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Perry Rhodan - 2512 - Die Traitor-Marodeure

Titel: Perry Rhodan - 2512 - Die Traitor-Marodeure
Autoren: Christian Montillon
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haben.«
    Ihr Daumen fuhr über ein Sensorfeld an der Seite des kleinen Geräts. Acht nur wenige Zentimeter lange Strahlen formten von der Spitze ausgehend den Kegel einer Pyramide, in dem ein Bild entstand, das sich dreidimensional auffaltete.
    »Dies ist eine Hinterlassenschaft der Ordnungsmächte, die das Universum erschließt! Sie kann euch gehören, wenn ihr Vernunft annehmt und auf meine Bedingungen eingeht.«
    Tekener musterte die holografische Aufnahme. Anhand der Größenskala, die seitlich eingeblendet wurde, schätzte er, dass die elfenbeinfarbene Scheibe mit den abgerundeten Ecken etwa handtellergroß und nur ein oder zwei Zentimeter dick war. Ein etwas dunkleres Feld dominierte die Oberseite und nahm dort fast den gesamten Raum ein.
    Der Koda Arieter betätigte ein weiteres Mal die Sensortaste. In die Wiedergabe kam Bewegung. Ein holografischer Finger schob sich ins Bild und drückte auf das dunklere Feld der Elfenbeinscheibe.
    »Die obere Hälfte besteht aus einem multivariablen Touchscreen«, kommentierte Catalina.
    Über der Scheibe klappte ein Feld auf, auf dem sich Leuchtsymbole bildeten. Schriftzeichen zogen darüber hinweg, die Tek auf den ersten Blick erkannte. Es handelte sich um Buchstaben in der Schriftsprache der Mächtigen. Er entzifferte den Namen Apsuhol , die altlemurische Bezeichnung für die Milchstraße. Es folgte das Wort Karahol – lemurisch für die Nachbargalaxis Andromeda.
    Tekener war augenblicklich fasziniert. Eine Hinterlassenschaft der Kosmokraten, die das Universum erschloss? Was sollte das bedeuten? Und wieso standen auf dem Schaltfeld die alten Namen für die Milchstraße und Andromeda?
    Ein dritter Name bildete sich, den der Smiler nicht zuordnen, wohl aber entziffern konnte: Diktyon . Diesen Begriff hatte er nie zuvor gehört. Aus dem Zusammenhang erahnte er, dass es sich ebenfalls um die Bezeichnung für eine Galaxis handelte.
    Die Aufnahme flimmerte, das Bild sprang und spielte sich erneut von Beginn an ab.
    »Was ist das?«, fragte Tekener betont gelassen. »Ein übles Spiel? Eine Fälschung, um mich zu locken?«
    Catalina desaktivierte die Wiedergabe und ließ das Projektionsgerät wieder in einer Tasche ihrer Kleidung verschwinden.
    »Würden die TRAITOR-Marodeure ihre Zukunft mit einer Lüge absichern wollen? Würde ich das tun? Ich habe mich dir ohne Not offenbart, das sollte dir zeigen, dass ich ehrlich spiele! Wenn ich dir Böses wollte, hätte ich meine wahre Natur als Waffe gegen dich verwenden können.«
    Der Smiler ging ohnehin davon aus, dass das Angebot ernst gemeint war. Er spürte förmlich die kosmische Bedeutung dieses mysteriösen Artefakts. »Ehe ich dir irgendwelche Zugeständnisse mache, müssen wir noch einige Details klären. Du hast von den beiden Gruppierungen innerhalb der Marodeure gesprochen. Wie viele wissen von deinem Versuch, die USO zu kontaktieren? Wer würde hinter dir stehen, wenn du den endgültigen Verrat begehst?«
    »Ich sagte dir schon einmal, dass es sich keineswegs um einen Verrat handelt.«
    »Die meisten der Marodeure werden das anders sehen. Also, Catalina, du wolltest mit offenen Karten spielen. Wie viele?«
    Sie senkte den Blick, doch Tek glaubte nicht, dass diese Geste tatsächlicher Unsicherheit entsprang. »Zurzeit kann ich nur für eine Handvoll sprechen, aber ich bin überzeugt, dass sämtliche Nachgeborenen mich unterstützen werden, wenn sie erst einmal die Wahrheit kennen. Sie alle werden mir in meiner Entscheidung zustimmen. Und damit wären mehr als die Hälfte der Marodeure auf meiner Seite. Die anderen ... nun, wenn die USO zuschlägt oder eine Kriegsflotte des Galaktikums, werden sie sich beugen und ihren hoffnungslosen Traum von TRAITORS Rückkehr endlich aufgeben! Deshalb, Ronald Tekener, sagte ich, meine Mission bestehe darin, die Marodeure zu retten und nicht etwa, sie zu verraten. Ich werde sie vor dem Vergessen retten und – wenn es nötig ist – vor sich selbst. Unser Schicksal und unser Leben war nicht zu Ende, als die Terminale Kolonne uns zurückließ!«
    In Catalinas Worten lag etwas äußerst Verführerisches. Wenn es Tekener gelang, tatsächlich die Koordinaten der geheimen Welten zu erfahren und womöglich die Marodeure zu spalten und damit auch zu besiegen, würde es die Problematik, die sie seit Jahrzehnten beschäftigte, endgültig aus der Welt schaffen. Ein gewaltiger Erfolg für die USO, ein großer Schritt in Richtung des echten Friedens in der Galaxis ...
    Außerdem lockte jenes
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