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Paraforce 7 - Ex Sciente Lux

Paraforce 7 - Ex Sciente Lux

Titel: Paraforce 7 - Ex Sciente Lux
Autoren: G. Arentzen
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sich ... auf eine intime Session einlässt. So funktioniert dies seit Jahrtausenden, das macht den Zusammenhalt, das Vertrauen und damit den Frieden aus, der zwischen ... uns ... herrscht!«
    Obwohl ich noch immer keine vollwertige Vampirin bin, fühle ich mich in diesem Moment dieser Gruppe paranormaler, humanoider Wesen , wie sie Paraforce bezeichnet, zugehörig. Dies drücken auch meine Worte aus.
    Baptiste nickt. Er weiß davon, denn ich sagte es ihm, als es mir Chantalle erklärte. Ich konnte es ihm nicht vorenthalten, denn tatsächlich wird die Geheimhaltung davon tangiert. Es gibt jedoch nur sehr wenige Vampire, die für Regierungen arbeiten; laut Chantalle bin ich die erste vampirische Agentin seit 500 Jahren – die letzte lebte zur Zeit des japanischen Mittelalters.
    Obwohl wir nicht ausschließen können, dass Ex Sciente Lux oder ein anderer Orden auf die Hilfe von Vampiren zurückgreift. Nur würde ich dies bei einer Seelenverschmelzung ebenfalls bemerken und könnte sofort Maßnahmen ergreifen.
    Es gibt keine Geheimnisse zwischen Vampiren. Und das ist auch gut so!
    »Weder werde ich Commander Stewart entlassen, noch werden wir sie wegen Geheimnisverrats anklagen. Wir müssen jedoch begreifen, dass Commander Stewart auf einer anderen Ebene existiert.«
    Blackstone schenkt mir einen hasserfüllten Blick. »Wie Sie meinen. Aber ich will, dass diese Vampirin gefunden und bestraft wird. Da Commander Stewart auf deren Ebene existiert, sollte sie die Ermittlungen leiten.«
    »Ich bin befangen, ebenso Ximena und Jane!«, erkläre ich rasch.
    Blackstone springt auf. »Oh ja, das sind Sie. Und Sie …«, er schaut zu Baptiste, »halten natürlich zu ihr! Ein Sumpf ist das, in dem der Aufrechte untergeht!«
    Damit eilt er davon und wirft die Tür hinter sich ins Schloss.
    »Setz dich«, bittet mein Boss mit leiser Stimme.
    Ich komme der Aufforderung nach.
    »Du weißt, wer es war. Du hast das Glöckchen erkannt, ich habe es an deinem Blick bemerkt!«
    Man kann Baptiste nichts vormachen. Die Jahre in Diensten der französischen Regierung haben ihn geprägt. Zudem sind wir befreundet und ich möchte unsere Beziehung nicht mit einer Lüge belasten.
    Daher nicke ich.
    »Aber du wirst sie weder verraten noch verhaften, nicht wahr?«
    »Nein!«
    »Eines Tages geht es um mehr als ein kleines Scharmützel. Irgendwann ist es ein echter Fall und du musst dich entscheiden, wem deine Loyalität gehört – den Vampiren oder Paraforce.«
    »Wenn es ein echter Fall ist, verdienen die involvierten Vampire meine Loyalität nicht«, erwidere ich.
    »Wenn das Leben so einfach wäre … Sei vorsichtig und begreife, dass du zwischen den Welten wandelst. Die Linie ist dünn. Seit heute sogar noch viel dünner …«
    Ich verlasse das Büro und sehe Singh, der mir mit einem freundlichen Lächeln zuwinkt. Er genießt es, mich mit Nadeln und experimentellen Mitteln zu quälen, mein Blut zu untersuchen und mich hin und wieder in eine kleine, graue Laborratte zu verwandeln.
    Im Labor angekommen sehe ich Chuck Smith auf einer Liege lümmeln. Ein Schlauch führt von seinem Arm zu einer kleinen Flasche, in die Blut läuft.
    »Was ist mit ihm?«, will ich wissen, während wir zu Singhs Büro gehen. »Zu viele Tittenmagazine?«
    Der Inder lacht. »Ach, das ist Ihnen auch aufgefallen, hm? Nein, er erklärte sich bereit, Blut für einen Versuch zu spenden. Sehr nett, der Mann. Ein wenig einfältig, aber das ist ja keine Schande.«
    Durch die geschlossene Glastür schenke ich dem Hausmeister einen kurzen Blick. Zumindest hat er sein Land nicht verraten ...
    »Also, Commander ... Dann mal her mit dem Arm. Wollen wir mal sehen, was das Virus macht!«
    Wie stets, wenn mich Singh untersucht, wird mir flau im Magen. Bislang hatte er noch nie gute Nachrichten für mich und ich bezweifle, dass es diesmal anders sein wird.
    Sein Blick wird sorgenvoll, als er die Ergebnisse betrachtet. Dann nimmt er das Röhrchen aus der Halterung und geht damit ins Labor.
    Ich folge ihm und sehe, dass er mein Blut unter dem Elektronenmikroskop betrachtet.
    Die Sekunden, die verstreichen, erscheinen mir wie eine Ewigkeit. Eine Folter, mein Puls rast ohnehin.
    Bislang beschränkte sich die Untersuchung auf die Maschine. Dass Singh nun das Mikroskop benutzt, ist ganz und gar nicht gut!
    »Darf ich Sie etwas fragen, Commander?«, murmelt er, ohne das Auge vom Okular zu nehmen. »Sind Sie jemals mit einem Boot aus dem Gebäude des MI6 in die Themse gesprungen?«
    Will der mich
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