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Pelbar 5 Ein Hinterhalt der Schatten

Pelbar 5 Ein Hinterhalt der Schatten

Titel: Pelbar 5 Ein Hinterhalt der Schatten
Autoren: Paul Williams
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machen.
    Wir werden keine Gnade walten lassen. Wir werden euch völlig vernichten. Es gibt keinen Grund, warum ihr euch nicht im Laufe der Zeit der Föderation anschließen könnt, wenn sie einmal entstanden ist.
    Nicht sofort natürlich. Ihr müßt euch erst bewähren.
    Aber ihr seid Menschen, und es gibt keinen Grund, warum ihr euch uns nicht anschließen solltet. Keinen Grund – außer eurem Verhalten.«
    »Du kannst dir deine Föderation an den Hut stek-ken. Ihr seid nicht die einzige Macht«, sagte der Informationsmeister. »Die Städte im Osten sind schließlich auch noch da. Wartet nur ab, wie lange Innanigan sich einen mächtigen Peshtak-Stamm gefallen läßt.«
    »Ich bin sicher, daß die Innanigani ganz verliebt in euch sind. Sie machen keine Sklaven. Sie haben ihre Fehler, aber den Leuten das Gehirn auswaschen, das tun sie nicht.«
    Der Informationsmeister rümpfte die Nase. »Ihr werdet schon sehen.«
    »Das nehme ich an.«
    Der Peshtak-Gefangene wurde ans Ufer gebracht.
    Unter der Zeltklappe konnte man den Jubel seiner Freunde hören.
    »Gut«, sagte Blu. »Holt das Mädchen!«
    Man brachte Orsin. Mit einem Aufschrei rannte sie auf ihren Vater zu und warf sich ihm an den Hals.
    Dann drehte sie sich um und kreischte heraus: »Wir werden euch alle töten, ihr stinkendes Geschmeiß.«
    »Ein reizendes Kind hast du da, Tantal.«
    »Das geht dich nichts an. Laßt uns nur gehen. Gebt uns unsere Männer.«
    »Nehmt sie euch!«
    Orsin blickte auf. »Und deinen Kürbis Raydi. Ihr werdet sie nie wieder zur Vernunft bringen. Wir haben deinen Kürbis ausgehöhlt.«
    »Reizende Menschen. Geht ihr endlich?«
    »Wir gehen.« Der Informationsmeister stand auf, drückte seine Tochter an sich und wollte mit ihr den Hügel hinunter.
    Einer von den Militärs, der Mann mit dem radio-aktiven Bruchstück um den Hals, drehte sich um und ging zurück zum Tisch. »Du, Stel. Ist an dem, was du gesagt hast, wirklich etwas dran?«
    »Wenn dir dein Leben lieb ist, dann wirfst du dieses Stück Metall ins Bittermeer. Weit draußen. Ich hoffe nur, daß du noch nicht zuviel Strahlung abbekommen hast.«
    »Gibst du mir den Kasten – den Detektor?«
    »Nein. Wenn ihr euch irgendwann der Föderation anschließt, werde ich dafür sorgen, daß ihr einen bekommt.«
    Der Mann kratzte sich nervös an der Brust. »Was ist mit dem Feuer – das die Schiffe zerstört hat? Wie habt ihr das gemacht? Ein Zauber? Wie die Seher der Peshtak?«
    »Das werde ich euch niemals verraten.«
    Der Tantal lächelte bitter. »Der Peshtak hat es schon verraten. Der Gefangene. Frag ihn! Draußen auf dem Schiff wissen sie es. Ihr werdet sehr bald verbrennen.«
    »Na schön. Gute Heimreise. Ihr könnt dem Informationsmeister sagen, daß Fenn bei uns ist. Auf der anderen Seite des Berges. Er kommt mit nach Pelbarigan, um zu sehen, ob wir seine Sehkraft verbessern können. Er kann jederzeit nach Hause gehen, wenn er will.«
    Der Tantal zögerte, drehte sich um, kam noch einmal zurück und sagte: »Ich kann dich nicht verstehen.«
    »Ich verstehe mich selbst nicht, Tantal. Guten Wind! Möget ihr mit großer Geschwindigkeit direkt nach Osten segeln.«
    Der Mann drehte sich um und ging, ohne noch ein Wort zu sagen.
    »Was sollte das heißen – mit dem Feuer?« fragte Blu.
    »Gar nichts. Der Peshtak hat ihm nichts Brauchbares verraten. Er war einer von denen, die die Phos-phorbomben gelegt haben, glaube ich, aber er wußte nie, wie sie hergestellt wurden.«
    Die Tantal ruderten zu ihrem Schiff hinaus. Als sie sich ihm näherten, sagte Stel: »Alles vom Strand weg, bis auf die Raketenschützen. Weit weg! Grabt die Raketenschützen ein.«
    »Du glaubst, sie werden ...«, begann Blu, dann rannte er zum Strand hinab.
    Wie Stel vorausgesagt hatte, schickten die Tantal, sobald sie alle an Bord waren, Raketensalven zur Kü-
    ste, und die Raketenschützen erwiderten den Beschuß, jagten ihre Projektile im Bogen zu dem Schiff hinaus und schossen es achtern in Brand. Die Tantal löschten den Brand, wendeten und fuhren nach Osten.
    »Reizende Menschen«, wiederholte Blu. »Wir müssen sie im Auge behalten.«

FÜNFUNDZWANZIG
    Während die Reparaturarbeiten an der ›Wagemut‹
    vorangingen, vertiefte sich Stel immer mehr in das alte Buch, er lag stundenlang in der Sonne und las darin. Bald begann er mit einer Abschrift, dazu verwendete er alles verfügbare Papier und zwang sogar drei alte Peshtak zu dieser Arbeit in seinen Dienst.
    Ohne daß ein Wort darüber verloren wurde, war
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