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Pelbar 5 Ein Hinterhalt der Schatten

Pelbar 5 Ein Hinterhalt der Schatten

Titel: Pelbar 5 Ein Hinterhalt der Schatten
Autoren: Paul Williams
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anzugreifen. Sonst kommen wir herein und beschießen diesen Platz und auch das Boot, das wir da oben in der Portage sehen, mit Raketen.«
    »Wir werden dir deine Tochter geben – und auch eure Männer, die wir bei uns haben. Siebzehn sind es.
    Unter dieser Bedingung oder keiner. Kommt und beschießt uns, wenn ihr wollt – das heißt, wenn ihr das Schiff verlieren wollt. Wenn ihr nahe genug heran-kommt, um das Boot zu bombardieren, bleibt kein Raketenschütze am Leben. Wir wollen weder das Mädchen noch die Männer. Wir wollen, daß ihr hier verschwindet«, sagte Blu.
    »Warte!« sagte Stel.
    »Das sind unsere Bedingungen. Gefeilscht wird nicht«, sagte der Informationsmeister.
    »Warte! Woher weißt du, daß deine Tochter hier ist?«
    Der Informationsmeister schaute ihn nur schweigend und finster an.
    »Ihr müßt in Iver jemanden gefangengenommen haben – jemanden von der ›Sturmwolke‹. Ihn – oder sie – wollen wir haben, ehe ihr jemanden bekommt.«
    Der Informationsmeister zuckte unruhig die Achseln.
    »Und es wäre besser, wenn ihr ihm nichts antun würdet«, sagte Oad.
    »Und wenn es schon geschehen ist?«
    Stels Augen wurden schmal. »Hör zu, Tantal! Wir haben genug Schwierigkeiten mit euch gehabt. Wenn ihr ihn nicht unversehrt zurückgebt, komme ich selbst und bringe zu Ende, was wir angefangen haben. Ich rufe jeden Peshtak von Kitat bis zum Ostrand des Graslandes zusammen. Glaube nicht, daß ich das nicht tue. Ich habe genug von euch für mein ganzes Leben. Versucht nur, uns etwas zu verheimlichen!«
    Blu schaute Stel überrascht an. Noch nie hatte er den sanften Pelbar so reden hören.
    Die Tantal saßen unbeeindruckt da.
    »Los, holt sie jetzt!« sagte Stel. »Und nehmt zwei Männer – Männer von euch – mit. Mehr geben wir nicht heraus.«
    »Das Mädchen. Wir wollen das Mädchen.«
    »Die beiden Männer. Das Mädchen bekommt ihr – wenn ihr euch anständig benehmt. Keine Angst. Sie ist so abscheulich wie eh und je. Eine gute Tantal.«
    »Nein. Wir wollen das Mädchen jetzt.«
    »Warte!« sagte einer der Offiziere. »Wir nehmen die Männer.«
    Der Informationsmeister funkelte ihn wütend an und griff in seinen Gürtel. Einer der anderen Offiziere stand auf und trat hinter ihn. »Wir nehmen die beiden Männer«, sagte er. »Wir haben nur einen von euch. Fragt ihn!«
    »Destri, geh und hole zwei Männer!« befahl Blu.
    »Haben wir uns noch etwas zu sagen, bis sie wieder-kommen?«
    An Stels Brust zirpte es. Er faßte erschrocken mit der Hand hin. Die anderen starrten ihn an. »Schickt sie zurück!« sagte er.
    »Was?«
    »Ihr? Wer von euch hat Strahlung an sich?«
    Die Tantal machten völlig verdutzte Gesichter. »Einer von euch ist radioaktiv. Wer ist es? Hier, Blu, nimm das und führe es dicht an jedem vorbei!« Er reichte Blu den Detektor. Blu schaute ihn verwirrt an.
    Dann streckte er, von Stel dirigiert, den Arm aus. Es zirpte wiederholt, als Blu sich aber auf einen Mann konzentrierte, verschmolzen die Zirplaute miteinander und wurden schließlich zu einem einzigen, tril-lernden Ton.
    Die Tantal wirkten alle erschrocken. »Du hast uns versprochen, daß wir in Sicherheit sind«, sagte der Offizier und betrachtete das merkwürdige Gerät nervös.
    »Schau! Dieser Mann trägt etwas auf dem Leib, was ihn töten wird. Etwas aus der Zeit des Feuers. Radioaktivität. Was ist es?«
    Der Mann legte die Hand an die Brust. »Es wird mir nicht schaden. Es ist Blan – ein Stück von Blan.
    Weißt du, seine Macht ...«
    »Wenn du vernünftig bist, gräbst du ein Loch und steckst Blan hinein. Ein tiefes Loch. Auf deiner Brust trägst du es? Du könntest dich genauso gut vergiften.
    Ihr alle, bitte setzt euch! Ich möchte euch ein paar Dinge sagen, die ihr vielleicht gar nicht hören wollt.
    Aber sie können euch am Leben erhalten. Schaut – wir müssen ohnehin auf den Austausch warten.«
    Die Tantal setzten sich. Stel erklärte ihnen, was er über Blan, Radioaktivität in Erfahrung gebracht hatte.
    Er sah, daß sie skeptisch waren, aber als er es genauer erklärte und ihre Situation mit der der Ozar verglich, die er im Westen kennengelernt hatte, merkte er, wie sie ihm allmählich Glauben schenkten.
    »Wenn ihr nach Hause kommt«, schloß er, »solltet ihr Ginesh für immer verlassen. Umziehen. Eine neue Stadt bauen. Aber wenn wir etwas davon hören, daß ihr Peshtak gefangennehmt oder sie bedroht, falls sie sich mit uns verbünden, sind wir mit einer Streitmacht da. Wir werden keine Gefangenen
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