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Paraforce 6 - Die Stunde der Bestie

Paraforce 6 - Die Stunde der Bestie

Titel: Paraforce 6 - Die Stunde der Bestie
Autoren: C. C. Slaterman
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berührte, durchlief sie ein wohliger Schauer.
    Obwohl die junge Frau weltoffen, modern und dabei gleichzeitig auch noch bildhübsch war, gab es da etwas, das sie deutlich von ihren Altersgenossinnen unterschied. Franziska Hauser war trotz ihrer knapp zwanzig Jahre und ungeachtet ihrer Freundschaft zu Breuer immer noch Jungfrau.
    Ein wohliger Schauer durchlief ihren Körper, als sie daran dachte, dass heute der Abend gekommen war, an dem sie diesen Zustand beenden wollte.
    Tonis Eltern befanden sich anlässlich ihrer Silberhochzeit für zwei Wochen auf Teneriffa und die Jagdhütte seines Vaters lag derart abgelegen, dass sie vor den neugierigen Blicken jeglicher Bekannten und Nachbarn absolut sicher waren.
    Wenn also nicht jetzt, wann dann?
    Franziska zitterte vor Verlangen.
    »Komm«, flüsterte sie. »Bitte komm.«
    Sie schlang die Arme um den Nacken ihres Freundes, umfasste sein dunkles Gesicht und zog ihn zu sich auf das Bett hinunter. Toni wühlte mit den Händen in ihren schulterlangen Haaren und bedeckte den Mund mit zahllosen Küssen. Als seine Lippen immer tiefer wanderten, stöhnte Franziska vor Lust und drängte sich ihm entgegen, bis sich die Finger seiner Linken unter den Rock schoben und sich vorsichtig hinter dem Gummiband des Slips bis zu dem dunklen Dreieck zwischen ihren Beinen vortasteten. Als er mit dem Zeigefinger ihren feuchten Schoß zu massieren begann, hatte Franziska Mühe, nicht die Beherrschung zu verlieren.
    »Mach mich zur Frau«, stöhnte sie beinahe flehentlich. »Mach mich endlich zur Frau.«
    Sekunden später bereute sie beinahe ihre Worte, denn er drang so heftig in sie ein, dass sie fast aufgeschrien hätte. Ob vor Wollust oder vor Schmerzen vermochte sie danach nicht mehr zu sagen. Ohne nachzudenken, passte sie sich seinen Bewegungen an und genoss nach einem kurzen, brennenden Schmerz jeden Stoß seiner männlichen Größe mit geradezu hemmungsloser Leidenschaft.
    Es dauerte nicht lange, bis ihr Unterleib konvulsivisch zuckte. Stöhnend erklommen sie gemeinsam den Gipfel ihrer Lust. Während ihre spitzen Schreie die Stille der Jagdhütte durchbrachen, spürte sie, wie er sich keuchend in ihr ergoss.
    Als sie erschöpft nebeneinander im Bett lagen, öffnete Toni den Mund. Aber die junge Frau verschloss seine Lippen einfach mit der Spitze ihres Zeigefingers.
    »Sag jetzt nichts, halt mich einfach fest.«
    Ihr Freund lächelte und nickte.
    In der gleichen Sekunde zerstörte das Grauen ihre Idylle.
    Ohne jede Vorwarnung!
    Die Eingangstür der Hütte wurde mit derartiger Gewalt aus den Angeln gerissen, dass es klang, als würde das ganze Gebäude explodieren. Ein infernalisches Gebrüll ließ die beiden jungen Leute auseinander fahren, als hätte jemand einen Kübel Eiswasser über ihnen ausgeleert.
    »Was zum Teufel …«, fluchte Toni, während er regelrecht in die Höhe schoss.
    Es waren die letzten Worte in seinem Leben.
    Mit vor Entsetzen geweiteten Augen registrierte Franziska, wie ein dunkler, unförmiger Schatten urplötzlich im Raum stand, ihren Freund in die Höhe riss und einen Atemzug später wie eine willenlose Gliederpuppe quer durch die Hütte schleuderte.
    Dabei spritzte ihr etwas ins Gesicht.
    Etwas Warmes, Klebriges …
    Sie wischte sich mit der Hand über den Mund und schmeckte Blut.
    Das war der Moment, an dem sie zu schreien anfing.
    Ihre gellenden Schreie hallten durch die Jagdhütte und vermischten sich mit dem Brüllen des Eindringlings zu einer wahren Sinfonie des Schreckens.
    Franziska schrie immer noch, während etwas sich über sie beugte. Sie schrie sich fast die Lunge aus dem Hals, als eine haarige Krallenhand ihren Bauch genau an jener Stelle berührte, an der sie kurz zuvor noch ihr Freund gestreichelt hatte. Danach hörte sie auf zu schreien, sie hatte einfach den Verstand verloren.
     
     
     

V
    Tobias Salcher fuhr hektisch in seine Kleider und stürzte im gleichen Augenblick aus dem Haus, als sein Reuttener Dienstkollege den Streifenwagen mit quietschenden Reifen vor der Pension zum Stehen gebracht hatte. Er öffnete die Beifahrertür und ließ sich in den Sitz fallen, während er gleichzeitig noch an den obersten Knöpfen seines Hemdes nestelte.
    »Was ist passiert?«
    »Vor etwas mehr als einer Stunde hat der Leitninger Schorsch in einer Jagdhütte am Lechufer zwei Tote entdeckt«, entgegnete Braun nervös.
    Irritiert blickte Tobias auf die Uhr des Wagens.
    Auf dem gelb erleuchteten Anzeigefeld in der Fahrzeugkonsole war deutlich 4:15 zu
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