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Nur Sex im Sinn? (German Edition)

Nur Sex im Sinn? (German Edition)

Titel: Nur Sex im Sinn? (German Edition)
Autoren: Lori Foster
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anziehend. Was er ganz bestimmt nicht tat.
    “Was hat mich verraten?”, brummte er.
    “Bitte?” Nun schien sie verwirrt.
    “Woher wussten Sie, dass Sie mich aufgeweckt haben?”
    “Ach so. Moment … War es vielleicht Ihr zerzaustes Haar? Oder Ihr zerknautschtes Gesicht? Könnte es an den rot geränderten Augen gelegen haben? Haben Sie denn überhaupt geschlafen?”
    Mit einer Hand fuhr er durch sein Haar. “Ich habe gestern ziemlich lange arbeiten müssen.” Mehr wollte er von der vergangenen Nacht nicht preisgeben. Dafür trat er einen Schritt beiseite. “Kommen Sie rein.”
    Sie schaute sich kurz um. “Conan kommt gleich. Er hat noch ein paar Muffins im Backofen, er ist ein wirklich toller Koch.”
    Der gewaltige Conan kochte?
    Die Frau hob eine Thermoskanne hoch. “Frischer Kaffee mit Vanillegeschmack. Hoffentlich ist das okay?”
    Zack hasste aromatisierten Kaffee. “Das ist mir recht”, sagte er. “Aber es wäre nicht nötig gewesen.”
    “Das ist doch das Mindeste, nachdem ich Sie aus dem Bett geschmissen habe.” Sie blieb zögernd in der Tür stehen. “Es tut mir wirklich leid. Aber Sie müssen wissen, dies ist mein erstes Haus ganz für mich allein. Darum bin ich auch so aufgedreht und laut.”
    Er hatte diese Ehrlichkeit nicht erwartet, aber sie gefiel ihm. Also rang er sich ein Lächeln ab. “Verstehe.”
    Sie machte noch immer keine Anstalten, einzutreten. “Ich will wirklich nicht einfach hereinplatzen. Wenn Sie ein paar Tassen haben, können wir uns ja alle auf die Veranda setzen. Dort können wir uns ein wenig unterhalten, während wir den Kaffee trinken. Es ist so ein schöner Morgen.”
    Ausgezeichnet. Draußen würde er sie und ihren Mann auch schneller wieder loswerden. “Gute Idee. Setzen Sie sich doch. Ich hole ein paar Tassen.”
    In diesem Moment kam wie ein Wirbelwind Dani angerannt.
    “Schön langsam”, wies Zack sie ruhig, aber bestimmt an.
    Dani hielt auf der Stelle inne und entschuldigte sich knapp. Dann schaute sie die Frau an. “Hi.”
    Ein Lächeln ging über Wynns Gesicht und ihre Augen leuchteten. “Na du.” Sie ließ sich vor dem Mädchen auf die Knie nieder. “Schön, dich richtig kennenzulernen.” Sie reichte Dani ihre Hand, die diese würdevoll ergriff.
    Zack betrachtete die beiden voller Interesse.
    “Ich wusste gar nicht, dass noch eine Frau in der Nachbarschaft wohnt. Der Makler sagte nur etwas von einem alleinstehenden Mann.”
    “Ich heiße Dani. Meine Mutter ist gestorben, darum wohne ich mit Dad allein.”
    Normalerweise machte es Zack nichts aus, dass seine Tochter alles aussprach, was ihr in den Sinn kam, aber diesmal fühlte er sich unwohl dabei.
    Er blickte auf die Köpfe der beiden weiblichen Wesen vor ihm. Bisher war er immer davon ausgegangen, dass Dani schwieriges Haar hatte, weil sich die babyweichen Strähnen einfach in keine Form bringen ließ. Jetzt musste er sich korrigieren.
    “Ich bin sehr froh, dass du meine Nachbarin bist, Dani”, sagte Wynn mit erstaunlich sanfter Stimme. Offenbar war sie so sensibel, zu bemerken, dass seine Tochter ein sehr persönliches Thema angesprochen hatte. Nach einem kurzen Blick zu ihm hoch fügte sie hinzu: “Und über deinen Vater natürlich auch.”
    Zack nahm Dani bei der Hand. “Wynn, machen Sie es sich doch bequem, und wir gehen die Becher holen.”
    Sie hatte sich wieder aufgerichtet, und automatisch wanderte sein Blick wieder zu ihren langen Beinen. Doch als er merkte, wie ihm heiß wurde, sah er schnell woandershin. Sie war verheiratet, und außerdem wollte er bestimmt nichts mit einer Nachbarin anfangen.
    Obwohl sie seinen interessierten Blick bemerkt hatte, lächelte Wynn freundlich und murmelte: “Klingt gut.” Ihre Augen leuchteten warm. Sie setzte sich und gab Zack damit erneut Gelegenheit, ihre wohlgeformten Beine zu bewundern.
    Zurück im Haus, musste Zack erst einmal seine Gedanken ordnen. Er ging mit Dani in die Küche und zog sich erst mal Schuhe an. Danach wandte er sich an seine Tochter.
    “Was für einen Saft möchtest du?”
    “Apfelsaft.” Den Kopf schief gelegt, sah Dani ihn an. “Sie ist aber nicht größer als du.”
    “Nein, sie ist ein bisschen kleiner.” Er stellte drei Kaffeebecher auf ein Tablett, dazu ein Glas Apfelsaft und eine Schale Cornflakes mit Milch für Dani. “Sie konnte mir direkt in die Augen sehen, aber da hatte sie Schuhe mit Absätzen an, und ich war barfuß.”
    “Ich möchte auch so einen Pferdeschwanz haben wie sie.”
    Er musste lächeln.
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