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Perry Rhodan - 2513 - Der verborgene Hof

Titel: Perry Rhodan - 2513 - Der verborgene Hof
Autoren: Christian Montillon
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hatten. Ronald Tekener stand nicht nur ein Treffen mit dem Dron-Kommissar bevor, sondern auch mit dem haspronischen Handelsbeauftragten.
    Er würde sich also bald sowohl einem Dron als auch einem Hasproner gegenübersehen, erbitterten Feinden, die einander verachteten und deren vollkommen verschiedene Ansichten ihren Konflikt als unlösbar erscheinen ließen.
    Tek hatte sich von Alemc Frofoc auserbeten, noch einmal in die PETRALONA zurückkehren zu dürfen, um zwei Begleiter auszuwählen. Das lag wenige Minuten zurück.
    Der Smiler suchte die beiden Mor’Daer und den Ganschkaren auf. »Es ist so weit. Wenn ihr dazu bereit seid, würde ich mich über eure Hilfe sehr freuen. Eure Botschaft wird mir zweifellos helfen können, zum Ziel zu gelangen.«
    »Wir sind bereit«, versicherte einer der Mor’Daer. Die langen Haare hingen wirr um den Schlangenschädel. »Du wirst bald sehen, dass wir Versprengten nicht nur eine Last für die Völker des Galaktikums bilden.«
    »Und das wiederum hoffe ich.« Der Smiler legte zwei sandfarbene Umhänge auf den Boden. »Zieht sie an. Ich möchte, dass man euch erst am Ziel erkennt.«
    »Eine Maskerade mittels eines Umhangs?«, spottete der Ganschkare, der sich nach wie vor uneinsichtig zeigte. »Etwas Moderneres hat die USO nicht zu bieten?«
    »Nicht, solange es nicht nötig ist«, stellte Tek klar. »Ein Stück Stoff erfüllt in diesem Fall denselben Zweck wie ein Verzerrerfeld.«
    Und außerdem , fügte er in Gedanken hinzu, geht mein Vertrauen doch nicht so weit, dass ich Wildfremden unsere Hightech zur Verfügung stelle.
    Widerspruchslos legten die schlangenartigen Wesen die Kutten an und schlugen die Kapuzen über die dichten Haare. Schatten fiel auf die Gesichter.
    Die Dron würden sie nicht als das erkennen, was sie waren, schon gar nicht, weil sie nicht damit rechneten, jemals wieder Mor’Daer gegenüberzustehen. Zwar war dieses Volk dank der grauenhaften Geschehnisse um die Besetzung der Milchstraße auf nahezu allen Welten zu trauriger Berühmtheit gelangt, doch dieses Kapitel gehörte der Vergangenheit an.
    »Um eines klarzustellen«, sagte Tek. »Ihr seid nach wie vor in der Schutzhaft der USO – oder wie immer ihr selbst das nennen wollt.«
    »Wir werden nicht fliehen«, versicherte einer der Maskierten. »Es würde für uns keinen Vorteil bedeuten.«
    Gemeinsam verließen sie die PETRALONA.
    Tek konnte nur hoffen, dass sich Kommissar Jallal Qan und der haspronische Handelsbeauftragte für die Botschaft der Mor’Daer als empfänglich erweisen würden.
    Wenn sich auf diese Weise der Konflikt auf diesem Planeten lösen ließ, war ein bedeutendes Nebenziel erreicht. Der Polyport-Hof besaß zwar ungleich größere Bedeutung, aber um diesen mussten sich momentan noch Senego Trainz und sein Einsatzteam kümmern.
    Gerade in dem Moment, als sie ausschleusten, ging die Botschaft ein.
    *
    »Um wen handelt es sich bei deinen Begleitern?«, fragte Alemc Frofoc aus dem geöffneten Einstieg des Vier-Personen-Gleiters heraus.
    »Das tut nichts zur Sache.«
    Tek bedeutete den maskierten Mor’-Daer einzusteigen und folgte über die wenigen Trittstufen. Ein herber Geruch ging von seinen beiden Begleitern aus, der sich in der kleinen Kabine jedoch bald verlor, als sich Teks Geruchssinn daran gewöhnte. In der größeren Zelle war es ihm nicht aufgefallen.
    Der Dron-Sekretär akzeptierte die Anonymität der Begleiter ohne weitere Nachfragen. Offenbar hatte er genug von den Machtspielen mit dem berühmten galaktischen Spieler. Vielleicht hakte er auch nur deshalb nicht nach, weil er über keinerlei Handhabe verfügte, einen hochrangigen Abgesandten der USO zu überprüfen – den stellvertretenden Sicherheitsbeauftragen des Galaktikums, um genau zu sein. Als solcher verfügte Tek über allerlei Privilegien.
    Der Gleiter hob ab und flog in gemächlichem Tempo über den Raumhafen.
    »Ich hoffe«, sagte Tek süffisant, »dein Gleiter hat durch den kleinen Orkan, den die Ankunft der TRAJAN ungewollt verursacht hat, keinen Schaden genommen.«
    »Keineswegs«, versicherte Frofoc tonlos.
    Durch die Sichtscheibe erkannte Tek nicht nur die PETRALONA, sondern auch einen Teil der gewaltigen unteren Rundung des Ultraschlachtschiffs der USO.
    Vorbei an den flachen Gebäuden am Rand des Landefelds, gelangten sie schließlich auf freies Gelände und beschleunigten.
    Tek dachte über die ersten Holobilder nach, die ihm von Doray Celvius auf einer gesicherten Frequenz geschickt worden waren –
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