Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Percy Pumpkin 02 - Der Mumienspuk

Percy Pumpkin 02 - Der Mumienspuk

Titel: Percy Pumpkin 02 - Der Mumienspuk
Autoren: Christian Loeffelbein
Vom Netzwerk:
zu Percy umwandte. »Onkel Adalbert hat bestimmt nicht gesagt, dass wir Zeit zum Rumtrödeln haben, oder?«
    »Äh, nein.« Schuldbewusst schloss Percy das Heft wieder. »Hast du denn schon etwas gefunden?«
    »Nur jede Menge runde Metalldosen.«
    »In denen ist bestimmt nichts Wichtiges. Die sind viel zu flach«, sagte Linda. »Lasst uns lieber in den Schränken nachsehen.«
    Sie wollte gerade eine der großen Eisentüren öffnen, als Onkel Adalberts Fernsprecher plötzlich erneut zum Leben erwachte. Alle zuckten bei dem quäkenden Geräusch zusammen. Die Lampe unter dem Mikrofon leuchtete mit einem Mal so hell auf wie noch nie.
    »Percy? Percy!«, schrie Onkel Adalbert. »Kannst du mich hören?«
    Percy nahm das Gerät in die Hand und drückte auf die Taste für die Sprechfunktion. »Ja«, antwortete er. »Wir haben das Rätsel gelöst. Es gibt im Keller einen Gang, der …«
    Weiter kam er nicht. Aus dem Lautsprecher hörte man ein furchtbares Knirschen und das verzweifelte Schreien mehrerer Onkel und Tanten.
    »Percy?«, brüllte Onkel Adalbert wieder. »Wo auch immer du bist und was du machst, du musst es schnell machen, sonst existiert ein Großteil der Familie Darkmoor gleich nicht mehr.«
    »Ich … ich … Wir wissen nicht genau, wonach wir suchen müssen«, stotterte Percy. »Hier gibt es keine Maschine oder so etwas. Ich meine, hier ist nichts, was so aussieht, als könnte man damit diese Energie, die den Borger antreibt, abstellen.«
    »Allan hat sich nicht für Maschinen interessiert«, keuchte Onkel Adalbert. Wieder erklang das furchtbare Knirschen, das alles andere übertönte.
    Claire und Linda begannen hektisch, alle Schranktüren aufzureißen. Auch die Fächer dahinter waren vollgestopft mit Glaskolben, Phiolen und Kesseln, die aussahen wie aus einer Hexenküche. Dazwischen lagen Unmengen von Papierseiten, die mit Allans winziger Schrift bedeckt waren.
    John öffnete mehrere Truhen und sämtliche Schubladen, fand allerdings nur weitere vollgeschriebene Seiten Papier.
    »Was sollen diese Massen von vollgekritzelten Zetteln?«, wunderte sich Claire.
    »Darüber können wir uns später Gedanken machen.« Percy war auf eine Trittleiter geklettert und suchte hektisch die oberen Regalbretter ab.
    »Was ist es bloß?«, murmelte er vor sich hin. »Womit um alles in der Welt können wir diesen verrückt gewordenen Roboter stoppen?«
    »Es muss irgendetwas
Okkultes
sein«, sagte Claire, während sie wieder nur beschriebene Papierseiten aus einem kleinen Schränkchen kramte. »Das hat uns doch Onkel Adalbert erklärt. Onkel Allan hat an magische Dinge geglaubt. «
    »Du meinst Zaubersprüche und so etwas?«, fragte John skeptisch.
    »Ich fürchte, ja.« Claire stieß vor Aufregung mehrere Glaskolben um, die auf dem Steinfußboden zersprangen. Reste einer silbrigen Flüssigkeit, die sich noch darin befunden hatten, begannen zu verdampfen.
    »Pass bloß auf!«, warnte Linda. »Nicht dass wir gleich alle tot umfallen. Dann wären die Darkmoors wirklich bald ausgestorben.«
    »Warum jault denn Jim schon wieder so?«, fragte John.
    Percy sprang von seiner Leiter. »Vielleicht hat er etwas gefunden!«, rief er. Gemeinsam rannten sie zu dem Hund ans andere Raumende und starrten auf eine schwere Tischplatte, die dort an die Wand gelehnt worden war.
    »Das Ding wiegt mindestens hundert Kilo«, sagte Claire.
    »Das bekommen wir da nie und nimmer weg.«
    »Vielleicht können wir uns daran vorbeiquetschen.« Linda versuchte, ihren Plan gleich in die Tat umzusetzen.
    »Nichts zu machen«, sagte sie schließlich enttäuscht.
    »Dahinter ist so etwas wie eine Glasscheibe. Übrigens kann ich ein grünes Leuchten erkennen.«
    »Das muss es sein!« Auch ohne das elektrische Kribbeln wusste Percy, dass sie am Ziel angelangt waren. Hinter der Tischplatte befand sich das, was Allan Darkmoor vor aller Welt hatte geheim halten wollen.
    Im gleichen Moment erklangen wieder verzweifelte Schreie aus dem Fernsprecher. Jemand schluchzte: »Oh mein Gott, ich will nicht sterben!«, und jemand anders brüllte: »Meine Haare, meine schönen Haare!«
    »Wir sollten uns wirklich beeilen!« Claire begann, an der Tischplatte zu zerren, aber das schwere Holz bewegte sich keinen Zentimeter.
    »Was sind denn das für Scharniere da?«, fragte John, wurde aber von Claire ärgerlich unterbrochen.
    »Jetzt helft doch lieber mal mit, diese dumme Tischplatte wegzuziehen«, keuchte sie.
    »Nein«, sagte Percy plötzlich entschieden. »John hat uns schon
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher