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Palzki ermittelt: 30 Rätsel-Krimis (German Edition)

Palzki ermittelt: 30 Rätsel-Krimis (German Edition)

Titel: Palzki ermittelt: 30 Rätsel-Krimis (German Edition)
Autoren: Harald Schneider
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mit,
Gerhard«, sagte ich zu meinem Freund und betrat das Siedlerhäuschen. Gut, ein bisschen
mulmig war mir schon in der Magengegend, aber da musste ich durch. Vom Flur aus
sahen wir die Toilettentür, in der der Schlüssel steckte. Langsam und hoffentlich
unbemerkt schlichen wir weiter. Die Tür des nächsten Zimmers stand offen. Ich wollte
gerade hineingehen, als ich zum Glück ein nicht unwichtiges Detail bemerkte. Ich
gab Gerhard mit Handzeichen zu verstehen, dass er mir zurück ins Freie folgen sollte.
    »Was ist
los?«, fragte er mich, als wir kurz danach wieder auf der Straße standen.
    »Wir warten
besser aufs SEK, der Typ ist wirklich noch im Haus.«
     
    Frage: Woran erkannte Palzki, dass
sich in diesem Zimmer jemand aufhielt?
     
     

    © Gmeiner-Verlag

Lösung
26. Rätsel-Krimi
     
     
    Die Türklinke ist gedrückt. Es
muss folglich jemand hinter der Tür stehen.

Der Gattinnenmörder
    27. Rätsel-Krimi
     
    Es hätte so ein schöner Tag werden
können.
    Meine Frau
Stefanie meinte, ich hätte es an Weihnachten mal wieder maßlos übertrieben. Ich
war da wie immer anderer Meinung. Sie hatte ja schließlich selbst ihren Anteil dazu
beigetragen; warum hatte sie sich nicht einfach ein besseres Versteck für ihr Weihnachtsgebäck
einfallen lassen? Ich war immerhin Kripobeamter. Gut, ich kann schon verstehen,
dass sie ein klein wenig sauer war, weil ich die Leckereien bereits vor dem ersten
Advent vernichtet hatte. Das Zeug wäre doch bis Weihnachten niemals frisch geblieben,
argumentierte ich daraufhin. Und die Geschichte mit dem Sonderangebot war ja wohl
absolut nachvollziehbar. Immerhin konnte ich bei Abnahme von 100 Päckchen Dominosteinen
einen zusätzlichen Rabatt aushandeln. Der Supermarkt war froh, die Weihnachtsware
losgeworden zu sein, und ich konnte mich über mehrere Kilogramm Dominosteine freuen.
Alles war bestens, nur am Schluss mussten ein paar dieser Dinger schlecht gewesen
sein. Stefanie hatte kein Mitleid mit mir und ließ mich in meiner Qual allein. Das
waren die schlimmsten Weihnachten seit Langem! Es dauerte eine knappe Woche, bis
mein Magen wieder halbwegs seinen Aufgaben gerecht werden konnte.
    Zwecks Bestrafung
und Unterstützung meiner Genesung tischte mir meine Frau so leckere Sachen wie Haferschleim
mit Karottengemüse auf, dazu gab es literweise Kamillentee. Heimlich schaute ich
im Internet nach, ob etwas davon auf irgendwelchen Listen verbotener Substanzen
stand. Überrascht musste ich feststellen, dass Grießbrei eine große Fangemeinde
zu haben schien und es sogar Rezeptsammlungen zu diesem grauenvollen Zeug gab, das
den Gaumen verstopfte und die Speiseröhre quälte. Paul und Melanie waren in dieser
Zeit stocksauer auf mich, mussten sie doch ebenfalls die gesundheitsfördernden Kochkreationen
essen.
    Nun war
Weihnachten vorbei, meine Magen-Darmgeschichte überstanden und das alte Jahr Geschichte.
Ich freute mich sehr darauf, endlich mal wieder zur Arbeit gehen und mich richtig
auszuruhen. Bestimmt könnte ich meine Kollegen überreden, in der Mittagspause den
Pizzaservice anrollen zu lassen. Ich würde mir eine Familienpizza bestellen.
    Normalerweise
hatten Mörder und andere Verbrecher in den ersten Wochen des Jahres Gnade mit uns
Kripobeamten, doch dieses Mal war es anders. Ich saß mit meinen Kollegen Gerhard
Steinbeißer und Jutta Wagner bei einer allgemeinen Lagebesprechung und wir erzählten
uns von den Erlebnissen der Urlaubszeit. Dabei futterten wir das von Jutta mitgebrachte
Weihnachtsgebäck, das wirklich vorzüglich mundete. Ein Beamter kam atemlos in den
Besprechungsraum gestürmt und teilte uns mit, dass ein Herr Willibald Zeiskam seine
Frau tot aufgefunden habe und der Fall in unsere Zuständigkeit falle. Bevor er den
Raum verließ, griff er gierig in die Gebäckschale.
    Zusammen
mit Gerhard fuhr ich zur Wohnung des Ehepaars Zeiskam nach Ruchheim. Das Mehrfamilienhaus,
dessen Fassade erst kürzlich renoviert worden war, offenbarte in seinem Innern eine
einzige, über mehrere Stockwerke reichende Luxusbehausung. Den ehemaligen Mietblock
hatte man entkernt und ein neues, supermodernes Inneres verpasst. Die Spurensicherung
hatte erst vor wenigen Minuten die Arbeit aufgenommen. Die Leiche lag auf dem Boden
im Flur und war mit einem Pelzmantel bekleidet. Die Stirn der Toten offenbarte die
Todesursache: Hier war das todbringende Geschoss eingedrungen. Im angrenzenden Wohnzimmer,
das schätzungsweise Tennisplatzgröße hatte, herrschte Chaos. Hier hatten
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