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Paraforce 6 - Die Stunde der Bestie

Paraforce 6 - Die Stunde der Bestie

Titel: Paraforce 6 - Die Stunde der Bestie
Autoren: C. C. Slaterman
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guten Karriereaussichten auf die vagen Andeutungen eines amerikanischen Regierungsbeamten hin so einfach aufzugeben.«
    Laughlin beugte sich über den Tisch und brachte sein Gesicht dicht vor das von Salcher. Dabei setzte er eine Miene auf, die den Innsbrucker an die eines Wolfs erinnerte, der sich seiner Beute sicher war.
    »Behaupten Sie nicht so etwas, Sie wären nicht der Erste, der es sich anders überlegt.«
    »Ich sage jetzt gar nichts mehr«, behauptete Salcher schroff. »Wenn Sie nicht endlich die Karten offen auf den Tisch legen, rufe ich Doktor Fringer an.«
    »Okay«, entgegnete der Amerikaner, richtete sich wieder auf und straffte die Schultern. »Das letzte Mal, als ich mit Ihnen darüber reden wollte, wurden wir von einem Polizisten unterbrochen. Vielleicht klappt es ja diesmal und ich kann Ihnen endlich erklären, worum es geht.«
    Salcher machte eine allumfassende Handbewegung. »Wie Sie sehen, sind wir hier drin völlig ungestört, also schießen Sie los.«
    »Ich arbeite für eine Institution, die sich International Paranormal Activity Force nennt. Unsere Organisation hat ihren Ursprung in Datenerhebungen, die vor Jahren in weltweit nahezu allen Polizeidienststellen ergaben, dass fast schon jedes Land der Erde einmal von unerklärlichen Phänomenen heimgesucht wurde. Die Wissenschaft wusste das schon lange, nur unsere Politiker hatten bisher noch die Augen vor diesen Tatsachen verschlossen. Aber nach drei großen paranormalen Anschlägen im Jahr 2008 sind auch sie zur Einsicht gekommen. Danach ging alles ziemlich schnell. Noch im Januar des darauffolgenden Jahres beschloss der Weltsicherheitsrat einstimmig, eine Einheit zu schaffen, die sich paranormalen Bedrohungen jedweder Art stellen, sie ergründen und letztendlich beseitigen soll. Diese Einheit ist die eingangs erwähnte Paraforce und ich bin einer ihrer Agenten.«
    Tobias blickte den Amerikaner sekundenlang schweigend an.
    »Ich kann mich nicht entsinnen, von derartigen Anschlägen jemals etwas gehört zu haben«, erwiderte er schließlich skeptisch.
    »Die Vorfälle wurden natürlich sorgfältig vertuscht und sämtliche Spuren beseitigt. Ich kann Ihnen aber gerne Einsicht in mehrere, bis heute nicht öffentlich gemachte Untersuchungsprotokolle geben, die meiner Behörde in New York vorliegen.«
    »Was machen Sie dann hier in Tirol? Glauben Sie, dass dieser Fall auch etwas mit Paranormalität zu tun hat?«
    »Ich glaube es nicht nur, ich weiß es. Genauso wie ich weiß, dass Sie der Schlüssel zur Lösung des Falles sind.«
    »Was wollen Sie damit andeuten?«
    »Kommen Sie heute Mittag auf Luggingers Hof, so gegen 13 Uhr. Danach werden Sie es verstehen«, sagte Laughlin und drehte sich um.
    Ohne noch ein weiteres Wort über die Angelegenheit zu verlieren, verließ er den Raum.
    Salcher blickte ihm verständnislos nach und versuchte dabei seine Gedanken zu ordnen. Irgendwie gelang es ihm aber nicht.
     
     
     

XII
    Tobias wachte kurz vor zehn auf.
    Gähnend wankte er ins Bad, schaltete das Licht ein und betrachtete sein Gesicht für einen Moment im Spiegel. Jeder hat das Recht, hässlich zu sein, war sein erster Gedanke, aber ich muss es mal wieder übertreiben. Obwohl ihn der Blick auf sein Spiegelbild eigentlich nicht überraschte. Unter seinen Augen hatten sich dunkle Ringe eingenistet und er sah nicht nur müde aus, er war es auch. Kein Wunder, denn er war heute Morgen erst kurz vor vier aus dem Polizeirevier gekommen und hatte auch die letzten Tage kaum geschlafen. Kopfschüttelnd stieg er aus seinem Schlafanzug und ging unter die Dusche. Er blieb fast zehn Minuten darunter. Das warme Wasser tat gut und allmählich kehrten auch wieder seine Lebensgeister zurück. Er musste hellwach sein, wenn er sich in wenigen Stunden mit Laughlin treffen wollte. Ein unbestimmtes Gefühl sagte ihm, dass diese Zusammenkunft einige Überraschungen bergen würde.
    Nachdem er sich angezogen hatte, ging er ins Lokal hinunter.
    Zufrieden registrierte er, dass er im Moment der einzige Gast war. Das würde sich zwar zur Mittagszeit ändern, aber bis dahin blieb ihm noch genug Zeit, um wieder mit Andrea zu plaudern. Ein Lächeln stahl sich auf sein Gesicht, als er an ihr gemeinsames Frühstück zurückdachte, an dessen Ende sie per du waren und nicht viel gefehlt hätte und er …
    »Guten Morgen Tobias, gut geschlafen?«
    Andreas glockenhelle Stimme riss ihn unvermittelt aus seinen träumerischen Gedanken.
    Er drehte den Kopf und sah sie mit der Kaffeekanne in
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