offensichtlich gewesen war.
    Er weiß genau, worum es geht! Nur, woher?
    Siedend heiß fiel ihm ein, dass viele Arkoniden – auch und vor allem Atlan – über ein fotografisches Gedächtnis verfügten. Deshalb hatte er ihm geantwortet, noch bevor er seine Frage stellen konnte.
    An der Hangarwand leuchtete ein Bildschirm auf. Er zeigte die kleiner werdende Kugel der JV-1, die nur als unscharfer Schatten zu erkennen war, und auf der anderen Bildseite einen Ausschnitt des dritten Planeten. Die ATLANTIS flog ebenfalls im Schatten-Modus. Auf die Entfernung von ein paar Millionen Kilometern würde kein Taster auf der Oberfläche das Ding orten. Schwieriger wurde es, wenn die Entfernung auf ein paar tausend Kilometer schrumpfte.
    Bis es so weit war, veranschlagte Semwat Lenz eineinhalb Stunden, genug Zeit, um mit den Männern und Frauen nochmals die alten Aufzeichnungen durchzugehen.
    Danach blieb ihnen nur das Warten auf feindlichen Beschuss. Ging wider Erwarten alles gut, würde der Raumer vorsichtig in die Atmosphäre des Planeten eindringen, dort hängen bleiben und knapp drei Kilometer über der Planetenoberfläche schweben bleiben.
    Den Rest gingen die Frauen und Männer »zu Fuß«.

3.
    Ruitort schätzte den absoluten Gehorsam seiner Untergebenen. Darüber hinaus begegneten sie ihm mit einer guten Portion
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