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Obsidian (German Edition)

Obsidian (German Edition)

Titel: Obsidian (German Edition)
Autoren: Joachim Koller
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aus seiner Tasche und stellte sie in die Mitte des Tisches, „dann haben wir noch ein Abschiedsgeschenk für Euch beide.“
    „ Ich nehme an, ihr werdet nach Eurer Rückkehr zusammenziehen?“, fragte Joaquim.
    „ Das ist sicher“, antworteten Monja und Eric gleichzeitig.
    „ Dann habt ihr hier Euer Einweihungsgeschenk von uns.“
    Monja und Eric blickten gespannt auf die dünne Schatulle. Vorsichtig öffnete Monja sie und war, wie auch Eric, gespannt, was sie darin erwartete.
    „ Nur einer davon ist echt, muss ich dazu sagen“, meinte Joaquim.
    Die Schatulle war mit schwarzem Schaumstoff ausgelegt. Darin waren vier Steine eingebettet.
    „ Die drei Obsidiansteine, die wir, quer durch Europa, gesucht haben!“, meinte Monja überrascht und erfreut.
    Nebeneinander lagen der rechteckige Stein aus Wien, der ovale aus Paris und der dreieckige aus Barcelona in der Holzschachtel. Daneben war etwas Platz und am rechten Rand lag noch ein Stein, den sie bislang noch nicht gesehen hatten. Der Stein hatte keine besondere Form, einfach ein unbehandelter kleiner Klumpen. Er war rostig rot, ungeschliffen und machte keinen besonderen Eindruck. Vorausgesetzt, man nahm an, dass er von der Erde stammte.
    „ Die drei originalen Obsidiansteine haben wir leider nicht mehr bergen können. Ein Team war inzwischen auf der Insel. Die Erdbeben haben den Eingang komplett verschüttet, es gibt da unten auch nichts mehr zu finden. Wer auch immer dafür verantwortlich war, hat den Durchgang für immer verschlossen. Wie Du schon gesagt hast, Eric, wahrscheinlich sind wir noch nicht bereit dafür. Aber den Stein aus der roten Höhle, den habe ich mitgenommen, der ist speziell für Euch beide. Die drei Kopien sind ebenfalls aus Obsidian, wir haben versucht, sie so originalgetreu wie möglich nachmachen zu lassen. Und der freie Platz zwischen den drei Steinen und dem Stein vom Mars …“, Miguel grinste Eric an und wackelte mit seiner Nase. Eric erwiderte seinen Blick und verstand. Er holte die Obsidiankugel hervor, die er bei ihrer Flucht aus der Höhle mitgenommen hatte.
    „ Dann hast Du gewusst, dass ich …“
    „ Ja und er gehört Euch“, sagte Jose und nahm einen Schluck aus der Bierflasche, die danach bis zur Hälfte leer war.
    Eric hob seine Bierflasche.
    „ Meine Freunde, meine Princesa, ich trinke auf Euch. Auf die vergangenen Monate, auf unsere gemeinsame Zeit und ich möchte Euch allen nochmals danken.“
    Sie stießen ihre Flaschen zusammen.
    „ Auf ein Abenteuer, das uns quer über die Welt und darüber hinaus geführt hat!“, prostete Miguel.
    „ Auf die Action, die ihr einem alten Mann noch einmal geboten habt!“, stimmte Gonzales ein.
    „ Auf Euch, die ihr meinen Osa Mayor ins Leben zurückgebracht habt!“, sagte Ramon grinsend.
    „ Auf die Freunde und Familie, die nicht mit uns hier feiern können“, fiel Monja ein. Eric sah hinaus aufs Meer, sah in Gedanken Walter, Ines und Sammy vor sich.
    „ Auf unsere Liebe, Princesa!“
    Nach einem langen Schluck stellte Eric die Flasche ab, nahm Monja in den Arm und küsste sie lange und leidenschaftlich. Dass sie dabei Zuschauer hatten, die allesamt schmunzelnd, war ihnen egal, sie waren glücklich und genossen es. Als sie sich wieder voneinander lösten, grinste Miguel und seine Nase wackelte wieder einmal.
    „ Und jetzt, wo dieses Abenteuer vorüber ist, plant ihr ein weiteres, oder war Euch dieses hier genug?“
    Monja und Eric sahen sich längere Zeit an.
    „ Na, mein Schatz, was sagst Du? Was machen wir jetzt als Nächstes?“
    „ Jetzt? Jetzt werden wir unser gemeinsames Leben voll und ganz genießen und …“ Eric lehnte sich in seinem Sessel zurück und grinste.
    „ Dann werden wir sicherlich einmal in Europa Urlaub machen. Ich habe gehört Kreta soll im Sommer sehr schön sein. Außerdem habe ich von einer Legende gelesen, irgendwas mit Atlantis und einem versunkenen Tempel“, meinte er und lachte.
    Monja verpasste ihm einen Schlag gegen die Rippen.
    Nach all dem, was sie erlebt hatten, waren sie heilfroh, nun einfach ihre Liebe zueinander ausleben zu können.
    Von neuen Abenteuern wollten sie im Moment nichts hören und wissen …
     

    Vorerst jedenfalls.
     

     

     

     

     

     

Epilog
     
    In einer weit entfernten Galaxie …
    In einer entfernten Zukunft …
     
    Es war ein Universum, so anders als das, welches den Menschen bekannt war. Die Naturgesetze galten hier nicht, diese Galaxie unterlag anderen Bedingungen. Der Raum, in dem sich einige
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