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PEKiP - Babys spielerisch foerdern

PEKiP - Babys spielerisch foerdern

Titel: PEKiP - Babys spielerisch foerdern
Autoren: Anne Pulkkinen
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auserwählen, die lange spannend bleiben (siehe > ).
    WICHTIG!
    Im ersten Lebensjahr gibt es mehrere Vorsorgeuntersuchungen, bei denen der Kinderarzt überprüft, ob sich Ihr Kind gesund entwickelt. Sie haben dabei auch die Gelegenheit, dem Arzt Fragen zu stellen.
U1: gleich nach der Geburt
U2: 3. bis 10. Lebenstag
U3: 4. bis 6. Lebenswoche
U4: 3. bis 4. Lebensmonat
U5: 6. bis 7. Lebensmonat
U6: 10. bis 12. Lebensmonat

    Das Samenkorn
    Denken wir uns ein Samenkorn, beispielsweise einen Löwenzahnsamen, der durch die Luft fliegt mit dem Ziel, an irgendeinem günstigen Platz zu landen, an dem er wurzeln und wachsen kann.
    In diesem Samenkorn sind alle Pläne und Programme für seine Entwicklung zur vollkommenen Löwenzahnpflanze, die wiederum Blüten und Samen hervorbringen kann, angelegt. Diese (inneren) Anlagen können sich jedoch nur entfalten, wenn die äußeren Lebensumstände mit dem speziellen Bedarf eben dieser Pflanze übereinstimmen. Wenn also unser Löwenzahn auf einer Betonfläche ohne Wasser und Erde landet, kann er seine Entwicklung gar nicht erst beginnen.
    Trifft er jedoch auf einen für ihn guten, fruchtbaren Boden, der ihm liefern kann, was er braucht, so kann er dort Wurzeln wachsen Iassen und in der Erde verankern.
    Der Boden liefert ihm Halt, Wasser und Nährstoffe und somit die wichtigsten Lebensgrundlagen. Sie allein reichen jedoch noch nicht aus, denn es müssen noch andere, lebensnotwendige Bedingungen erfüllt werden, wie zum Beispiel die rechte Temperatur, ausreichender Platz, gutes Licht und Schutz vor schädigenden Einflüssen.
    Die äußeren Faktoren stellen das Überleben sicher und prägen die Anpassungs- und Entwicklungsprozesse dieser Pflanze an diesem Ort. Ist der Lebensraum stark eingeschränkt, sind zum Beispiel Nahrung und Wasser knapp, der Boden zu hart oder der Platz zu eng, so wird der Löwenzahn sich nicht zu seiner vollen Größe und Stärke entwickeln können. Seine ideale typische Form wird durch einseitige Licht- oder Windverhältnisse abgewandelt, die Pflanze wird entsprechend schief wachsen.
    Wir können uns aber auch vorstellen, wie gute Bodenbeschaffenheit, ausreichend Licht, Luft, Wasser und passende Nachbarschaft, kurzum: bestmögliche äußere Bedingungen, dafür sorgen, dass eine kräftige Pflanze wachsen und gedeihen und sich ihren Anlagen gemäß optimal entfalten kann.
    Aus: Stemme/von Eickstedt: »Die frühkindliche Bewegungsentwicklung« (siehe Buchtipp > ).

    Freiräume geben – Grenzen setzen
    Eine weitere Voraussetzung für die optimale Entwicklung des Kindes ist, dass es vielfältige Erfahrungen sammelt. Es braucht beispielsweise das Erlebnis, dass es selbst etwas bewirken kann: Welch ein Lernerfolg für das kleine Baby, wenn durch sein Ziehen an einer Schnur ein Lied aus der Spieluhr tönt!
    Neben der Freiheit sich zu entfalten braucht Ihr Kind aber auch klare Grenzen, in denen es sich bewegen darf. Ein Toastbrot gehört nun mal nicht in den Videorekorder! Auch wenn Ihr Baby Sie damit nicht ärgern möchte, sondern Sie lediglich nachahmt und auf diese Weise etwas lernen will. Den Unterschied zwischen einem Toastbrot und einer Videokassette kann es jedoch noch nicht erkennen – es ist Ihre Aufgabe, Ihrem Kind geduldig, liebevoll und gleichzeitig konsequent solche Feinheiten zu erklären.
    So macht Ihrem Kind das Lernen Spaß
    Neben den Anlagen, die ein Baby mitbringt, und der Umwelt, in der es aufwächst, hängt seine individuelle Entwicklung auch von seinen eigenen Motiven und Bedürfnissen ab. Schon ein Baby hat eine eigene Motivation, den inneren Drang sich zu entwickeln. Es möchte möglichst selbstständig in den Bereichen sein, in denen es etwas kann. Wenn es zum Beispiel gelernt hat, feste Nahrung zu kauen und zu beißen, wäre es nicht sinnvoll, ihm weiterhin alles fein zu pürieren. Das Kleine möchte gern von der neuen Fähigkeit – in diesem Fall vom Kauen – Gebrauch machen. Das stärkt sein Selbstwertgefühl, denn es erkennt: »Ich kann etwas!«
    WICHTIG
    Finden Sie im Familienalltag die Balance zwischen Erlauben und Verbieten – Ihr Kind braucht beides.
    Ein guter Start
    Ihr Neugeborenes bringt viele Fähigkeiten und die Bereitschaft zum Lernen mit. Es braucht Ihre Unterstützung und Begleitung, um sich zu einem ausgeglichenen, glücklichen, liebenswerten und liebevollen Erwachsenen zu entwickeln. Ihm diese angemessene »Entwicklungshilfe« zu geben ist eine verantwortungsvolle und schöne Aufgabe für junge Eltern. Sie wachsen gemeinsam
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