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Percy Pumpkin (Bd. 3) - Fluch der Toteninsel (German Edition)

Percy Pumpkin (Bd. 3) - Fluch der Toteninsel (German Edition)

Titel: Percy Pumpkin (Bd. 3) - Fluch der Toteninsel (German Edition)
Autoren: Christian Loeffelbein
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irgendwelche Reste der Anubis-Energie mit eingebaut hat …«
    »Jetzt sei mal nicht so misstrauisch«, sagte Claire und schob John zur Seite. Sie holte ein Päckchen D-Böller aus der Kiste.
»Made in China«,
las sie vor. »Und die Packung ist ungeöffnet. Außerdem kann ich mir wirklich nicht vorstellen, dass Onkel Adalbert wortbrüchig wird. Er hat hoch und heilig versprochen, die Finger von allem zu lassen, was mit diesem ägyptischen Teufelszeug zusammenhängt.«
    »Na ja …«, sagte Percy.
    »Ich wäre mir da auch nicht so sicher«, meinte Linda. »Onkel Adalbert wird immer mein Lieblings-Onkel bleiben, aber was seine Erfindungen angeht, hat er ja nun wirklich eine Schraube locker. Außerdem ist er irgendwie krankhaft ehrgeizig. Als wir ihm erzählt haben, dass sein Zwillingsbruder nicht nur den Borger gebaut, sondern eine ganz neue Form von Unterseeboot erfunden hat, ist er doch fast aus den Latschen gekippt. Das scheint ihm mehr zugesetzt zu haben als der Krokodilbiss und unser Bericht über Dr. Uides letzten Auftritt zusammen.«
    »Überhaupt ist es sehr merkwürdig, dass er uns nicht erzählt hat, dass er einen Zwillingsbruder hat – noch dazu einen, der mit dieser Zimtzicke vom McMurdoch-Clan verheiratet ist.« Trotz seiner kritischen Bemerkung war John schon wieder dabei, eifrig in der Kiste herumzuwühlen, die sie von Onkel Adalbert bekommen hatten.
    »Papa wusste es auch«, sagte Claire. »Ich habe ihn vorhin gefragt. Die beiden hielten es bloß nicht für ratsam, diese Verbindung zwischen uns und den McMurdochs an die große Glocke zu hängen.«
    »Pffff«, machte Linda. »Diese Geheimniskrämerei stinkt doch wirklich zum Himmel. Papa ist da auch nicht besser als alle anderen Erwachsenen.«
    »Kann sein. Vielleicht war er bei seiner Beichte vorhin nur milde gestimmt, schließlich hat er es Onkel Adalberts Wunderpillen zu verdanken, dass er und Mama überhaupt wieder auf den Beinen sind«, sagte Claire. Sie riss ein Streichholz an und hielt die kleine Flamme an die Zündschnur, die John ihr entgegenstreckte. »Jetzt schmeiß das Teil aber nicht wieder so spät weg«, sagte sie schnell.
    »Nein, nein«, meinte John und schleuderte den Böller mit Schwung in die Luft. Bevor er allerdings explodieren konnte, landete er im Schnee und gab nur ein ersticktes »Pumpf« von sich.
    »Gut gezielt«, bemerkte Claire.
    »Die Zündschnüre sind alle unterschiedlich lang«, rechtfertigte sich John. »Außerdem waren es nicht Onkel Adalberts Wunderpillen, sondern Tante Annies Wunderpillen. Und die hatten letztlich auch etwas mit dem
ägyptischen Teufelszeug
zu tun.«
    »So gesehen dürfte man ja nicht einmal mehr unsere Worcestershire-Sauce brauen«, erwiderte Claire. »Deren Zutatenliste ist schließlich mit der des Unsterblichkeits-Serums identisch. Stimmt doch, oder, Percy?«
    »Ja, natürlich stimmt das«, sagte Linda schnell. Sie war immer noch verärgert darüber, dass Percy durch den Vortrag von Dr. Uide als Erster hinter das große Familiengeheimnis gekommen war und nicht sie mithilfe ihres Notizbuchs. »Djobokur hat eine Formel niedergeschrieben, mit der man das Unsterblichkeits-Serum brauen kann, das bei Bedarf außerdem noch Tote zum Leben erweckt. Nur leider hat er vergessen zu erwähnen, in welchem Mengenverhältnis man die Zutaten mischen muss. Na ja, vielleicht wollte er sein Geheimnis auf diese Weise auch nur schützen und hat die genauen Mengenangaben auf einem anderen Pergament notiert, das Allan, Adalbert und Annie nur nicht in dieser vergrabenen Pyramide gefunden haben.«
    »Vielleicht«, sagte Percy und zog seine Mütze vom Kopf, weil seine Stirn unter der dicken Wolle zu jucken begonnen hatte. »Aber ich würde am liebsten nie wieder über die Sache nachdenken und mich die nächsten tausend Jahre nicht mehr darüber unterhalten.«
    »Wir sollten wieder reingehen und uns umziehen«, wechselte John, dem es offenbar ähnlich ging, dankbar das Thema. »Onkel Adalbert hat ein ganz besonderes Feuerwerk versprochen. Und Jasper hat doch gesagt, dass die Silvesterparty dieses Jahr früher beginnt als üblich.«
    »So, so«, meinte Linda. »Hat
Jasper
das gesagt, ja? Ob wir noch auf irgendwas hören sollten, was unser falscher Detektiv so von sich gibt?«
    Claire ignorierte die Bemerkung ihrer Schwester und klemmte sich die Kiste mit den ausrangierten Feuerwerkskörpern unter den Arm.
    Gemeinsam schlenderten die Mitglieder der Knochenbande zum Schloss zurück.
    »Ich finde, dass er das toll gemacht
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