Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Pearls of Passion: Nachtzug (German Edition)

Pearls of Passion: Nachtzug (German Edition)

Titel: Pearls of Passion: Nachtzug (German Edition)
Autoren: Eden Bradley
Vom Netzwerk:
ist mit meinen Haaren?”
    “Sie sind wunderschön.” Seine Stimme war tief und trug noch einen rauen Rest Schläfrigkeit in sich. Er klang sexy. Vielleicht lag das aber auch nur daran, dass in ihrem Körper noch die letzten Ausläufer ihres Höhepunkts schwelten. Oder an seinem schönen Gesicht, seinem muskulösen Körper …
    “Du musst blind sein.”
    “Nein. Ich habe alles gesehen.”
    “Mist. Okay, ich muss jetzt los.”
    Sie streckte die Hand nach der Klinke aus.
    “Es hat mir gefallen.”
    Warum ließ sie das erstarren?
    Er sprang von seinem Bett herunter. Das Abteil war zu klein, als dass er irgendwo anders hätte stehen können als direkt hinter ihr. Sie hätte schwören können, die Hitze zu spüren, die sein Körper ausstrahlte und die seinen Duft zu ihr hinübertrug. Patschuli. Der klassische Surferduft. Er ließ sie erschauern.
    “Geh nicht”, sagte er. “Ich heiße Ian.”
    Sie drehte den Kopf und schaute ihn über ihre Schulter hinweg an. Er stand tatsächlich genau hinter ihr. Nah. Zu nah. So sollte es nicht sein. Es ging hierbei nur um sie und den Zug. Er hatte alles ruiniert.
    Oder nicht?
    Ihr Körper war immer noch weich und warm von ihrem Orgasmus, und Ians Nähe sorgte dafür, dass ihr wieder ganz heiß wurde.
    “Sag mir, wie du heißt”, fragte er leise, sanft.
    “Wirst du mich melden?”
    “Ich wäre ein Idiot, wenn ich das täte.”
    Er grinste sie an, doch obwohl seine Augen in dem dämmrigen Licht funkelten, hatte sein Blick nichts Lüsternes an sich.
    Sie erwiderte sein Lächeln. “Bist du schon immer ein Voyeur gewesen?”
    “Nein, erst seit heute Abend. Warst du schon immer eine Exhibitionistin?”
    “Ja. Immer.”
    “Ich glaube, ich habe gerade bemerkt, dass mir das an einem Mädchen gefällt.”
    Sie standen einen Moment schweigend da, lächelten, während das Verlangen in der Luft zwischen ihnen summte wie eine angeschlagene Klavierseite, die einen tiefen, angenehmen Ton erklingen lässt.
    Ich will dich.
    Oh ja, sie wollte ihn. Wollte ihn und wollte in dem Zug sein. Das war zu perfekt. Zu seltsam.
    Sie machte sich normalerweise nichts aus unverbindlichem Sex. Es war zwar schon ein paarmal vorgekommen, schließlich hatte sie auf ihren Reisen einige Männer kennengelernt. Aber sie hatte erst vor fünf Monaten die Beziehung mit Dominic beendet, und seitdem hatte sie Männern abgeschworen.
    Jetzt könnte ein guter Zeitpunkt sein, diesen Schwur zu brechen.
    “Also was ist, bleibst du?”
    “Ich denke darüber nach”, gab sie zu.
    Ich muss den Verstand verloren haben.
    “Sag mir, wie du heißt”, bat er erneut.
    “Kate.”
    “Kate. Schön.” Er legte eine Hand auf ihre Tasche. “Warum stellst du die nicht ab?”
    Sie nickte und ließ zu, dass er ihr die schwere Tasche abnahm. Er bückte sich, um sie auf der Bank abzustellen. Als er sich wieder aufgerichtet hatte, betrachtete sie ihn. Er war knapp eins achtzig groß, aber da sie selber nur einen Meter fünfundsechzig war, machte das nichts. Sie mochte es nicht, wenn der Mann zu groß war. Er besaß den typischen Körperbau eines Surfers – lange, schlanke Muskeln, breiter Oberkörper. Auf seinem linken Oberarm prangte ein Tattoo. Sie streckte die Hand aus und fuhr mit der Fingerspitze den Umriss entlang.
    “Was ist das?”
    “Ein Motherboard. Ich bin Computerspezialist.”
    “Wirklich?” Sie zog ihre Hand zurück.
    “Ja, wirklich. Wieso? Was hattest du erwartet?”
    “Hm, ich bin mir nicht sicher. Du siehst aus wie einer der Jungs, die in dem kleinen Coffeeshop in der Nähe meiner Wohnung arbeiten.”
    Er kam ein Stück näher. “Und magst du die Jungs aus deinem Coffeeshop?”
    “Klar.” Sie konnte ihn riechen, konnte beinahe seine gebräunte Haut unter ihren Fingern spüren. Sie ballte die Hände zu Fäusten. “Aber nicht so sehr, wie ich dich mögen könnte.”
    “Wirklich? Wie sehr ist das?”
    “Genug, um nicht wegzulaufen, wie ich es vernünftigerweise tun sollte.”
    “Ja. Es ist verrückt. Sich so kennenzulernen, meine ich.”
    “Das stimmt.”
    Es war wirklich totaler Irrsinn, dass sie nicht weglief. Aber sie war noch nie jemand gewesen, der auf Nummer sicher spielte. Das war auch einer der Punkte, über die sich Dominic immer beschwert hatte. Sie war zu spontan, er konnte sie nie auf etwas festnageln. Aber genau so wollte sie es nun mal. Das hier war jedoch selbst für sie ein bisschen extrem. Was das Zusammensein mit Ian nur noch attraktiver machte.
    “Kate …” Er hielt inne und
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher