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Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition)

Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition)

Titel: Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition)
Autoren: Britta Orlowski
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nicht.“
    „Da kann man wohl nichts machen. Herrje - wäre ich bloß nicht aufs Klo gegangen. Dann hätte ich ihn bestimmt noch erwischt. Diese verdammte schwache Blase.“
    Angewidert verzog Charlotte das Gesicht.
    Tyler verkniff sich ein Lachen. Er schüttelte scheinbar ungläubig den Kopf. „Alles umsonst. Sie müssen wissen Lady, ich warte hier schon seit zwei Tagen, nur um ein Autogramm zu ergattern“, fügte er in seinem breitesten Sü d staatenakzent hinzu.
    Herrgott, wie beschränkt musste jemand sein, um hier zwei volle Tage wegen eines Autogramms auszuharren. Na ja, ein Mann mit einem so schönen Gesicht konnte gewiss einen Sprung in der Schüssel haben. Dies schien ein gerechter Ausgleich für die Laune der Natur zu sein. Sie holte tief Luft und lächelte ihn zuckersüß an.
    „Das ... ähm, ... tut mir schrecklich leid. Suchen Sie doch mal einen Urologen auf, der wird Ihnen bei Ihrem Problem sicher weiter helfen können.“
    Tyler biss sich auf die Lippen, um nicht loszuprusten. „Wirklich Mam? Können Sie mir da jemanden empfehlen?“
    Charlotte verdrehte die Augen. Das Läuten seines Handys ersparte ihr eine Antwort.
    „Sorry.“ Er drehte sich blitzschnell um und lauschte dem Sprecher am anderen Ende.
    Charlotte konnte nicht umhin, zu bemerken, wie knackig sein Hintern in den engen Jeans saß. Kurz schoss ihr der Gedanke durch den Kopf, was für eine Verschwendung es doch war, diesem Spatzenhirn einen derart wunderbaren Körper als Heim zu geben. Die blanke Ungerechtigkeit.
    „Tyler, wo zum Kuckuck stecken Sie? Die Presseleute warten.“ Normans Assistentin, die für die PR verantwortlich war, wirkte etwas gehetzt.
    „Ich bin auf dem Flughafen aufgehalten worden. Immer mit der Ruhe! Spielen Sie denen doch meine neueste CD vor. Bis gleich.“ Er beendete das G e spräch und drehte sich um.
    Die Blondine mit dem Pampelmusenduft war verschwunden. Schade - er hatte sich köstlich amüsiert.  Da tauchten bereits Jerry und sein Kollege wieder auf, in ihren schwarzen korrekten Armani Anzügen. Was soll´s, das gehörte schließlich zu ihrem Job. Tyler wies auf den Ausgang und setzte sich schlendernd in Bewegung. Die Bodyguards folgten ihm im angemessenen Abstand.
     
     
    4. Kapitel
     
    Plaza-Hotel, New York
     
    „Ich bin mit Miss Faye Carrington verabredet. Mein Name ist Charlotte Svenson.“
    Die Dame am Empfang blickte auf. „Entschuldigen Sie, wir haben heute e t was viel Trubel im Haus.“
    Nicht schon wieder, schoss es Charlotte durch den Kopf. „Hier ist nicht zufällig dieser Rockstar, Tyler O´Brian, abgestiegen, oder?“ Das sollte ein Witz sein.
    „Ja, er ist aufregend, nicht wahr? Ich liebe seine Songs.“
    Schmerz lass nach! Charlotte gab sich die größte Mühe, sich nichts anme r ken zu lassen.
    „Faye erwartet Sie bereits, Dr. Svenson.“ Sie winkte einen Pagen heran. „Bringen Sie die Dame bitte zu Miss Carrington!“
    „Haben Sie Gepäck, Madam?“
    „Oh nein, kein Gepäck. Mein Koffer ist abhandengekommen. Die Flu g gesellschaft wird ihn mir hierher nachsenden.“
    „Natürlich, ich werde Sie sofort benachrichtigen, wenn das Gepäckstück eintrifft. Faye wird sich darum kümmern, dass Sie alles, was Sie benöt i gen, in diesem Haus bekommen.“
    „Vielen Dank.“ Erleichtert folgte Charlotte dem jungen Pagen in den Lift.
    „Herein“, rief Faye nach dem Klopfen. Sally von der Rezeption, hatte bereits per Haustelefon Charlottes Besuch angekündigt.
    „Charly, wie schön, dass du da bist. Dich schickt mir der Himmel.“
    Ihre Freundin saß mit einem Gipsbein auf dem Sofa.
    „Was ist passiert?“ Charlotte sah sie entgeistert an.
    „Gestern Abend - ich bin einfach nur über die Teppichkante gestolpert und umgeknickt. So ein Pech. Gerade jetzt, wo ich meinen Onkel so weit hatte, dass er mir die Stelle der VIP-Betreuerin in diesem Hotel übertragen wollte. Ich hätte endlich einen Superstar betreuen können, s o zusagen als Feuertaufe. Ich weiß genau, dass ich das Zeug dazu habe, die Wünsche unserer ganz besonderen Gäste zu erfüllen.“ Sie fuhr sich durch ihr welliges Haar. „Ich wollte es meinem Onkel beweisen, dass ich nicht nur auf die kulturellen Wünsche der normalen Gäste eingehen kann, wenn sie Tickets für den Broadway oder sonst was wollen. Und nun das.“ Sie klopfte gegen den Gips um ihren linken Knöchel.
    „Davon träumst du doch bereits so lange - prominente Leute in einem Hotel wie diesem zu betreuen.“ Erinnerte sich Charlotte.
    Faye nickte
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