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Onkel Deprius dunkles Erbe

Onkel Deprius dunkles Erbe

Titel: Onkel Deprius dunkles Erbe
Autoren: Harald Tonollo
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Haben nur vergessen euch gute Nacht zu sagen.«
    Herr Rottentodd stutzte. »Und deswegen habt ihr euch noch mal angezogen und seid runtergekommen?«
    »Klar!«, sagte Palme. »Gehört sich doch so, oder? Na dann, schlaft schön!«
    Und sofort waren Polly, Pampe und Palme wieder aus dem Wohnzimmer verschwunden.
    Herr Rottentodd sah seine Frau an. »Manchmal sind die drei schon komisch, findest du nicht?«
    »Ach, lass sie doch … das ist ganz normal für ihr Alter. Konzentrier dich lieber auf unser Zauberbuch! Also …
Totenruh und Grabesstille,
dieses ist mein größter Wille,
was soll ich mit all der Ruhe,
ich brauch dringend neue Schuhe.«
    Frau Rottentodd starrte auf ihre Füße. Nichts! »Quallenpest und Madendreck!«, fluchte sie. Dabei fiel ihr auf, dass an ihrer neuen schwarzen Kostümjacke sämtliche Knöpfe fehlten. »Sag mal, Patrizius, ich habe mir doch gerade eben nicht etwa meine Jackenknöpfe weggezaubert?«
    Herr Rottentodd stutzte. »Hm … höchstinteressant! Vielleicht liegt es an der Betonung … Toooootenruh und Graaaaabesstille …«
    »Jetzt fangen die auch noch an mit diesem dämlichen Zauberbuch!«, sagte Polly zu den Zwillingen, während sie die Treppe hochgingen.
    »Das ist nicht dämlich!«, erwiderte Palme. »Da ist was dran … kannste mir glauben!«
    »Ach, ja?«

    »Klar doch! Oder meinst du wirklich, jemand hat sich so viel Arbeit gemacht, von Hand all diese Verse aufzuschreiben, wenn die keinen tieferen Sinn hätten?«
    Polly blieb auf der obersten Stufe stehen und überlegte. »Hm, gar nicht dumm, was mein kleiner Bruder da sagt … Magia … vielleicht braucht es wirklich nur einen Trick und dann …«
    Die drei schauten sich verschwörerisch an.
    »Wir werden es herausfinden!«, sagte Pampe.
    Polly nickte. »Wir werden es herausfinden!«

 
    Harald Tonollo kam 1956 auf diese Welt, um wenig später Sozialarbeit in Frankfurt zu studieren. Danach arbeitete er mit Jugendlichen und psychisch kranken Menschen zusammen, bevor er mit dem Schreiben von Kinderbüchern begann. Er hat zwei Töchter und lebt in einem kleinen Häuschen mit einem großen Garten am Rande von Mainz.

 

 

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    Ein Auszug aus "Die Rottentodds (Bd. 2) - Der fiese Fall des Hannibal" von Harald Tonollo:

    Hannibal ist wie vom Erdboden verschluckt! Als die Suche nach dem Mini-Yorkshire-Terrier erfolglos endet, ist guter Rat teuer. Wo könnte der Kleine nur stecken? Der Brief eines Unbekannten gibt schließlich Gewissheit: Hannibal wurde entführt. Doch statt den Anweisungen der Kidnapper zu folgen, schmieden Polly, Pampe und Palme einen abenteuerlichen Plan, um ihren vierbeinigen Freund zurückzubekommen. Denn die Rottentodds wären nicht die Rottentodds, wenn sie sich so einfach geschlagen gäben ...

Rattenschwänze und Extrawürste
     
    Pampe hielt den Gartenschlauch direkt in das Erdloch. »Alles klar?«, fragte er seinen Zwillingsbruder Palme.
    Dieser bückte sich und hielt seine Hände fangbereit vor die Öffnung. »Alles klar!«
    Pampe drehte sich zu Gunther um. Der Gärtner stand in seiner abgewetzten schwarzen Latzhose und völlig verdreckten Gummistiefeln ein paar Meter hinter ihm. Die Schweißperlen auf seiner Glatze funkelten in der Sonne.
    »Es geht los!«, rief Pampe, und Gunther drehte den Wasserhahn auf.
    »Hoffentlich haben sie keinen zweiten Ausgang«, überlegte Palme laut.
    »Werden wir gleich sehen …« Pampe konzentrierte sich. Es konnte nicht mehr lange dauern …
    Da! Die erste völlig durchnässte Ratte sprang aus dem Erdloch. Palme reagierte blitzschnell, schnappte sie und warf sie in die fast hüfthohe Kiste neben sich.
    Eine zweite Ratte stürzte ins Freie … dann eine dritte … und eine vierte … alles ging rasend schnell. Als nach der sechsten das Rattenloch überflutet war, gab Pampe Gunther ein Zeichen, und der kahlköpfige Gärtner drehte den Wasserhahn wieder zu.
    »Sechs fette Ratten!«, verkündete Palme stolz. »Nicht schlecht, was?!«
    »Hey, sieh mal, wer da kommt!« Pampe grinste breit und zeigte zur Einfahrt. »Unser Schwesterherz und ihr Verehrer!« »Das habe ich gehört!«, rief Polly und warf ihrem Klassenkameraden Pit einen genervten Blick zu.
    »Polly hat mich zum Essen eingeladen«, sagte Pit beinahe entschuldigend. Wie so oft hing ihm die eine Hälfte seines karierten Hemds aus der Jeans. »Und da ich noch nie bei euch war …«
    »Wird es höchste Zeit!«, freute sich Palme. »Und heute gibt es was ganz besonders Leckeres.« Er deutete auf die
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