Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Opfer (German Edition)

Opfer (German Edition)

Titel: Opfer (German Edition)
Autoren: R. Bernard Burns
Vom Netzwerk:
was sie damit meine, und so sagte er: »Was heißt das?«
    »Dass ich mich nach dir von jemand anders habe ficken lassen. …«
    »Waren es viele?« fragte er in schroffem Ton.
    »N-n-nein …« antwortete sie, und er wusste, dass sie log.
    Mit einer heftigen Bewegung riss er sich von ihr los, doch sie blieb vor ihm knien, so dass ihre Hände jetzt die leere Luft statt seines Schwanzes hielten.
    »Nein«, sagte sie noch einmal, senkte die Hände und hob den Kopf, um ihn anzusehen, doch er wusste auch jetzt noch, dass sie log.
    Er beugte sich vor und schlug ihr mit der flachen Hand so hart ins Gesicht, dass sie hinfiel:
    »Und wahrscheinlich« – in seiner Stimme lag ein Knurren – »hast du sogar andere Ruten angebetet . Womöglich größere? «
    Sie richtete sich halb auf, um ihn anzusehen. Die rotgoldene Fülle ihrer Haare lag über ihren Schultern, verbarg zum Teil das glatte weiße Fleisch ihrer Arme. Ihre Titten schlugen auf und nieder, als sie jetzt heftig den Kopf schüttelte und er runterguckte und sah, dass ihr Bauch noch so glatt und weiß wie früher war, ihre Votzenhaare noch genauso golden. Und wieder schüttelte sie den Kopf, immer und immer wieder, während sie rief: »Aber ich habe dir doch gesagt, Rodney, hab doch gesagt Darling, hab gesagt, es gibt keine andere Rute. In der ganzen Welt nicht. In der …«
    Sie schluckte. Er beobachtete die Bewegung ihrer Kehle (es sah sehr echt aus) und dann ihre großen blauen Augen, wie sie auf seinen großen braunen Schwanz starrten. Sie schluckte wieder. Und dann, immer noch auf seine Rute starrend, kroch sie näher zu ihm heran und hob sich, schmerzhaft, wie es schien, auf die Knie.
    »Mein Herr und Gebieter«, sagte sie. »Mein Herr und Gebieter!« Und sie ließ die Augen nicht von seinem Schwanz, starrte wie gebannt darauf.
    »Nein«, sagte er, und noch einmal: »Nein«, und beugte sich nieder, um ihr hochzuhelfen.
    »Aber …«
    »Nein. Nein, Darling, nein …« Zärtlich strich er ihr über Wangen und Kinn, ließ dann seine Finger ihren Hals heruntergleiten und schloss die Hände um ihre Brüste. »Nein, ich will nicht, dass du die Rute anbetest. Jedenfalls nicht jetzt …«
    »Aber«, sagte sie, »ich …« – ihre Hände fuhren liebkosend über seine Arme, seine Brust, seinen Bauch, seinen Schenkel, fassten dann seinen Schwanz – »aber ich …«
    »Ich will nicht, dass du sie jetzt anbetest«, unterbrach er sie sanft. »Denn jetzt will ich dich nur ficken . Dich ficken und ficken …«
    »O Rodney …«
    Lange küssten sie sich, seine Arme um sie, ihre um ihn. Dann nahm er sie bei der Hand und führte sie langsam zum Bett, legte sie hin und …
    Die nächsten Stunden lang, während der Ventilator über ihnen surrte, fickte er sie.

Kapitel 7
    Dies war nun Kellys Restaurant in Houston in Texas, doch als er sie ansah, hatte er das Gefühl, im Maxim in der Rue Royale in Paris zu sein. Und statt des betonten Western Looks hier, der teuren rustikalen Täfelung, den Balken, den Geweihen, den rot-weiß karierten Tischtüchern, dem überflüssigen Sägemehl auf Fußboden sah er niedrige bordeauxrote Plüschsofas und goldgerahmte Spiegel, die von roten Veloursteppichen bis hinauf zu blattgoldverzierten Decken reichten, von denen Kristalllüster wie Trauben aus funkelnden Brillanten herabhingen.
    Dort im Kelly auf der ledergepolsterten, sich in das feingemaserte Holz der Wand einfügenden Bank sitzend, lehnte er sich eng an sie, ganz eng, und dachte daran zurück, wie sie die pralinehafte Eleganz der Pariser Oper mit ihrem pistaziengrünen Dach, die an ein überladenes Konditorkunstwerk von Louis Sherry erinnerte, bewundert hatte und wie wohl, wie herrlich wohl ihr in dem weichen, seidigen, nahezu stummen, unwahrnehmbar mottenzerfressenen Luxus von Larue, Lapérouse und anderen Dernier-Siecle-Restaurants gewesen war.
    Die Lalique-Brunnen am Rond Point hatten sie in Entzücken versetzt. Ebenso der Marmor im Café Weber, im Fouquet. So wie überall, wo sie gewesen waren, der Marmor, das Gold, die Seide, das Glas. Der Samt, der Satin, das Silber, der Pomp, der Flitter, die puttenbesetzten Plafonds, die breiten Alleen, die großzügigen Promenaden. Die Champs Élysées schienen von Ludwig XV . und die Grands Boulevards von Napoleon III . und Baron Haussmann eigens für sie angelegt worden zu sein. Und als sie in Versailles in der offenen Kutsche gefahren waren, hatte er sich dorthin zurückversetzt gefühlt, wo sie hingehörte (ja, und er auch) – in die
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher