Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Nur ein einziges Mal …

Nur ein einziges Mal …

Titel: Nur ein einziges Mal …
Autoren: Catherine Mann
Vom Netzwerk:
Elan dazu. Ashley hatte ihm gezeigt, dass es andere wirkungsvolle Möglichkeiten gab, seinen Platz im Leben zu finden, als bloß seine dickköpfige Methode mit Volldampf voraus.
    Wieder sah Matthew auf seine Armbanduhr. Noch dreißig Sekunden. Er griff nach dem Türknauf, um hinaus zu Brent auf die Veranda zu gehen.
    Da legte sich ihm eine Hand auf die Schulter. Matthew zuckte erschrocken zusammen. Verdammt. Er war derart in Gedanken versunken gewesen, dass er niemanden hatte näher kommen hören.
    Er fuhr herum. „Ashley? Was machst du denn hier?“
    Ihre schönen braunen Augen strahlten, und sie sah ihn auf eine Art und Weise an, die ihn verlockte, ihn ablenkte, und das im denkbar ungeeignetsten Moment.
    „Ich bin durch die Hintertür reingeschlichen. Deine Mutter hat mich hereingelassen.“ Sie packte ihn am Revers, und er konnte die Energie, die sie ausstrahlte, förmlich spüren. „Matthew, was willst du den Reportern da draußen sagen?“
    „Die Wahrheit. Dass ich sie meine Entscheidungen habe diktieren lassen und dadurch andere verletzt habe. Dass ich, wenn ich meine Wähler als Senator effektiv vertreten will, bereit sein muss, der Presse die Stirn zu bieten, wenn es sein muss.“ Er widerstand seinem Verlangen, Ashley an sich zu ziehen und die Hände über ihre verführerischen Kurven unter ihrem zitronengelben Sommerkleid gleiten zu lassen. „Ich werde sagen, was nötig ist, um dich zu schützen und dich gleichzeitig freizugeben.“
    Sie hängte sich bei ihm ein. „Ich komme mit.“
    „Den Teufel wirst du tun.“ Er sah sie finster an.
    Sie erwiderte seinen finsteren Blick. „Versuch doch, mich davon abzubringen.“
    Ehe er es sich versah, war sie unter seinem anderen Arm hindurchgeschlüpft und durch die Eingangstür hinaus, direkt Richtung Pressekonferenz. Himmel, sie war vielleicht entschlossen. Und heiß.
    Und auf dem besten Weg in Schwierigkeiten.
    Er eilte ihr nach und wäre dabei fast mit seinem Wahlkampfleiter zusammengestoßen, der seinen panischen Blick zu verbergen versuchte, den er immer zur Schau trug, wenn die Dinge nicht genau nach Plan verliefen. Durch das Ausweichmanöver verlor Matthew kostbare Zeit, um Ashley einzuholen, ehe sie vorn auf dem Podium ihren Platz einnahm.
    Direkt vor dem Mikrofon und den aufmerksamen Pressevertretern.
    „Einen schönen guten Tag, meine Damen und Herren von der Presse. Ich weiß, dass Sie heute eine Ansprache des Abgeordneten Landis erwartet haben, aber ich muss zugeben, dass ich darauf gedrängt habe, unbedingt vorher das Wort ergreifen zu dürfen.“
    Sie zeigte ihr spezielles nettes Lächeln, kombiniert mit ihrem schüchternen Blick unter halb gesenkten Lidern hervor. Wie seltsam, dass er nie zuvor bemerkt hatte, wie kerzengerade sie ihren Rücken unter ihrer wundervollen rotbraunen Haarpracht hielt. Die Jahre, die sie ihr Rückenkorsett hatte tragen müssen, hatten ihr eine unbeugsame Stärke verliehen, und niemand konnte sie einschüchtern, nicht einmal die abgebrühtesten Vertreter der Presse.
    „Ich nehme an, wir haben uns hier getroffen, um über enthüllende Fotos zu reden.“
    Ihre Direktheit brachte alle überrascht zum Schweigen. Etwa drei Sekunden lang, und dann begannen die Fotografen erneut, ihre Fotos zu schießen.
    „Oh, Moment, wir haben ja bereits über die Aufnahmen von mir geredet.“
    Sie begann zu lachen, bis alle entspannt in ihr Gelächter einstimmten. Interessant, dass die Sommerhitze anscheinend alle zum Schwitzen brachte – außer die coole, gelassene Ashley.
    „Ich begrüße es, dass Sie alle hergekommen sind. Sie leisten wertvolle Dienste beim Verbreiten der Nachrichten. Heute möchte ich einfach sicherstellen, dass die Nachricht sachlich korrekt ist, damit wir später keine Zeit mit schmutzigen Rechtsstreitereien vergeuden müssen.“
    Wow, sie bewies heute ja mega-starke Haltung.
    Ungläubig schüttelte Brent den Kopf. „Meine Güte, die Presse frisst ihr ja regelrecht aus der Hand! Jemanden wie sie habe ich noch nie erlebt.“
    Matthew drehte sich wieder zu Ashley um, die in ihrem strahlenden Selbstbewusstsein, das selbst die sommerliche Sonne über South Carolina zu überstrahlen schien, bildschön aussah. „Ich auch nicht.“
    Ashley nickte den versammelten Presseleuten vom Podium aus zu. „Also, ich bin der festen Meinung, dass das Foto eines populären Kandidaten, das ihn im Golf-Outfit auf dem Golfplatz neben einer Mitarbeiterin des Golfclubs zeigt, für einen Skandal nicht sonderlich geeignet ist. Aber
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher