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Perry Rhodan - 2512 - Die Traitor-Marodeure

Titel: Perry Rhodan - 2512 - Die Traitor-Marodeure
Autoren: Christian Montillon
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überrascht aufschrie. So etwas war offensichtlich noch nie vorgekommen.
    Chancengleichheit , dachte Tekener. Beginnen wir also von vorne.
    »Was ist das?«, rief die Hyäne. »Das Spielsystem ist noch nie ausgefallen!«
    »Ärgerlich«, erwiderte der angebliche Saerdan Cerked. »Ich würde jedoch sehr ungern wegen dieser Unpässlichkeit abbrechen. Reine Würfel, was hältst du davon? Ein pures Spiel, ohne Agonie?«
    Der Hyäne blieb nichts anderes übrig, als zuzustimmen, wenn sie ihr Gesicht nicht verlieren wollte. Ärgerlich griff sie nach den Würfeln.
    *
    Tief in der Nacht löste Tek den Gegenwert von achthundert Credit-Sticks ein.
    Die Hyäne blieb seltsam unbeteiligt, obwohl sie an diesem Tag mehr als nur eine Menge Galax verloren hatte.
    »Du hörst von mir«, sagte sie mit kalter Stimme, als er sich umwandte und gehen wollte.
    Einerseits klangen die Worte wie eine Drohung. Andererseits wie ein Versprechen .

5.
    Adeksion:
    Botschaften

    »Identifiziert: Saerdan Cerked.«
    Tek las die Botschaft auf dem kleinen Display, als er durch die scheinbar stabile Projektion der Fensterfront tauchte. Sekunden später stieg er von der Flugplattform, die von jedem Ort der Hauptstadt aus seine Luxussuite per Autopilot ansteuerte.
    Noch immer quälten ihn Kopfschmerzen, obwohl der letzte Agonie-Schub schon Stunden zurücklag. Es war auch nach der durch den Virus erlangten Chancengleichheit alles andere als einfach gewesen, die Hyäne im Spiel zu besiegen. Wäre er nicht tatsächlich auf seiner Heimatwelt ein legendärer Spieler, wäre ihm dies zweifellos nicht gelungen. Neben seinem gebräuchlichen Spitznamen Smiler trug Tek nicht umsonst den Beinamen der galaktische Spieler.
    Ehe er am Nachmittag aufgebrochen war, hatte er sämtliche Räume der Bostich-Suite inspiziert und mit Mini- Positroniken gesichert. Ein Netz aus kaum fingernagelgroßen Sensoren verteilte sich in allen Räumen und ermöglichte lückenlose Überwachung mit einer derart niedrigen Streustrahlung, dass die winzige Hardware nur bei einer genauen Untersuchung entdeckt werden konnte.
    Er nahm die Haupteinheit an sich und las den Speicher aus. Sehr gut, niemand hatte in seiner Abwesenheit die Suite betreten. Nicht einmal ein Reinigungsroboter war am Werk gewesen, genau wie er angeordnet hatte.
    Dennoch inspizierte er jedes einzelne Zimmer und aktivierte zusätzlich sein Multifunktionsarmband. Ein automatischer Such- und Scanvorgang startete.
    Der erste Eindruck hatte nicht getäuscht. Das Zimmer war tatsächlich sauber . Dennoch bereute er seine doppelte Vorsicht nicht; seine Devise lautete seit Jahrhunderten, alles stets selbst zu überprüfen und sich auf niemand anderen zu verlassen – außer wenn es sich als notwendig und unumgänglich erwies.
    Seine Armbandpositronik bestätigte außerdem, dass der Zimmerflügel abhörsicher war. Der neureiche Terraner Saerdan Cerked, der ein gewaltiges Vermögen mit der Herstellung robuster Hightech angehäuft hatte, konnte also zufrieden sein.
    Ein Blick auf den internen Chronometer: zehn Uhr morgens Terra-Standardzeit. Auf Adeksion herrschte tiefste Nacht.
    Tek war schon länger auf den Beinen, als es ein normaler Terraner ausgehalten hätte; selbst mithilfe der belebenden Impulse des Zellaktivators kam er langsam, aber sicher an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit.
    Er sehnte sich nach einem Bett. Auswahl stand ihm schließlich mehr als ausreichend zur Verfügung, vom Standardmodell über die Salzwasserkuhle bis hin zum Antigrav-Schwebetunnel samt Stimulation der Nervengewebeflüssigkeiten, modulierbar auf die Angehörigen von mehr als achttausend Sternenvölkern.
    Zuvor galt es allerdings etwas zu erledigen.
    Er suchte den Hauptwohnraum auf, der nicht mehr und nicht weniger als ein geradezu perfektes Kommunikations- und Medienzentrum darstellte. Per Sprachbefehl aktivierte er ein Trivid-Holo und ließ sich in einen Massagesessel fallen.
    Gerade wollte er das Kommunikationsarmband auf eingegangene Nachrichten überprüfen, als die im Trivid gebotene Sendung seine Aufmerksamkeit weckte.
    Startac Schroeder und Trim Marath, die beiden Monochrom-Mutanten, waren bei dem Kult-Showmaster Giganto Himmelsstürmer zu Besuch. Tek konnte nicht verstehen, was die Massen an diesem unsäglichen Kerl faszinierte – er fand schon den Künstlernamen absolut unerträglich und albern.
    Angeblich sollte Giganto über eine Art Telekinese verfügen; Tek war sicher, dass es Teil einer Publicity-Masche war, dass es Giganto um
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