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Palazzo der Lüste

Palazzo der Lüste

Titel: Palazzo der Lüste
Autoren: Isabell Alberti
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Nicolò, was sie brauchte. Der Schmerz mischte sich mit ihrer Lust. Er steigerte ihre Empfindsamkeit und ließ sie alles noch intensiver erleben.
     
Stefano biss zu und leckte anschließend die malträtierten Stellen. Seine Zahnabdrücke blieben auf ihrer Haut zurück. Diese unter seiner Zunge zu spüren, steigerte seine Geilheit. Er wechselte vom rechten zum linken Oberschenkel und arbeitete sich zu ihrem Schoß vor.
     
Ihre Muskeln waren zum Bersten gespannt und zitterten. Cecilia wimmerte leise. Er sollte seinen Mund endlich auf die Stelle legen, wo sie es sehnsüchtig erwartete. Stefano ließ sich Zeit, er widmete sich zunächst ausgiebig ihren Schenkeln und atmete dabei tief den Duft ihrer Muschi ein. Sein Schwanz fühlte sich an, als würde er gleich platzen. Ein herrliches Gefühl.
     
»Nicht ungeduldig werden, Kleines«, murmelte er dicht an ihrer Haut und biss fester zu.
     
Das entlockte ihr ein wollüstiges Stöhnen. Sie ging ganz auf in ihrem Schmerz und ihrer Leidenschaft. Ihre Möse wölbte sie ihm feucht glänzend entgegen, die Schamlippen geöffnet wie die Blütenblätter einer Rose. Stefano streifte sie sanft, beinahe zufällig mit den Lippen. Cecilias Reaktion war überwältigend. Ihr entfuhr ein spitzer Schrei, und sie presste für einen Augenblick die Beine zusammen, dass er das Gefühl hatte, ihm werde gleich der Schädel zerquetscht. Beruhigend streichelte er ihre Hüften, und der Druck ließ nach. Zitternd wölbte sie sich ihm weiter entgegen, und er begann sanft an ihren Schamlippen zu knabbern. Verspielt huschte seine Zunge dabei gelegentlich über ihre Spalte. Sie schmeckte grenzenlos aufregend.
     
Cecilia hatte die Hände in den Teppich gekrallt und alles um sich herum vergessen. Sie war nur noch Gefühl. Bei jeder Berührung der Zähne meinte sie, dass sich ein glühender Speer in ihren Leib bohren würde. Sie näherte sich unaufhaltsam dem Höhepunkt.
     
Stefano spürte es und ließ sich von ihr mitreißen.
     
Der Höhepunkt kam diesmal für beide gleichzeitig. Cecilia bäumte sich auf, als ein Feuer sie verzehrte. Sein Samen entlud sich in einer Explosion.
     
Hinterher kam eine tiefe Ruhe über beide.
     
*** Cecilia schenkte Kaffee ein. Stefano saß ihr am Küchentisch gegenüber. Er trug nur Boxershorts und ein schwarzes T-Shirt und hatte seine Blicke auf den Ausschnitt ihres Kimonos gerichtet, der ihren Brustansatz hervorblitzen ließ, wenn sie sich bewegte.
     
Sie waren heute Morgen eng umschlungen in Cecilias Bett aufgewacht, obwohl keiner von beiden zu sagen vermochte, wie sie nach ihren wilden Spielen dorthin gekommen waren. Cecilia warf ihm einen strafenden Blick zu und hielt mit der freien Hand den Kimono vorne zusammen.
     
»Oh, lass mich doch.«
     
»Schlimmer Junge«, tadelte sie ihn.
     
»Bei solchen Aussichten bin ich gerne schlimm.«
     
Cecilia konnte das Lachen nicht zurückhalten, und aus der Kanne schwappte Kaffee auf den Tisch. Wäre das einer Dienerin vor zweihundertfünfzig Jahren passiert, Nicolò hätte sie getadelt. Stefano lachte nur noch übermütiger. Sie waren eben doch nicht ein und derselbe.
     
»Ich kann beweisen, dass ich in die Vergangenheit gereist bin«, japste sie, als sie wieder sprechen konnte.
     
»Was?«
     
»Ich habe drei Beweise für meine Zeitreise.« Sie hob drei Finger in die Höhe.
     
»Welche?« Stefano beugte sich vor und nicht nur, um einen besseren Blick auf ihr Dekolleté zu erhaschen – er war auch neugierig, was sie ihm zu erzählen hatte.
     
»Der erste Beweis ist das Halsband, das ich damals getragen habe. Ich habe es in der Vergangenheit gelassen. Aber weil die Vergangenheit auch Zukunft ist, muss es wieder hier sein. Wir müssen nur danach suchen, am besten in Tres Orrizontes.«
     
Voller Tatendrang wollte sie aufspringen, aber Stefanos Stimme hielt sie zurück. »Frau Kriminalinspektorin, das ist kein Beweis, und das wissen Sie genau.«
     
»Vor Gericht nicht.«
     
»Und auch sonst nicht. Wir müssen nicht nach dem Halsband suchen. Ich habe es schon gefunden, gleich am Tag deines Verschwindens. Es lag in meinem Arbeitszimmer auf dem Schreibtisch. Du hast es dahin gelegt, bevor du gegangen bist.«
     
»Nein, das habe ich nicht. Ich bin auch nicht gegangen. Kannst du dir vorstellen, dass ich einfach so gehe, nachdem was wir vorher erlebt haben?«
     
Stefano zögerte mit der Antwort. Vorstellen konnte er es sich nicht, aber wie gut kannte er sie? Frauen waren voller Geheimnisse und dennoch – sie hatte sich so
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