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Perry Rhodan - 2513 - Der verborgene Hof

Titel: Perry Rhodan - 2513 - Der verborgene Hof
Autoren: Christian Montillon
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Vorfall als Fehler des Roboters behandelt werden – zumindest so lange, wie sich die drei Mikro-Bestien unter der Kuppel aufhielten und Nachforschungen anstellten.
    Mit etwas Glück , wiederholte Trainz seine eigenen Gedanken und erinnerte sich an den letzten Wortwechsel mit Ronald Tekener, ehe sie zu ihrer Mission aufgebrochen waren. Offenbar musste er in Zukunft darauf achten, nicht zu viel von der terranischen Denkweise zu übernehmen.
    Dutzende Roboter strebten den Bruchstücken am Boden entgegen.
    Trainz’ Positronik fing etliche Funksprüche auf, die er ignorierte. Einen positiven Nebeneffekt hatte die Unruhe – die nächstgelegene Sammelstelle war unvermittelt weniger dicht belagert.
    Die drei Mikro-Bestien zögerten keine Sekunde. Sie rasten im Schutz der Unsichtbarkeit weiter und erkannten schon bald, worum es sich bei den Sammelstellen handelte, um die man die Sandschicht abgetragen hatte.
    Breite Einstiegsluken boten Zugang zu Schächten, die steil in die Tiefe führten.
    »Wir gehen durch«, funkte Trainz.
    Ohne ihre Geschwindigkeit zu bremsen, ließen sich die Mikro-Bestien an den Kampfrobotern vorbei in das gähnende Loch fallen. Die Abschirmung der TRAITOR-Kampfanzüge war so perfekt, dass sie nicht als Eindringlinge wahrgenommen wurden.
    Erst unter der Erde bremsten die drei ihren rasenden Flug ab.
    Sie schwebten in einem nach unten geneigten Korridor. Die Wände bestanden aus grauem Metall, gingen nach etwa fünfzig Metern in schwarzes Gestein über, durch das sich grünliche Kristalladern zogen.
    Plötzlich brachten Trainz’ automamatische Ortungsscans unerwartete Ergebnisse. Offenbar verhinderte ein bislang unbekannter Einfluss eine Anmessung von außerhalb. Nun jedoch war klar zu erkennen, dass sich unterhalb des Korridors gewaltige Metallmassen über mehr als fünf Kilometer Länge erstreckten. Das gigantische Gebilde wies eine Dicke von einigen hundert Metern auf.
    Trainz war keineswegs überrascht, dass diese Masse eine grob dreieckige Form bildete. Sie entsprach in etwa dem Bereich, der oberirdisch von den Dron und Haspronern abgeriegelt wurde.
    Die Anzeige offenbarte sechs Korridore ähnlich denen, die von der Metallmasse ausgehend durch Gestein und Sand an die Oberfläche des Planeten führten.
    Die Eindringlinge erreichten das Ende des Korridors. Vor ihnen weitete sich eine unterirdische Halle – oder eine Höhle, die fast aussah, als sei sie auf natürlichem Weg entstanden.
    Feuchtigkeit sammelte sich auf der nur etwa drei Meter hohen Decke und tropfte auf den Boden, der aus einem eigenartig spiegelnden Material bestand.
    Trainz und sein Team schwebten nach wie vor. Vom Korridor aus erstreckten sich in beide Richtungen unregelmäßig geformte Gesteinswände, die sich erst leicht, dann immer stärker krümmten und so eine halbkreisförmige Höhlenfläche bildeten.
    Das Spiegelmaterial am Boden war allgegenwärtig, in der Mitte der Höhle ragte es in Form einer schlanken Säule in die Höhe und vereinte sich mit der Decke, von wo aus es sich zu einem feinen, spinnennetzartigen Geflecht verästelte.
    Vorsichtig ging Trainz tiefer. Im Boden spiegelten sich sowohl die Decke als auch die Säule; die Eindringlinge selbst blieben dank der Deflektorschirme unsichtbar. Aus dem gläsernen Grund strömte auch das matte Licht, das die Höhle erfüllte.
    Die Mikro-Bestie setzte auf, bereit, sofort wieder abzuheben. Doch nichts geschah. Das Glasmaterial trug wie stabiler Boden. Obwohl es durchsichtig schien, verwehrte es den Blick auf das, was darunter lag.
    Erst als Trainz eine genauere Musterung vornahm, erkannte er, dass sich der Boden in zahllose trapezförmige Segmente unterteilte. Die Fugen zwischen den Segmenten waren teilweise so fein, dass man sie kaum wahrnehmen konnte.
    »Zeichnet alles auf!«, befahl er.
    »Längst geschehen«, sagte sein Stellvertreter.
    Trainz bückte sich, schob seine Finger in eine der breiteren Fugen. Sie tauchten hinein wie in Gelee. Er konnte sie biegen, das Glassegment von unten umklammern und anheben. Der Stabilität des Gesamtgebildes entstand dadurch kein Schaden.
    Ein Durchgang in noch tiefer gelegene Bereiche entstand, ins Herz des kilometergroßen Metallkolosses. Diese eine Klappe genügte, die Mikro-Bestien passieren zu lassen. Für Dron, Hasproner oder auch Terraner hätten mehrere nebeneinanderliegende Segmente geöffnet werden müssen.
    Die drei Mikro-Bestien tauchten tiefer.
    *
    Es war genauso gekommen, wie die beiden Mor’Daer es ihm prophezeit
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