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Nina 04 - Nina und das Raetsel von Atlantis

Nina 04 - Nina und das Raetsel von Atlantis

Titel: Nina 04 - Nina und das Raetsel von Atlantis
Autoren: Moony Witcher
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mehr die Oberhand gewinnt. Die Alchimistin Fiore und ich werden die Isola Clemente pflegen. Wir werden sie in einen wunderbaren Ort verwandeln, an den ihr alle jederzeit kommen könnt.«
    Ein Freudensturm ließ den Platz erzittern und Fiore verbeugte sich dankend.
    Roxy legte das violette Tamburin neben Visciolo auf den Boden. Der sagte kein Wort.
    Dodo stellte sich neben Alvise und Barbessa. Das Androidenmädchen spielte mit ihren Zöpfen und lächelte den jungen Alchimisten schief an, um ihn zu erweichen. Der aber drehte ihr den Rücken zu und wandte sich an die Menge: »D... diese beiden Androiden h... haben kein Herz. Sie haben gesch...lagen und dem Bösen gedient. Von n... nun an werden sie niemandem mehr etwas tun. Ich und der Alchimist Cesco werden Palazzo Ca d’Oro in ein Haus der guten Zauber verwandeln.«
    Die Menge klatschte tobend Beifall und die K-Zwillinge ließen sich auf die Knie fallen. Vergebens flehten sie um Gnade.
    Da entrollte Nina das blaue Pergament. Mit entschlossener Stimme las sie vor:
    Wir, die Kinder der Welt, sind auf diesem großen Platz versammelt, um zu verkünden, dass die Freiheit der Gedanken nicht mehr in Gefahr ist.
    Niemand wird mehr verhindern können, dass die Fantasie über alles herrscht.
    Und deswegen sprechen wir Graf Karkon und sein Gefolge schuldig, dem Bösen gefolgt zu sein und Hass und Hinterlist benutzt zu haben.
    Beim ersten Anzeichen von Widerstand werden sie ins Nichts befördert.
    In den Teil des Universums, in dem das Leben nicht möglich ist.
    Zum wiederholten Mal erhob sich ein Beifallssturm.
    Die Kinder standen auf und warfen die Arme in die Luft. »Wir sind frei! Wir sind frei, zu denken!«
    Cesco ging mit der Vase zu Karkon. »Hier nimm. Der Mönch ist gefangen. Jedes Mal, wenn ein Kind dich mit den Resten deines Dämons sehen wird, wird es sich an das Böse erinnern, das nicht mehr da ist.«
    Karkon hob leicht den Kopf und starrte den Jungen mit seinen teuflischen Augen an. Die Vase an sich nehmend zischte er: »Dafür werdet ihr bezahlen!«
    »Nein! Du wirst dafür bezahlen! Du wirst für die Ewigkeit bezahlen«, antwortete Cesco und richtete seinen Taldom Lux auf ihn. Das Zauberzepter strahlte in der Sonne.
    Die fünf Alchimisten hoben ihre Zepter des Sechsten Mondes zum Himmel und drückten auf die Augen aus Goasil. Gleichzeitig öffneten sich die Schnäbel der Gugis und fünf Feuerzungen schossen hervor, die sich in der Luft vereinten. Ein plötzlicher Nebel überzog den Markusplatz. Nur die Kinder sahen die Kraft der guten Alchimie, denn den Erwachsenen war der Zutritt auf den Platz verwehrt worden.
    Hunderte von Statuen lösten sich von den Dächern der Paläste, machten sich in der vergnügten Kindermenge Platz und gingen gewichtig auf Karkon und seine Gefolgsleute zu.
    Der geflügelte Löwe regte sich, schlug mit seinen mächtigen Marmorflügeln und landete genau vor dem Grafen.
    Ein gewaltiger Erdstoß ließ den Platz erzittern. Die vier Bösewichte versuchten zu fliehen, doch die Statuen erhoben ihre Arme und bliesen ihren steinernen Atem auf die Feinde. Die alchimistische Kraft der Statuen holte sie ein und verwandelte sie augenblicklich zu Stein. Ihre Körper erstarrten mit leerem Blick und offenen Mündern.
    Karkon, Visciolo, Alvise und Barbessa waren zu eiskaltem Marmor geworden. Der Graf hielt in den Händen die Vase mit der Stimme der Persuasion. Auch sie war nun aus Stein. In Alvises und Barbessas versteinerten Mienen spiegelten sich Hass und Leid wider. Starr und vollkommen ungefährlich waren die Feinde nun für die Ewigkeit auf der Mitte des Markusplatzes im Stein gefangen.
    Der Nebel lichtete sich. Nach und nach kehrten die venezianischen Statuen, die die Strafe ermöglicht hatten, auf die Dächer zurück und nahmen wieder ihre Plätze ein. Der geflügelte Löwe flog zurück auf seine alte Säule und fand endlich seinen Frieden.
    Die Kinder klatschten stehend Beifall und bejubelten ihren Sieg gegen das Böse.
    Glücklich breiteten die fünf Alchimisten die Arme aus und hüpften vor Freude ausgelassen herum. Wie aus dem Nichts überschwemmten auf einmal Luftschlangen, Konfetti und bunte Ballons Venedig. Der Urteilsspruch war verkündet worden. Jetzt konnte gefeiert werden.
    Nina rief über den Platz: »Gefangene des Steins! Karkon und sein Gefolge sind zu Statuen des Bösen geworden. Dies ist ihre endgültige Strafe. Und falls sie je wieder erwachen sollten, wird das Nichts sie augenblicklich verschlingen!«
    Fröhlich überrollten die
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