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Pandaglueck

Pandaglueck

Titel: Pandaglueck
Autoren: Sophia Berg
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meinem Hormonspiegel. Ich fö hne meine Haare, und als ich fertig angezogen aus dem Bad komme, sitzt Alex entspannt auf dem Sofa und tippt auf seinem Notebook, während er parallel telefoniert. Als er mich erblickt, beendete er das Telefongespräch.
    „ Danke Nathalia, ich ruf Sie an, sobald ich vom Zoo losfahre. Ja, mache ich. Bis nachher.“ Er legt das Handy beiseite und mustert mich fragend.
    „ Fertig?“
    „ Fertig“, bestätige ich und ziehe mir die Schuhe an. „Warum siezt du Nathalia eigentlich?“, entfährt es mir plötzlich. Überrascht über meine Frage, blickt er zu mir herüber.
    „ Weil sie es so wünscht“, erwidert er mit einem Schulterzucken. „Ich hatte ihr das Du angeboten, aber sie hatte dankend abgelehnt. Das ist für mich völlig in Ordnung.“
    „ Stört es dich, wenn ich sie duze?“
    „ Nein“, sagt er mit einem aufrichtigen Lächeln. Er klappt das Ultrabook zu, steckt sein Handy ein und nimmt das Jackett von der Garderobe.
    „ Nach Ihnen Frau Berghausen“, kommentiert er und hält mir die Tür auf.
    „ Gerne, Herr von Franken“, erwidere ich glücklich und verlasse vor ihm die Wohnung. So kann jeder Morgen ab sofort in meinem Leben beginnen. Er öffnet mir wie immer die Beifahrertür zu dem Mercedes und ich steige ein. Bevor er selbst im Auto Platz nimmt, verstaut er seinen Laptop und sein Jackett im Kofferraum. Dann nimmt er neben mir auf dem Fahrersitz Platz.
    „ Weißt du …“, setze ich an. Er startet den Motor und dreht den Kopf fragend zu mir. „Vielleicht haben wir den Punkt erreicht, an dem jeder von uns eine Schublade für die Sachen des anderen leer räumen sollte.“ Ich versuche krampfhaft, nicht den Blick von ihm abzuwenden. Seine Mundwinkel heben sich zu einem Lächeln.
    „ Bittest du mich bei dir in Teilzeit einzuziehen?“
    „ Naja … nur … wenn du willst … also …“ Ich hole tief Luft. „Du hättest dann zumindest saubere Klamotten da, falls ich mal wieder nicht einschlafen kann.“ Er greift nach meiner Hand und gibt mir einen von seinen unheimlich romantischen Handküssen.
    „ Ich würde nichts lieber tun, als bei dir in Teilzeit einzuziehen.“ Okay. Das ist gut! Ich bin immerhin nicht rot geworden, also mache ich definitiv Fortschritte. Und er hat ja gesagt! Ein Kribbeln durchfährt mich, als ich darüber nachdenke, welche Schublade ich für Alex ausräume. Er legt meine Hand sanft in meinem Schoß und schaltet in den ersten Gang. Sobald er sich in den Verkehr eingefädelt hat, ergreife ich erneut das Wort.
    „ Worüber hast du mit Robert heute Morgen gesprochen?“
    „ Ich werde den Zoo kaufen.“
    Sofort drehe ich mich zu ihm um und starre ihn schockiert an. „ Du machst was?!“
    Er drehte kurz den Kopf zu mir und grinste amü siert. „Tut mir leid, diesen Blick von dir musste ich unbedingt sehen.“
    „ Mach darüber keine Witze. Ich habe eine ganze Liste von Dingen, die ich dir antun werde, wenn du jemals so etwas machen wirst. Und glaube mir, nichts davon ist angenehm.“
    „ Ach wirklich?“
    „ Ja. Und wenn ich das sage, meine ich das auch genauso. Lass das sein.“
    „ Dafür musst du ein wenig mehr Überzeugungsarbeit leisten.“ Er grinst mich nach wie vor an. Ist das zu glauben? Ich muss schnellstens herausfinden, was ihn immer so an mir amüsiert, wenn er mich aufzieht. Dann kann ich das Abstellen und seine Scherze werden hoffentlich aufhören. Ich weiß, dass er mich lediglich neckt und wie man so schön sagt ‚Was sich neckt, das liebt sich‘. Aber trotzdem muss er mir nicht ständig den Schock des Lebens verpassen. Das wird mich frühzeitig ins Grab bringen.
    „ Worüber habt ihr denn nun gesprochen?“, frage ich und versuche mich zu entspannen.
    „ Ich habe Robert angeboten, mir die Finanzen des Zoos anzuschauen. Zoologische Tiergärten sind zwar nicht mein Fachgebiet, aber schaden kann es nicht.“
    „ Bist du gut?“
    „ Bin ich gut?“, fragt er unglaubwürdig zurück.
    „ Ja, bist du gut, in dem was du tust?“ Er sieht mich verwirrt von der Seite an.
    „ Ich würde behaupten, dass ich das bin.“ Er runzelt die Stirn. Mein todernster Gesichtsausdruck irritiert ihn noch mehr. Auf einmal ist es mir nicht möglich die Maske länger aufrechtzuerhalten und lache los.
    „ Hab‘ ich dich!“ Seine Verwirrung macht sofort einer Belustigung Platz. Er schüttelt amüsiert den Kopf. „Das Spiel kann ich auch spielen“, sage ich glücklich.
    „ Das habe ich gemerkt.“
    „ Also, du schaust dir die Finanzen
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