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Omega Kommando

Titel: Omega Kommando
Autoren: Jon Land
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entschuldigte er sich bei Petersen.
    Der Captain blinzelte. »Ich hasse Parties.«
    Sie lächelten einander zu, und Blaine drehte sich um. Der Landrover hielt an, und McCracken kletterte neben Wareagle auf den Beifahrersitz.
    »Die Geister waren dort oben bei dir, Blainey.«
    »Sie würden verdammt gute Astronauten abgeben, Indianer.«

 
Epilog
    »Eins verstehe ich nicht an der Sache«, sagte Sandy Lister, nachdem McCracken seinen Bericht von den Ereignissen beendet hatte, die sich zugetragen hatten, nachdem er und Wareagle Maine verlassen hatten. Sandy lag auf einem Sofa in einem Zimmer der Praxis des diskreten Arztes. Ein Krankenhaus war unter diesen Umständen nicht in Frage gekommen, doch sie erholte sich auch hier ausgezeichnet von ihrer Verletzung. Die Behinderung an ihrem Bein würde nicht von Dauer sein. »Wenn Hollins von Anfang an hinter diesem Plan gesteckt hat – warum hat er dann einem Interview mit mir zugestimmt?«
    »Weil er nicht beabsichtigte, Ihnen etwas zu verraten, das gründliche Recherchen nicht sowieso ans Tageslicht gebracht hätten. Und er hatte Angst, wenn er Sie abweisen würde, würden Sie noch tiefer graben und irgendeinen Beweis für seine Verbindung mit den Krayman Industries finden.«
    »Das ergibt Sinn. Also ist es jetzt vorbei.« Als Blaine nicht antwortete, legte sich Besorgnis auf Sandys Gesicht. »Es ist doch vorbei, nicht wahr?«
    »Das glaube ich nicht«, entgegnete er schließlich. »Ich meine, in den Köpfen der Leute in Washington schon, und das ist das Problem. Es gibt Hunderte Leute da draußen, vielleicht sogar Tausende, die ihre Positionen den Krayman Industries verdanken. Sahhans Truppen sind noch da draußen und die Söldner ebenfalls. Und vergessen Sie nicht die Milliarden von Krayman-Chips überall im Land. Also könnte ein kluger Kopf in der Krayman-Hierarchie dort anfangen, wo Hollins und Dolorman aufgehört haben. Mit ein paar Modifikationen könnte man das Omega-Kommando noch immer geben.«
    »Wollen Sie damit sagen, die Regierung würde das zulassen, bei allem, was sie jetzt weiß?«
    »Sie weiß überhaupt nichts. Sie kann sich nur an das halten, was ich im Space Shuttle gesagt habe, und ich ging nicht in die Details. Die Regierung kann nicht zuschlagen, weil sie nichts hat, gegen das sie zuschlagen könnte.«
    »Was ist mit Terrells Vorschlag, die Namen der Infiltranten der Krayman Industries aus dem Computer auf der Horse Neck Island zu holen?«
    »Ohne die richtigen Zugangscodes haben wir keine Chance.«
    »Dann müssen Sie zu ihnen gehen und ihnen alles erklären.«
    »Wie weit würde ich wohl kommen? Glauben Sie, Hollins' Leute würden einfach aufhören, auf mich Jagd zu machen? Ich nicht. Der Befehl, mich zu töten, hat weiterhin Gültigkeit. Ich vertraue vielleicht dem Präsidenten, aber damit hat sich die Sache.«
    »Was, wenn ich es mit meinem Sender versuche oder einem anderen?«
    »Versuchen Sie es ruhig, Lady, doch rechnen Sie nicht damit, sehr weit zu kommen. Wir haben keine Beweise, und jeder, der ohne Beweise über diesen Stoff eine Fernsehreportage drehen will, wäre ein ausgemachter Narr.«
    »Sie glauben also, Washington wird nichts tun und die Sache auf sich beruhen lassen?«
    »Indem Washington nichts tut, tut es doch etwas – es rettet seinen Arsch. Die Leute an der Spitze fürchten eine Bloßstellung mehr als ein Attentat. Sie können nicht riskieren, daß herauskommt, wie nahe sie daran waren, die Kontrolle zu verlieren. Sie würden dann unfähig wirken, was sie ja auch sind, doch wen stört das, solange die Illusion aufrecht erhalten wird? Selbst, wenn ich an Kraymans Leute herankommen würde, bin ich nicht sicher, daß ich in der Hauptstadt jemanden finden werde, der mir überhaupt zuhören will. Vergessen Sie nicht Terrells Worte, alles liefe auf eine Gruppe hinaus, die von einer schwächeren die Herrschaft übernähme. Nun, wenn alles über Omega herauskäme, könnte genau das passieren, und zwar ganz rechtmäßig – am Wahltag. Dieses Risiko können sie nicht eingehen.«
    »Also wollen uns die Bösen tot sehen und die Guten zum Schweigen bringen«, schloß Sandy grimmig.
    »Es gibt kein Gut, nur Abstufungen von Böse.«
    Sandy richtete sich noch ein Stück auf. »Warum vergessen Sie die ganze Sache dann nicht und ziehen sich auf Ihre private Insel in der Karibik zurück?«
    Blaine schüttelte den Kopf. »Nein, das kann ich nicht. Der Job ist noch nicht erledigt, und solange es so bleibt, könnte das Land in Gefahr sein. Ich
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