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Nur wenn es Liebe ist

Nur wenn es Liebe ist

Titel: Nur wenn es Liebe ist
Autoren: Brenda Jackson
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über die Schultern.
    Ihr Anblick hatte eine erstaunliche Wirkung auf ihn. Und während er sich bemühte, seinen Herzschlag wieder zu normalisieren, fragte Quade sich, was, in aller Welt, gerade mit ihm passierte. Weshalb reagierte er auf diese fremde Frau so heftig?
    Sie hatte ihn auch gesehen, so viel war klar, und nun wartete Quade ab, wie sie sich verhielt. Er sah in ihre dunklen Augen und las darin dasselbe starke Gefühl, das ihn verunsicherte. Zwischen ihnen herrschte eine knisternde Spannung, die sie zueinander trieb, das konnte er deutlich fühlen. Ein Blick auf ihre vollen, sinnlichen Lippen, und Quade spürte ein starkes Begehren in sich aufsteigen. Sie hatte einen Mund, von dem jeder Mann träumte. Einen Mund, der zum Küssen einlud, immer und immer wieder.
    „Sie sind ziemlich spät unterwegs“, hörte er sich sagen, weil er sonst vielleicht etwas getan hätte, das er später bereute. Normalerweise hatte er sich absolut unter Kontrolle, doch in dieser Situation kam er sich regelrecht hilflos vor.
    „Das Gleiche könnte man von Ihnen sagen“, entgegnete sie. An der Art, wie sie sprach, erkannte Quade, dass sie Amerikanerin war. Ihre Stimme klang weich und verführerisch, wobei er annahm, dass sie es nicht darauf anlegte. Wahrscheinlich hatte sie einfach eine verführerische Stimme, so wie ihr Körper und insbesondere ihr Gesicht herausfordernd sexy waren. Vielleicht war sie ein Filmstar? Musste er sie kennen?
    „Ich konnte nicht schlafen“, erklärte er.
    Sie zuckte leicht die Schultern, und Quades Blick fiel auf ihre festen Brüste, die die fast durchsichtige Bluse kaum verdeckte. Dann hob er den Kopf und sah, dass die Frau lächelte. Sofort spürte er, wie seine Kehle trocken wurde.
    „Manche Nächte sind nicht zum Schlafen da“, bemerkte sie. „Diese Nacht zum Beispiel“, fügte sie sanft hinzu und fachte damit sein Begehren noch mehr an.
    Ihre Antwort brachte ihn zu der Vermutung, dass diese fremde Frau es eventuell darauf anlegte, ihn zu verführen. Falls ja, dann hatte sie damit bei ihm genau ins Schwarze getroffen. Normalerweise ließ er sich nicht auf Affären ein, egal, wie verlockend sie waren. In Washington gab es ein paar Frauen, mit denen er hin und wieder schlief, weil er keine Zeit für eine richtige Beziehung hatte. Diese Frauen wussten Bescheid und akzeptierten es. Keine von ihnen hatte Ansprüche auf Quade Westmoreland, in welcher Form auch immer.
    Er seufzte und fragte sich, wie die Frau in Weiß wohl auf seine nächste Frage reagieren würde. „Ich heiße Quade. Hätten Sie vielleicht Lust auf einen Drink? In meinem Zimmer?“
    Sie trat einen Schritt auf ihn zu und sah ihn prüfend an. Zuerst betrachtete sie sein Gesicht, bevor sie ihn von oben bis unten musterte. Schließlich begegnete sie seinem Blick. Und in diesem Moment stockte ihm der Atem.
    „Ich bin Cheyenne“, sagte sie und reichte ihm die Hand. „Und ich hätte große Lust auf einen Drink mit Ihnen.“
    Sobald sich ihre Hände berührten, spürte Quade, wie ein heißer Schauer durch seinen Körper rann. Verwirrt schloss er für einen Moment die Augen und fragte sich, weshalb er sich gerade wie ein Mann benahm, der es nicht erwarten konnte, verführt zu werden. Wo waren seine Selbstbeherrschung, sein freier Wille? Ihm war klar, dass diese Frau nur zu deutlich merkte, wie er vor Verlangen bebte. Und seltsamerweise machte es ihm nicht das Geringste aus.
    Anstatt also sein Gehirn wieder einzuschalten und für einen Moment lang ernsthaft nachzudenken, hielt er ihre Hand fest und beugte sich zu ihr. „Lass uns gehen“, flüsterte er heiser und hoffte, dass sie es sich im letzten Moment nicht noch anders überlegen würde. „Ich wohne im Bayleaf-Hotel“, fügte er hinzu, ehe sie sich in Bewegung setzten.
    Hand in Hand gingen sie am Strand entlang. Zuerst schwiegen sie, doch dann bemerkte sie: „Normalerweise tue ich so etwas nicht.“
    Er warf ihr einen Blick zu. „Was?“, fragte er und tat, als hätte er keine Ahnung, wovon sie da eigentlich sprach.
    „Einfach so mit einem Mann aufs Zimmer gehen.“
    Er verlangsamte seine Schritte. „Und weshalb tust du es jetzt?“ Ein Blick in ihr schönes Gesicht verriet ihm, dass sie ebenso verblüfft war wie er.
    „Ich weiß es nicht“, flüsterte sie. „Ich spüre nur, dass zwischen uns etwas ist. Eine Art starke Verbindung. Ich habe das Gefühl, dich zu kennen, obwohl das ja gar nicht sein kann. Schließlich habe ich dich doch gerade erst vor fünf Minuten zum
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