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Nina 04 - Nina und das Raetsel von Atlantis

Nina 04 - Nina und das Raetsel von Atlantis

Titel: Nina 04 - Nina und das Raetsel von Atlantis
Autoren: Moony Witcher
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den Augen zu lassen, sprang Nina auf. Sie nahm die Glaskugel, die sie immer in ihrer Tasche trug, drückte sie in die Mulde in der Tür zum Labor und öffnete diese. Die fünf jungen Alchimisten traten ein, und der Buchstabe senkte sich auf den Deckel des Systema Magicum Universi.
    Nina legte die Hand mit dem Sternenmal darauf. In diesem Augenblick öffnete sich das Buch endlich. Das große D tauchte in das flüssige Blatt ein und ein grünes Licht erhellte den Raum.
    »Buch, was passiert hier gerade?«, fragte das Mädchen vom Sechsten Mond ängstlich.
    Die Täuschung ist vor euren Augen
    und nur mit Antimon zu durchschauen.
    »Antimon?«, wiederholte Nina.
    R am Activia hielt es in ihrem Zepter.
    Vollkommene Erkenntnis wäre nützlich.
    »Aber die Alchitarotfigur Ram Activia ist während des Karnevalsfests auf dem Markusplatz von Nol Avarus besiegt worden. Ich weiß nicht, wo das Kristallzepter hin ist«, antwortete Nina beunruhigt.
    Da kräuselte sich das flüssige Blatt und nach wenigen Sekunden tauchte aus ihm Ram Activias Zepter auf. Nina ergriff es sofort. Es war durchsichtig und leuchtete hell.
    Wirf es in den Kessel mit Saphir und Gold
    und nach drei Minuten sagt im Reigen:
    »Von der Täuschung wollen wir erfahren,
    die Wahrheit kann nicht länger schweigen.«

    Unverzüglich machte die junge Alchimistin, was ihr das Buch gesagt hatte.
    Nach drei Minuten riefen die Freunde im Chor: »Von der Täuschung wollen wir erfahren, die Wahrheit kann nicht länger schweigen!«
    Aus dem Kessel hob sich ein weißes Laken, das mitten im Zimmer wie eine große Leinwand in der Luft hängen blieb. Das Licht im Labor wurde bläulich und auf dem Tuch begann eine Reihe von beunruhigenden Bildern abzulaufen.
    Mit weit aufgerissenen Augen sahen die fünf Freunde, was auf der Isola Clemente am Vorabend passiert war.
    Die erste Szene spielte sich im achten Zimmer des Hauses aus Onyx ab. Auf dem alten Holzthron saß LSL, noch immer in Gestalt der gefiederten Schlange. Vor ihm tauchte Nol Avarus auf, die böse Alchitarotkarte, von der Ram Activia während des Karnevalsfests besiegt worden war. Der alte Bucklige hielt in seinen Händen die Wachspuppe, die genauso aussah wie Nina. Hinter ihm an der Tür stand Karkon.
    Die gefiederte Schlange erhob sich. In dem Glauben, dass es sich bei der Puppe wirklich um Nina handelte, warf sie ihr den tödlichen zweiten Blick zu. In diesem Moment verwandelte sich der ausgesprochene Fluch in ein lautes Dröhnen. Karkon gestikulierte, als ob er die Schlange aufhalten wollte, denn er hatte bemerkt, dass es sich bei der Wachsfigur keinesfalls um Nina handelte. Aber der Blick war schon entsandt und ein wirkungsvolles Gas trat aus LSLs Augen. Es drang in die Puppe ein und ließ diese explodieren. Die Wände des Zimmers stürzten ein und eine Wolke aus gelbem Rauch erhob sich zum Himmel.
    Entsetzt verfolgten die Kinder die Szene auf der Leinwand und sahen deutlich, dass auf dem Boden des achten Zimmers lediglich einige verbrannte Federn als klägliche Reste von LSL zurückgeblieben waren. Von Nol Avarus gab es überhaupt keine Spur mehr.
    Nina jubelte, aber im Halbdunkeln mahnte Cesco sie sofort zur Ruhe. Auf dem Laken spielte sich eine zweite Szene ab. Sie zeigte Karkon, wie er ins Wasser der Lagune eintauchte.
    Der Graf in seinem violetten Umhang ruderte wie wild mit den Armen. Dann sah man deutlich, wie er nach dem Pandemon Mortalis griff und ein Feuerblitz aus der Spitze des Zauberschwerts schoss. Der Kontakt mit dem Salzwasser der Lagune verursachte eine riesige Sauerstoffblase, in die Karkon sich retten konnte.
    Gerade war die Aufnahme zu Ende, als sich das Laken auch schon jäh zusammenfaltete und wieder in den Kessel glitt. Die Lichter im Labor gingen an und die Kinder standen fassungslos da.
    »Er lebt! Karkon lebt!«, rief Nina und hielt sich entsetzt am Experimentiertisch fest.
    »Er ist schon wieder davongekommen! Das gibt es doch nicht!«, sagte Cesco wie vor den Kopf gestoßen und rückte sich die Brille zurecht.
    »Es wird nicht lange dauern, bis er kommt, um uns zu holen!«, rief Roxy mit geballten Fäusten und sah zu Nina.
    »Ich h... habe A... Angst«, stammelte Dodo, der sich auf seinen üblichen Platz neben der Drachenzahnpyramide niederließ und bestürzt auf den Boden starrte.
    »Ich dachte wirklich, ihn ein für alle Mal ausgeschaltet zu haben. Aber vielleicht ist das die Erklärung dafür, dass das Alarmsystem im Acqueo Profundis angeschlagen hat. Karkon könnte sich den Fenstern
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