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Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition)

Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition)

Titel: Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition)
Autoren: Britta Orlowski
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Jedenfalls hoffte sie, dass es halbwegs danach aussah und wandte sich um. Sie riss entsetzt die Augen auf und ihr Lächeln erstarrte zu einer bizarren Maske. Vor ihr stand der Typ vom Flughafen, der sie fast über den Haufen gerannt hatte. Er trug elegante schwarze Hosen, teure Schuhe von Gucci und ein weißes Hemd. Der Mann knöpfte es gerade erst zu. Sie erhaschte noch einen Blick auf seine breite, mit einem Tattoo verzierte Brust. Sein dunkles schulterlanges Haar trug er offen.
    Ah - die Leitung vom Plaza hatte ihre Angestellte zum Girly-Groupie-Typ aufgepeppt. Warum dachten die Leute nur immer, Rockstars mögen so etwas? Sie wirkte ungeheuer jung für eine Angestellte mit dieser Verantwortung. Ihr Gesicht war mit all zu viel Make-up zug e kleistert. Sie starrte ihn an, wie ein verschrecktes Kaninchen. Ihre G e sichtszüge kamen ihm allerdings seltsam bekannt vor. Tyler überlegte angestrengt, doch im Moment wollte ihm nicht einfallen, wo er dieser Frau schon einmal begegnet war. Augenblicklich wurde er abgelenkt, als sein Blick an ihrem vollen Busen hängen blieb. Er musste schlucken.
    Charly registrierte es sehr wohl und verfluchte ihre Freundin im Stillen. Dennoch war sie froh, dass er sie nicht wiederzuerkennen schien. Sie atmete tief durch. „Mr. O´Brian, wie möchten Sie den heutigen Abend verbringen? Das Plaza scheut keine Mühen, Ihnen bei der Erfüllung Ihrer Wünsche behilflich zu sein. Dies kann ich Ihnen versichern.“
    Er starrte immer noch auf ihre Brüste und murmelte: „Tatsächlich?“
    Unwillkürlich machte sie einen Schritt rückwärts. Bei der sanften Bewegung verströmte sie einen Duft nach frischen Früchten mit Pfefferminz gemixt. Tyler kannte diesen Geruch. Natürlich - die Pampelm u sen-Lady vom Flughafen. Er musterte sie jetzt genauer. In den knalle n gen Klamotten kam ihre kleine, aber bestens geformte Figur ausgezeic h net zum Ausdruck. Diese sagenhaften Brüste hatten ihn vorübergehend zu sehr abgelenkt. Aber jetzt fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Sie war eindeutig die Frau vom Flu g hafen.
    Charlotte bemerkte genau, in welcher Sekunde er sie wiedererkannte. Sein Mund verzog sich zu einem frechen Grinsen. Mein Gott, was für eine peinliche Situation. Sie wusste instinktiv, dass Lügen jetzt absolut zwecklos war und entschied sich dagegen. Bevor Charly noch etwas sagen konnte, kam er ihr zuvor.
    „Sie sind sicher, dass Sie VIP-Betreuerin sind?“
    „Mhm.“
    „Wie passt es dann zusammen, dass Sie einen Prominenten  nicht erkennen, wenn Sie mit der Nase darauf stoßen? Bei Ihrer Tätigkeit ein wenig ung e wöhnlich. Das müssen Sie zugeben.“
    „Ähm -  ja, Sie haben recht. Ich bin ebenfalls erst gestern angekommen. Die letzten zehn Jahre habe ich in Afrika verbracht.“
    O´Brian zog die Brauen hoch. „In Afrika - so, so.“
    Er glaubte ihr kein Wort, das sah sie ihm deutlich an. „Also, das ist nämlich so - ähm, ... vielleicht ist es besser, ich fange ganz von vorn an.“
    „Oh, ich bitte darum Miss. Ich habe nämlich mitunter Schwierigkeiten, e t was zu begreifen.“
    „Ja, ja - ich weiß“, antwortete sie prompt.
    Er fuhr herum.
    Erschrocken starrte sie ihn an. Mist - er hatte sie mit voller Absicht aufs Glatteis geführt. Er wusste genau, dass sie ihn für einen absoluten Trottel hielt.
    Sein Mund verzog sich abermals zu einem breiten, frechen Grinsen.
    Charlotte fühlte, wie ihre Wangen feuerrot anliefen und verfluchte sich selbst dafür, ihre Freundin erst auf diese aberwitzige Idee gebracht zu haben.
    „Warum setzen wir uns nicht und sie erklären mir alles in Ruhe? Möchten Sie etwas zu trinken?“, fragte er, ganz der höfliche Gastg e ber. 
    Seufzend ergab sich Charlotte in ihr Schicksal. „Da gibt es nicht viel zu erklären.“ Sie versank in den weichen Polstern des Sofas. „Einen Orangensaft bitte.“
    Er schlenderte zur Minibar und Charlotte begann mit ihrem Kurzbericht, dankbar darüber, dass sie ihm dabei nicht ins Gesicht sehen mus s te. Sie blieb weitestgehend bei der Wahrheit, ließ allerdings hier und da ein paar Details weg. Zum Beispiel ihren Beruf als Zahnärztin. Das wü r de er ihr in ihrem jetzigen Aufzug nie und nimmer glauben. Sie wollte sich keineswegs noch we i ter lächerlich machen.
    „Dann sitzt die wahre Faye Carrington oben mit einem Gipsbein, wenn ich Sie richtig verstanden habe.“
    Charly nickte.
    „Und wie heißen Sie wirklich?“
    „Emma“, kam es wie aus der Pistole geschossen. Das war immerhin ihr zweiter
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