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Nur eine turbulente Affaere

Nur eine turbulente Affaere

Titel: Nur eine turbulente Affaere
Autoren: Cathy Williams
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brauchtest, ich würde mich in dich verlieben, so wie sie“, fügte sie hinzu und warf ihrer Schwester einen triumphierenden Blick zu.
    Heather errötete und wäre am liebsten im Erdboden versunken. Schon immer war Claire gemein geworden, wenn sie glaubte, anders ihr Ziel nicht erreichen zu können. Momentan hatte sie es auf Theo abgesehen und wollte unbedingt bei ihm wohnen.
    Er durchquerte den Raum, stellte sich ans Fenster und blickte Claire an. „Offenbar kannst oder willst du es nicht begreifen“, sagte er verächtlich. „Du kannst nicht bei mir übernachten.“
    Claire war so schockiert, dass Heather beinah Mitleid mit ihr gehabt hätte. Aber nur beinah.
    „Du hast es ihr nicht erzählt, Liebling, oder?“
    „Was?“, fragte Claire sogleich.
    „Was soll ich ihr erzählt haben?“, fragte im selben Augenblick auch Heather.
    „Über uns …“ Zufrieden über Claires Reaktion, die ein fassungsloses Gesicht machte, ging er langsam auf Heather zu. Er legte ihr den Arm um die Schulter und zog sie an sich. Dass sie sich nicht wehrte, sondern leicht erbebte, ließ sein Herz höher schlagen, und er hätte sie am liebsten geküsst.
    „Was gibt es denn über euch zu erzählen?“, hakte Claire nach.
    „Dass wir verlobt sind.“
    Du liebe Zeit, wie kommt er dazu, so etwas zu behaupten?, überlegte Heather entsetzt, empfand aber zugleich auch so etwas wie Schadenfreude, denn Claire war völlig verblüfft.
    Theo äußerte sein gespieltes Erstaunen darüber, dass Heather ihrer Schwester diese Neuigkeit noch nicht erzählt hatte.
    Plötzlich sprang Claire auf, griff nach ihren Sachen und lief ins Badezimmer. Wenig später kam sie angezogen heraus und stürmte aus der Wohnung, ohne sich zu verabschieden.
    Heather wollte sich bei Theo für die Genugtuung bedanken. Natürlich war ihr bewusst, dass es kein schöner Zug war, sich darüber zu freuen. Aber sie war ja auch nur ein Mensch. Claire hatte sie immer für ein langweiliges, unscheinbares Dummchen gehalten. Dass ihr endlich jemand bewies, dass es nicht stimmte, geschah ihr recht.
    Doch sie bedankte sich nicht, sondern löste sich aus der Umarmung und blickte ihn an. „Wie kommst du dazu, so etwas zu behaupten?“
    „Hast du dich etwa nicht gefreut, als du ihre Miene gesehen hast?“ Theo gestand sich insgeheim ein, dass er sich selbst über sein Verhalten wunderte. Warum hatte er es gesagt? Und warum bereute er es nicht?
    „Darum geht es nicht“, stieß sie ärgerlich hervor. „Was gibt dir das Recht, hier als mein Retter zu erscheinen? Nein, unterbrich mich nicht.“ Mit Tränen in den Augen ließ sie sich aufs Sofa sinken. „Du hattest Mitleid mit mir, stimmt’s? Die arme Heather kann sich nicht wehren und ist der rauen Wirklichkeit hilflos ausgeliefert. Und von ihrer Schwester lässt sie sich erst recht alles gefallen. Das oder so etwas Ähnliches hast du gedacht, oder?“
    Theo setzte sich an das andere Ende des Sofas. Als er ihren Ausbruch nicht kommentierte und hartnäckig schwieg, sah sie ihn schließlich an und sogleich wieder weg. Irgendetwas in seinem Blick raubte ihr den Atem.
    In Gegenwart dieses Mannes hatte sie immer das Gefühl, keinen festen Boden unter den Füßen zu haben. In ihrer Naivität hatte sie sich ihm ganz hingegeben und war zurückgewiesen worden. Den Fehler durfte sie nicht noch einmal machen, obwohl in seinem Blick so viel Liebe und Zärtlichkeit lagen, dass sie sich ihm am liebsten in die Arme geworfen hätte.
    „Ich kann nicht glauben, dass du dich auf dieses dumme Spiel ein zweites Mal einlassen willst“, sagte sie unsicher.
    „Das wäre in der Tat völlig verrückt“, stimmte er ihr leise zu.
    „Claire wird es uns nicht so leicht machen wie deine Mutter. Ihr kannst du weismachen, wir hätten uns einvernehmlich getrennt. Meine Schwester hingegen wird tausend Fragen stellen, die ich nicht beantworten kann.“
    „Damit rechne ich.“
    Heather warf ihm einen frustrierten und zornigen Blick zu. Er hatte gut reden, er musste sich ja nachher nicht mit Claire auseinandersetzen. Heather dachte mit Schaudern an die Reaktion ihrer Schwester, wenn sie die Wahrheit erfuhr.
    „Du hast kein Recht, dich in mein Leben einzumischen und es auf den Kopf zu stellen“, flüsterte sie.
    „Dasselbe könnte ich zu dir sagen“, erwiderte er genauso leise.
    „Ich habe dir das Leben leichter gemacht. Ich war immer da, habe deinen Kühlschrank gefüllt, deine Wohnung in Ordnung gehalten, in deinem Auftrag Geschenke für deinen Freundinnen
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