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NYLONS Mademoiselle hat ein Geheimnis - Erotische Phantasien

NYLONS Mademoiselle hat ein Geheimnis - Erotische Phantasien

Titel: NYLONS Mademoiselle hat ein Geheimnis - Erotische Phantasien
Autoren: Nora Schwarz
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sicher schon einmal benutzt hatte, ohne dass er ihm irgendeine Aufmerksamkeit geschenkt hätte; dies würde nie wieder geschehen. Jan sah sie in voller Länge, wie sie dort schlaff und durchscheinend von der Leine hingen. Sein Mund wurde augenblicklich trocken. Träumte er? Oder warum geschah hier genau das, was er sich ausgemalt hatte? Seine Blicke zuckten zwischen den Strümpfen und der Aushilfslehrerin hin und her, die er noch nie zuvor in einem derart privaten Aufzug gesehen hatte. In der Ferne hörte er wieder die Schreie seiner Kameraden, aber der Pinienwald ringsum, der sandige Boden, das schmucklose Haus – alles verschwamm zu einer traumartig undeutlichen Kulisse für dieses kleine, eigenartige Wunder, das sich vor seinen Augen abspielte. Dann drehte Eva sich um, trat zurück in ihr Zimmer und tauchte nicht mehr auf. Am Abend kam am Atlantik immer Wind auf, der die Wäsche jetzt hin- und herschaukelte. Jan konnte den Blick nicht abwenden. Er war wie hypnotisiert. Ich will sie anfassen! Endlich hatte er die Chance: Der Austritt war nur etwa einen Meter über dem Boden. Es gab ein Sims an der Hausmauer. Wenn er dort hinaufklettern würde, wäre es ein Leichtes …
    Jan zögerte nicht lange. Obwohl sein Herz wild hämmerte und sein Kopf sich zu drehen schien, fokussierte er den kleinen Balkon, ergriff die rauhen Holzstreben und zog sich daran hoch. Es ging ganz einfach! In der nächsten Sekunde lag seine linke Hand an dem Objekt seiner Begierde. Kurz zuckte er unter dem Gefühl des feuchten Nylons zusammen. Sollte er sich nur mit diesem einen zufriedengeben oder alle beide nehmen? Ehe er noch darüber nachdenken konnte, riss er auch schon an dem Strumpf. Die Wäscheleine hüpfte auf und ab, und Jan verlor fast das Gleichgewicht. Sein Bein rutschte ein Stück vom Sims ab, und seine Hand drohte vom Geländer abzugleiten. Er reckte sich mit angehaltenem Atem und rasendem Puls nach oben und bekam die Zehe des Strumpfs zu fassen. Riss noch einmal. Und schaffte es, ihn von der Leine zu reißen. Die Wäscheklammer fiel scheppernd zu Boden. Jetzt schnell noch der zweite Strumpf! Doch in diesem Augenblick hörte er von drinnen Schritte.
    Er stieß sich vom Vorsprung des Austritts ab, sprang in den Sand und hechtete mit der Hälfte seiner Beute davon, zurück hinter die Bäume. Aber er war entdeckt.
    „Jan!“, schrie Mademoiselle Mandorle. „Komm sofort zurück!“
    Er gehorchte natürlich nicht. Seine Scham katapultierte ihn förmlich ins Unterholz bei den Pinien. Mit klopfendem Herzen ließ er sich gegen einen Baumstumpf sinken, die rechte Hand in der Tasche seiner Hose zusammengekrallt. Da, zwischen seinen nassen, zitternden Fingern war er. Der zusammengeknüllte Strumpf von Eva, dessen Anblick ihn seit Tagen so eigenartig beunruhigte. Aber jetzt spannte er sich nicht straff über ihrer Wade. Er lag schlaff, weich und feucht in seiner Hand. Jan hatte es geschafft.
    Aber er wusste, dass er seinen Schatz nicht lange behalten durfte. Mademoiselle hatte ihn gesehen. Es musste schon mit dem Teufel zugehen, wenn sie ihn nicht bei Madame Sutty anzeigen würde. Wahrscheinlich würden sie ihn zur Strafe nach Hause schicken. Zu diesem Zeitpunkt hatte Jan noch keine Ahnung, dass es noch viel schlimmer kommen sollte. Jetzt versuchte er nur, die Konsequenzen seines Diebstahls auszublenden und sich ganz und gar auf seinen Schatz zu konzentrieren. Behutsam holte er ihn aus der Hosentasche. Mit einem ganz und gar befremdlichen Gefühl zog er das feuchte Bündel auseinander. In diesem Zustand hatte der Strumpf keinerlei Ähnlichkeiten mit der zarten zweiten Haut, die Jan an Mademoiselle Mandorles Beinen entdeckt hatte. Jetzt war es einfach nur ein Knäuel. Aber es fühlte sich so schön an. Etwas Vergleichbares hatte er noch nie in Händen gehalten. Da war der Bereich, wo ihre Zehen lagen, dort die kleine Ausbuchtung war für die Ferse. An der Rückseite verlief eine dünne, knotige Naht, die sich am ganzen Strumpf entlang nach oben zog. Jan ließ die Finger daran entlang nach oben gleiten. Sie endete in einem etwas dickeren Saum, wo er ein kleines Loch fand. Ein winziges Gittermuster, wo das Gewebe fast durchgerissen war. Plötzlich fragte sich Jan, wie man diesen Strumpf trug. Wie man ihn befestigte … Er hatte keine Ahnung, was Frauen damit machten. Und er ertappte sich bei dem Wunsch, auch das noch herauszufinden. Er stellte sich vor, wie er endete. Am Schenkel …
    In diesem Moment näherten sich Stimmen. Die anderen Jungen!
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