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Nur eine turbulente Affaere

Nur eine turbulente Affaere

Titel: Nur eine turbulente Affaere
Autoren: Cathy Williams
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entgegnete Heather scharf.
    Claire sah sie erstaunt an. „Und warum nicht? Glaubst du, man dürfe nur gute Freunde um einen Gefallen bitten? Oder bist du vielleicht ein klein wenig eifersüchtig?“ Sie lächelte und setzte eine betont unschuldige und überraschte Miene auf. „Das habe ich mir doch gedacht. Zuerst habe ich vermutet, zwischen euch beiden würde etwas laufen. Doch das ist einfach lächerlich, ich halte es für unmöglich. Deshalb nehme ich an, du bist in ihn verliebt.“
    Heather hob herausfordernd das Kinn. „Wie kannst du dir so sicher sein, dass zwischen Theo und mir nichts läuft?“ Indem sie es als Frage formulierte, gab sie noch lange nichts zu. Sie spürte, wie ihre neu gewonnene Stärke und Selbstsicherheit wieder zerrannen, und war nahe daran, wieder in alte Verhaltensmuster zu verfallen. Das durfte sie jedoch nicht zulassen, sie musste kämpfen.
    „Es ist schon allein deshalb unmöglich, weil du es nicht für dich behalten hättest.“
    „Diese Unterhaltung führt doch zu nichts.“ Unvermittelt stand Heather auf und kehrte ihrer Schwester, die belustigt lächelte, den Rücken zu. Ich muss raus hier, sonst werde ich wahnsinnig, dachte Heather. Sie befürchtete jedoch, nach ihrer Rückkehr würde Claire das Thema wieder aufgreifen. Theo hatte ihr das Herz gebrochen, und jetzt würde Claire sie völlig zerstören. Es war zum Verzweifeln.
    In dem Moment läutete es an der Tür. Heather war ungemein erleichtert und wollte aus der Küche eilen. Aber Claire hatte offenbar dieselbe Absicht und sprang auf. Heather ärgerte sich darüber, dass ihre Schwester ihr folgte und ihre Privatsphäre nicht respektierte. Da sie annahm, es sei Beth, forderte sie Claire nicht auf, sich etwas überzuziehen.
    Doch als sie die Tür öffnete, stand Theo vor ihr. Beim Anblick ihrer gequälten und verstörten Miene wusste er sogleich, was los war. Mit einem Strauß roter Rosen in der Hand kam er herein, ging an Heather vorbei und sah sich Claire gegenüber. Ihr unbekümmertes Lächeln verriet, dass es ihr nichts ausmachte, ihn so spärlich bekleidet zu begrüßen.
    „Wir haben gerade von dir gesprochen“, erzählte sie, während sie sich auf das Sofa setzte und die Beine anzog. „Lieb von dir, dass du uns Blumen mitbringst. Rosen sind meine Lieblingsblumen.“
    Theo ließ sich nicht anmerken, wie abstoßend er diese Frau fand, und reichte Heather die Rosen. Sie wirkte verwirrt und bestürzt, und er hätte allzu gern erfahren, worüber die beiden sich unterhalten hatten.
    Schweigend ging sie in die Küche und stellte den Strauß in eine Vase.
    „Komm, setz dich neben mich“, forderte Claire ihn auf. Er blieb jedoch stehen. „Ich möchte dich um einen Gefallen bitten“, fuhr sie fort und schenkte ihm ein strahlendes Lächeln. „Heather fällt von einer Ohnmacht in die andere, seit ich hier bin. Sie kann die Unordnung nicht ertragen, obwohl ich immer aufräume.“ Sie wickelte sich eine Strähne des hellblonden Haars um den Finger und bewegte die Zehen. „Also, kann ich zwei Nächte bei dir schlafen?“ Sie neigte den Kopf leicht zur Seite und wirkte wie ein hilfloses kleines Mädchen.
    Heather biss die Zähne zusammen. Was dachte Theo jetzt? Weshalb hatte er rote Rosen mitgebracht? Das war eigentlich nicht sein Stil, wie sie aus Erfahrung wusste. Hat er etwa an meiner eigensinnigen Schwester Gefallen gefunden?, überlegte sie eifersüchtig. Auf einmal sah er sie an.
    „Nein, das geht nicht. Außerdem wäre es Heather bestimmt nicht recht“, antwortete er, während er auf Heather zuging und ihr die Hand auf die Schulter legte.
    Seine Hand fühlte sich warm an, und Heather spürte seinen Atem an ihrer Wange. Erinnerungen wurden geweckt, und sie war nicht mehr fähig, einen klaren Gedanken zu fassen.
    Verwirrt beobachtete Claire die beiden. „Damit hat doch Heather nichts zu tun“, erklärte sie, nachdem sie sich etwas erholt hatte. „Sie wäre sogar froh, wenn ich ausziehen würde. Sie hat mich praktisch aufgefordert, mir eine andere Unterkunft zu suchen.“
    „Das kann ich gut verstehen. Hier herrscht ja das reinste Chaos.“
    „Es sieht schlimmer aus, als es wirklich ist. In deiner Wohnung würde ich natürlich immer Ordnung halten“, versicherte sie ihm. „Ich will mir sowieso einen Job suchen und könnte für dich arbeiten, bis ich einen gefunden habe. Den Haushalt kann ich dir genauso gut führen wie Heather. Die Sache hätte für dich jedoch den Vorteil, dass du nicht zu befürchten
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