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Pauschaltourist

Pauschaltourist

Titel: Pauschaltourist
Autoren: T Liehr
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Beleihung des gemeinsamen Hauses gekommen
     war, beim Setzen auf Rot in einem Casino verzockt hatte. Nicky verließ ihn und lebte danach mit Nina bei ihrer Mutter in Eindhoven.
     Ger wurde militärischer Berater in der NATO, wo sich eine steile Karriere abzeichnete, bis der Holländer während einer Barschlägerei
     einen anderen Gast krankenhausreif prügelte. Danach eröffnete er einen Sportclub, der hauptsächlich Selbstverteidigungskurse
     anbot, aber nur mäßig lief.
     
    |332|
5. Ägypten
     
    Bärbel und Emad führten nur eine sehr kurze Ehe. Nachdem sich der Ägypter geweigert hatte, im Anschluss an die »Heirat« den Vorgang bei Gericht
     registrieren zu lassen, enthielt ihm die Deutsche den so dringend ersehnten Sex vor. Auch Gewaltandrohungen halfen nicht.
     Emad gab schließlich zu, bereits fünf Mal auf diese Weise verheiratet gewesen zu sein. Bärbel trat daraufhin den Rückflug
     an, lernte in einer Discothek den Dachdeckergesellen Hans-Peter kennen, heiratete ihn und gebar kurz nacheinander drei Kinder.
     Ihr Ex-Orfi-Gatte nötigte in dieser Zeit zwei weitere Ausländerinnen zur Ehe. Die zweite Frau, eine Russin, prügelte ihn nach
     Aufdeckung seiner Vergangenheit krankenhausreif. Danach trat Emad in das Maklergeschäft seines Vaters ein, ehelichte eine
     Landsmännin und mied fortan jeden Kontakt zu Touristen.
     
    Marcel und seine Pumperuschi wurden im Anschluss an den Ägyptenaufenthalt Dritte in ihrer Altersklasse bei einem Bodybuilder-Wettbewerb. Gleich darauf
     trennte sich das Paar. Marcel starb wenige Wochen später an den Folgen der nie auskurierten Infektion, und seine Ex eröffnete
     ein Nagelstudio in Bottrop-Kirchhellen. Das fünfzigste.

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    |333| Anmerkungen und Credits
    Diese Geschichte ist Fiktion. Abgesehen von den geografischen Schauplätzen existiert kein anderer wirklich – oder in der Form,
     in der er beschrieben wurde. Die erzählten Ereignisse haben so ebenfalls nie stattgefunden, und auch ihr Personal lebt nicht
     auf diesem Planeten. Sämtliche Ähnlichkeiten mit echten Menschen oder realen Urlaubsorten nebst Infrastruktur sind allerdings
     beabsichtigt, wenn auch maßlos über- oder untertrieben, je nach Standpunkt und Reiseveranstalter. Selbstredend sind die hinreißenden,
     nachgerade
zauberhaften
Urlaubsorte Gran Canaria, Agadir, Mallorca, Quarteira und Hurghada – möglicherweise im Gegensatz zur Darstellung in diesem
     Buch, je nach Lesart – Horte der Gastfreundschaft, der Nächstenliebe, der Toleranz, der Achtsam-, Ehrlich- und Großzügigkeit
     – und des Umweltschutzes. Wenn ich Menschen, die an diesen Orten in der Tourismusindustrie (oder bei der Polizei) ihre Existenz
     bestreiten, direkt oder als Bestandteil einer Gruppe, Organisation oder Bande beleidigt haben sollte, muss ich sie wohl untertänig
     um Verzeihung bitten.
    Tut mir echt leid!
    To-tal!
    ’tschuldigung.
     
    Und übrigens
weiß
ich, dass es keine von Deutschland startenden Charterflüge mit Raucherbereichen mehr gibt (bis vor kurzer Zeit gab es sie
     allerdings noch). Aber, hey, dies ist ein
Roman
! UND KEIN REISEBERICHT. Oder Reiseführer.
    »Das Leben ist eine Baustelle«, der Titel des fünften Teils, ist demjenigen eines deutschen Films von 1997 entliehen (Regie:
     Wolfgang Becker).
     
    |334| Ich habe folgenden Mitgliedern des weltbesten Leserforums »Bü chereule « für ihre freundlicherweise zur Verfügung gestellten Urlaubsanekdoten zu danken: Carmen Vicari, Helene Jirak, Edith Nebel
     und Petra Domberg. Und natürlich allen anderen Büchereulen, die mir Berichte zugesandt haben, die dann aber nicht ins Buch
     eingeflossen sind. Sowie der großartigen Andrea »Wolke« Kamann und allen Aktiven für die Existenz des Forums.
     
    Die Mitarbeiter des Hotels »Residenz Motzen« am Motzener See (Dahme-Spreewald-Kreis, südlich von Berlin) haben die Woche Schreibklausur,
     die ich zum Abschluss des Manuskripts benötigte, sehr angenehm gestaltet. Danke! Ich war der Typ mit dem Zopf, der hektoliterweise
     Kaffee bestellt hat.
     
    Bisher bei den Danksagungen in meinen Bücher vergessen habe ich nachlässiger-, eigentlich aber unverzeihlicherweise Andrea
     Eisenbart, die eine sehr gute Freundin und exorbitant duldsame Geschäftspartnerin ist. Dankedankedanke.
     
    Meine über alles geliebte Frau Annett wird sich nach der Lektüre dieses Buches – sie liest traditionell erst, wenn ein Roman
     erschienen ist – wohl zweimal überlegen, wohin sie mit mir in den nächsten Urlaub
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