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Nur in deinen Armen: Roman

Nur in deinen Armen: Roman

Titel: Nur in deinen Armen: Roman
Autoren: Stephanie Laurens
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die nur darauf zu warten schienen aufzublühen, befanden sich auch Heather, Eliza, Angelica, Henrietta und Mary. Einige von ihnen waren jünger, einige ein wenig älter, aber alle zeigten die gleiche Lebensfreude.
    Honoria lächelte und ging weiter. Sie richtete ihre Schritte auf das Sommerhaus.
    Die Zwillinge begrüßten sie mit strahlendem Lächeln, der Grund für ihr Glück war nicht schwer zu erraten.
    »Wir sind frei!« Amanda breitete die Arme weit aus, beinahe hätte sie Sebastian getroffen, der die Stufen zum Sommerhaus hinaufkrabbelte und auf Honorias Schoß stieg, als diese sich in der Sonne auf die Stufen setzte.
    Honoria drückte ihn an sich, sie lehnte sich gegen den Torbogen und lächelte die Mädchen an. »Das stimmt, aber jetzt, wo Lucifer in Devon ist, kann ich mir nicht vorstellen, dass er, Gabriel oder Demon für die nächste Saison in die Stadt kommen werden - ich glaube eher, dass sie andere Dinge im Kopf haben, wenn ihr wisst, was ich damit sagen will. Und was, meine Lieben, sind dann eure Pläne?«
    »Wir werden uns die Gentlemen der gehobenen Gesellschaft ganz genau ansehen«, antwortete Amelia.
    »Systematisch und methodisch«, stimmte ihr Amanda zu.
    »Wir werden nichts überstürzen, und wir werden uns auch nicht drängen lassen.«
    »Wir sind neunzehn, wenn die nächste Saison beginnt, also haben wir noch Jahre Zeit, falls wir wählerisch sind.«
    »Es gibt keinen Grund, warum wir das nicht sein sollten - wählerisch, meine ich. Immerhin reden wir vom Rest unseres Lebens.«
    »In der Tat.« Honoria nickte zustimmend. Es gab so vieles, was sie den beiden gern sagen wollte, sie wollte sie warnen, sie leiten, aber wie konnte sie ihnen das erklären, wenn sie beide doch noch so unerfahren waren, so wenig Bescheid wussten, auch wenn sie die Saison schon zwei Mal mitgemacht hatten. »Eines solltet ihr wissen«, meinte sie und sah, dass die beiden ihr die ganze Aufmerksamkeit schenkten. »Wenn ihr Liebe sucht, dann solltet ihr nichts Schlichtes und Einfaches erwarten. Eines ist sicher, es wird keines von beiden sein.
    Wenn ihr Liebe wollt, dann sucht danach - überall. Ihr wisst, dass ihr immer auch uns habt - uns alle - die euch helfen werden, aber wenn es um alles geht, dann ist die Liebe eine Sache für jeden ganz allein. Niemand kann euch etwas dazu sagen, niemand kann euch warnen oder euch darauf vorbereiten, wie es sein wird. Wenn die Liebe kommt, dann kommt sie, und dann werdet ihr das auch wissen. Dann müsst ihr entscheiden, wie sehr ihr die Liebe wollt, wie bereit ihr seid, sie am Leben zu halten.«
    Die beiden hörten ihr schweigend zu, während sie versuchten, ihre Worte zu verstehen. Honoria blickte über die Wiese zu der Stelle, wo ihr unverschämt gut aussehender Mann, der jetzt der Mittelpunkt ihres Lebens war, seinen jüngeren Sohn in den Armen hielt. Ihr älterer Sohn lag warm und schwer in ihrem Schoß.
    »Ist es die ganze Mühe denn wert?«
    Sie war nicht sicher, welche von den beiden diese Frage ausgesprochen hatte - Amanda oder Amelia, doch das war gleichgültig. Die Antwort war die gleiche, jetzt und für alle Zeit.
    »Ja. Wieder und wieder ist es die Mühe wert, aber nur, wenn ihr auch den Mut habt, zu geben und die Liebe leben zu lassen.«
    Nach einer Weile bewegte sich Honoria. Sie nahm den schläfrigen Sebastian in ihre Arme, hob ihn hoch und stand dann auf. Schließlich ging sie über die Wiese dahin, wohin sie gehörte, an die Seite seines Vaters.
    Devil hatte sie beobachtet, ein Teil seiner Gedanken und der größte Teil seiner Seele war ständig bei ihr. Wer hätte das geahnt? Wer hätte das gedacht? Nicht einmal die Freude, seinen Erzfeind zu ärgern, der doch eigentlich gar kein Feind war, sondern mit dem er nur die Klingen kreuzte, war in der Lage, diese zarte Verbindung zwischen ihm und seiner Frau zu stören.
    »Und wessen Idee war das«, fragte Chillingworth, »mich zu einem Cynster ehrenhalber zu machen?«
    Bei dem vorwurfsvollen Ton seiner Stimme wandte sich Devil zu ihm um und lächelte ihn an. »Gabriel hat das vorgeschlagen, und da du bei der Sicherung unserer Zukunft so bemerkenswert hilfreich warst, habe ich ihm zugestimmt, genau wie Demon, und die anderen haben sich uns erfreut angeschlossen. Mehr war nicht nötig. Du bist jetzt ein gewähltes Mitglied der Familie.
    Chillingworth hielt seinem Blick stand. »Aber nur auf zeremonielle Art.«
    Devil griente ihn an. »Das genügt.«
    »Das genügt nicht. Ich kann dir versichern, ohne dass von irgendeiner
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