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Outback Love

Outback Love

Titel: Outback Love
Autoren: Marina Schuster
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Noah bestanden und Holly als schlechte Mutter dargestellt hatte, und obwohl Holly verstand, dass er nur das Beste gewollt hatte, war sie trotzdem nicht beruhigt.
»Was ist, wenn der Richter ihm nicht glaubt?«, murmelte sie, während sie an einem Grasbüschel herumzupfte.
Susan lächelte. »Wie wäre es, wenn du Cameron selbst fragst?«, schlug sie vor und machte eine Kopfbewegung in Richtung Haus.
Holly fuhr herum, und ihr Herz begann wie verrückt zu klopfen, als sie Cameron erkannte, der langsam auf sie zukam. Er trug eine ausgeblichene Jeans und eine Sweatjacke, seine Haare waren zerzaust, sein Kinn umschattet von Bartstoppeln, und bei seinem Anblick krampfte sich alles in ihr sehnsüchtig zusammen.
»Hey«, sagte er leise, als er bei ihnen angekommen war.
Holly war nicht in der Lage, zu antworten, ihre Kehle war wie zugeschnürt, und schließlich war es Susan, die das Schweigen brach.
»Ich gehe ins Haus zurück und nehme Noah mit«, verkündete sie und stand auf, »dann könnt ihr euch in Ruhe unterhalten.«
Sekunden später war sie verschwunden, und erneut trat eine drückende Stille ein. Nachdem Cameron eine Weile unsicher herumgestanden und Holly angeschaut hatte, setzte er sich neben sie ins Gras.
»Wie geht es dir?«, fragte er und musterte besorgt ihr Gesicht.
Sie nickte zurückhaltend. »Ganz gut.«
»Also, das Wichtigste zuerst«, begann er dann. »Du hast jetzt das alleinige Sorgerecht für Noah, und niemand kann es dir je wieder streitig machen. Eric wandert für lange Zeit hinter Gitter, und nach allem, was er getan hat, wird er nie mehr einen Anspruch auf Noah erheben können. Ich habe meinen Antrag auf Sorgerecht zurückgezogen, und da die Adoption nicht gültig war, habe ich keinerlei Rechte an deinem Sohn. Was deine falsche Angabe hinsichtlich des leiblichen Vaters betrifft, konnte ich den Richter überzeugen, dass du aus einer Notlage heraus gehandelt hast, es wird also keine Konsequenzen für dich haben.«
»Danke.«
»Du musst mir nicht danken, es war das Mindeste, was ich für dich tun konnte. – Es tut mir leid, dass Edward dich während der Verhandlung so attackiert hat, aber …«
»Schon gut«, unterbrach Holly ihn, »Susan hat mir alles erklärt, und mir ist klar, dass du nur das Beste wolltest.«
»Ja, ich dachte, ich könnte dir auf diesem Weg helfen. Dass der Schuss so nach hinten losgehen würde, habe ich nicht geahnt, ich bedauere das wirklich sehr.« Cameron schwieg einen Moment, dann fuhr er fort: »Was machen wir mit … mit unserem Baby? Wärst du damit einverstanden, dass ich es regelmäßig sehen und hin und wieder zu mir holen kann?«
Entgeistert schnappte sie nach Luft. »Heißt das, du willst die Scheidung?«
»Nein, Holly, das ist das Letzte, was ich möchte. Ich wünsche mir, dass du bei mir bleibst, als meine Frau, für immer. Aber ich könnte es verstehen, wenn du dich nach allem, was geschehen ist, von mir trennen würdest. Ich habe mich wie ein Idiot benommen und es gründlich vermasselt. All diese Dinge wären nicht passiert, wenn ich dir vertraut hätte.«
»Es war ebenso meine Schuld«, erklärte sie. »Ich hätte dir von Anfang an die Wahrheit erzählen sollen. Du hattest meinetwegen eine Menge Ärger, und es tut mir sehr leid.«
»Ich schätze, wir haben beide so einiges falsch gemacht.« Cameron wandte sich zu ihr und nahm ihre Hände. »Ich liebe dich Holly, und ich möchte dich nicht verlieren. Denkst du, wir könnten vielleicht noch einmal von vorne beginnen?«
Kaum hatte er ausgesprochen, da warf sie sich auch schon in seine Arme, zog seinen Kopf zu sich heran und küsste ihn. »Ja«, nickte sie glücklich, »ja, das können wir, aber unter einer Bedingung – den Teil mit der Entbindung im Truck lassen wir weg.«
     

Epilog
    Unter dem Jubel der Gäste schritt das Brautpaar zwischen den Stuhlreihen hindurch, die vor dem knorrigen Eukalyptusbaum im Garten des ‚Dunbar House‘ aufgestellt waren. Vorneweg liefen ein kleiner Junge und ein etwa eineinhalb Jahre altes Mädchen, und streuten Blütenblätter aus einem Körbchen auf den Boden.
»Sind sie nicht großartig?«, flüsterte Cameron Holly zu und legte seinen Arm um ihre Schultern, während er stolz auf ihre beiden Kinder schaute.
»Ja, das sind sie«, stimmte Holly ihm lächelnd zu, »aber das ist ja auch kein Wunder, bei dem tollen Vater.«
Er drückte sie zärtlich an sich. »Weißt du noch, wie wir vor zweieinhalb Jahren hier unter diesem Baum gestanden und uns das Ja-Wort gegeben haben? Damals habe
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