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Percy Pumpkin 02 - Der Mumienspuk

Percy Pumpkin 02 - Der Mumienspuk

Titel: Percy Pumpkin 02 - Der Mumienspuk
Autoren: Christian Loeffelbein
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Percy.
    Auf einmal packten Claire und Linda ihn am Arm und stürzten sich mit ihm in das grüne Licht wie in einen See.
    »Wir müssen es zerstören!«, schrie Linda, und Percy wusste, dass sie recht hatte.
    Er wollte gerade »Aber wie?« rufen, als er sah, dass seine Hände bereits handelten. Sie hatten den Schlauch gepackt und rissen ihn aus dem Gefäß. Das Herz pulsierte mit einem Mal noch heftiger und zuckte und zitterte wie im Todeskampf. POCH-POCH, POCH-POCH. Gleichzeitig wurden die Hilferufe aus dem Fernsprecher immer schriller.
    Claire holte aus und schlug das Gefäß mit einer der Eisenstangen aus dem Studierzimmer entzwei. Die grüne Flüssigkeit spritzte gegen die Wand und erzeugte dabei einen unheimlichen Laut, der selbst die Geräusche aus dem Fernsprecher übertönte. Es klang, als hätte die Flüssigkeit eine
Stimme
, die ihren letzten Lebenshauch aus ihren Lungen presste. Dann wurde es dunkel in der Schreckenskammer. Das grüne Leuchten erstarb und das Herz hörte auf zu zittern. Schlagartig war alles ruhig.
    Percy sah sich erschrocken um. Erst jetzt fiel ihm auf, dass auch alle Geräusche um sie herum verstummt waren. Selbst aus dem Fernsprecher kam nur noch ein leises Rauschen.
    Kurz darauf brach ein ohrenbetäubender Jubel los. Erst war es nicht möglich, einzelne Stimmen auszumachen, aber schließlich erkannte Percy Annabel und Fleur, die sich nun tatsächlich anhörten wie Hühner. Außerdem schien Onkel Adalbert die anderen Darkmoors dazu zu animieren, einen Chor mit »Percy! Percy!«-Rufen zu bilden.
    »Die sollen sich mal wieder einkriegen«, ärgerte sich Claire. »Immerhin habe
ich
das Glas mit dieser ekeligen Flüssigkeit zerdeppert.« Dann aber grinste sie Percy an und die vier Freunde fielen sich gegenseitig um den Hals. Vor Erleichterung führten sie einen kleinen Freudentanz auf und Jim sprang fröhlich bellend um sie herum.
    Percy fühlte sich so glücklich wie noch nie in seinem Leben. Nicht einmal der Anblick des schauerlichen Herzens konnte seine Freude trüben.
    »Geschafft! Geschafft! Geschafft!«, jubelte er mit den anderen und strahlte Jim an, der nun vor ihm auf dem Boden saß und begeistert mit dem Schwanz wedelte. Dabei fiel Percys Blick auf etwas, das hinter Jim auf den Fliesen lag, und das letzte »Geschafft« blieb ihm im Hals stecken. Mit gerunzelter Stirn löste er sich aus den Armen seiner Freunde und kniete sich auf den Boden. Er nahm das Notizbuch, das er dort neben den Anubis-Steinen entdeckt hatte, in die Hand und musterte die aufgeschlagene Seite eingehend. Das Buch musste gerade eben heruntergefallen sein.
    Percy erkannte die Zeichnung eines Leuchtturms und eine Gänsehaut lief ihm über den Rücken.
    Das getarnte Labor, schoss es ihm durch den Kopf. Das zweite Labor! Und es gab noch eins. Es gab noch ein drittes Labor und das befand sich unter ...
    Die fremden Gedanken in Percys Kopf rissen ab und er richtete sein Augenmerk wieder auf die Zeichnung in dem Notizbuch. Plötzlich wusste er, dass diese nur den Leuchtturm auf der Toteninsel darstellen konnte. Und er wusste noch etwas anderes mit schrecklicher Gewissheit: Um wirklich hinter das Geheimnis von Allans okkulten Experimenten zu kommen, musste er so schnell wie möglich dorthin. Im Leuchtturm auf der Toteninsel würde er erfahren, was Dr. Uide von ihm wollte – und sobald er das herausgefunden hatte, konnte er dem heimtückischen Irrenarzt das Handwerk legen und seine Eltern befreien. Ein heftiges Schwindelgefühl erfasste ihn, als ihm klar wurde, dass es die fremde Stimme war, die ihm dies alles einflüsterte. Sie war nicht verschwunden. Sie war noch immer in seinem Kopf! Aber sie hörte sich inzwischen kaum noch fremd an, sondern fast wie seine eigene – als ob er Selbstgespräche führte.
    »Was geschieht mit mir?«, flüsterte Percy entsetzt. »Werde ich wahnsinnig?«
    Sein Blick fiel auf Onkel Adalberts Armbanduhr. Es war genau Mitternacht.

Ich weiß, ich habe es schon wieder getan – ich habe einen Roman veröffentlicht, der ein, sagen wir mal, etwas
unbefriedigendes
Ende hat. Zu meiner Verteidigung kann ich nur sagen, dass ich mittlerweile selbst Stimmen höre und mir auch nicht mehr sicher bin, ob es eine gute Idee war, allein in Onkel Hardys vermoderte Bude einzuziehen. Vielleicht sollte ich Brickdale Castle besser an Tante Ophelia verschenken? Aber egal … Die Fortsetzung der Percy-Pumpkin- Geschichte folgt, so schnell es geht! Ich kann euch daher versprechen, dass ihr bald erfahren werdet,
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