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NIGHT WORLD - Engel der Verdammnis

NIGHT WORLD - Engel der Verdammnis

Titel: NIGHT WORLD - Engel der Verdammnis
Autoren: Lisa J. Smith
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auch verrückt. Oder vielleicht liegt es daran, dass ich einmal selbst gestorben bin...«
    »Davon wolltest du mir erzählen, an jenem ersten Abend - und dann ist der Wagen ins Schleudern geraten. Was ist passiert?«
    »Als ich sieben war, ist mein Blinddarm durchgebrochen. Ich bin auf dem Operationstisch gestorben - und ich kam an einen Ort wie diese Wiese. Aber ich werde dir jetzt erzählen, was daran komisch ist. Ich spürte, wie dieses rasende Ding auch auf mich zukam -dieses gewaltige Ding, von dem du sagst, es sei am Ende zu dir gekommen. Nur dass es mich tatsächlich erreicht hat. Und es war nicht dunkel oder erschreckend. Es war weiß - ein sehr schönes Licht -, und es hatte wunderbare Flügel.«
    Gillian starrte ihn an. »Was ist dann passiert?«
    »Es hat mich zurückgeschickt. Ich hatte keine andere Wahl. Es liebte mich, aber ich musste in jedem Fall zurückkehren. Also - zisch - zurück durch den Tunnel, und - plopp - zurück in den Körper. Ich habe es nie vergessen. Und es ist schwer zu erklären, aber ich weiß, dass es real war. Ich schätze, das ist der Grund, warum ich dir glaube.«
    »Dann verstehst du vielleicht, was ich tun muss. Ich weiß nicht, was Angel wirklich ist... ich denke, er könnte eine Art Dämon sein. Aber ich muss ihn aufhalten. Mit einem Exorzismus oder was auch immer.«
    David fasste sie an den Armen. »Das kannst du nicht. Du weißt nicht, wie es geht.«
    »Aber vielleicht weiß Melusine es. Ich muss mich entweder an sie wenden oder an diesen Burschen, Ash, aus dem Klub. Er schien in Ordnung zu sein. Der einzige Nachteil ist, dass ich glaube, er ist ein Vampir.«
    David versteifte sich. »Ich stimme für die Hexe...«
    »Ich auch.«
    »... aber ich will, dass du auf mich wartest. Ich werde später am Nachmittag entlassen.«
    »Ich kann nicht. David, ich muss es für Tanya tun und auch für Kim. Melusine könnte wissen, wie man sie heilt. Wie dem auch sei, ich werde sie auf jeden Fall fragen. Und ich darf nicht noch mehr Zeit verstreichen lassen.«
    David raufte sich mit der Hand, in der eine Kanüle steckte, seine Haare. »Okay. In Ordnung, gib mir fünf Minuten, und dann gehen wir zusammen.«
    »Nein.«
    Er betrachtete den Infusionsschlauch, als überlegte er, wie er ihn herausziehen konnte. »Doch. Warte einfach auf mich...«
    Gillian warf ihm von der Tür aus eine Kusshand zu und lief los, bevor er aufblicken konnte.
    Er konnte ihr nicht helfen. Man konnte gegen Angel nicht auf gewöhnliche Weise kämpfen. David wäre nur ein Hebel in Angels Händen gewesen - eine Geisel - etwas, dem er wehtun oder drohen konnte.
    Gillian lief aus dem Krankenhaus und über den Parkplatz. Dort fand sie den Chevrolet.
    Also schön, jetzt musste Melusine nur noch im Laden sein...
    Du willst das doch nicht wirklich tun.
    Gillian schlug die Autotür zu. Sie saß sehr aufrecht und betrachtete nichts Bestimmtes, während sie sich anschnallte und den Motor anließ.
    Hör zu, Kleines. Du wrst nie wieder einen Freund wie mich haben.
    Gillian fuhr vom Parkplatz.
    Komm, gib mir eine Chance. Wir können zumindest darüber reden, oder? Es gibt einige Dinge, die du nicht verstehst.
    Sie durfte ihm nicht zuhören. Sie wagte es nicht, ihm zu antworten. Beim letzten Mal hatte er sie irgendwie hypnotisiert und sie dazu gebracht, sich zu entspannen und ihm die Kontrolle zu überlassen. Das durfte nicht noch einmal geschehen.
    Aber sie konnte seine Stimme nicht ausblenden. Davor konnte sie nicht fliehen.
    Und du kannst ihn nicht lieben. Es gibt Regeln dagegen. Ich meine es ernst. Du gehörst jetzt zur Nachtwelt - du darfst keinen Menschen lieben. Wenn sie es herausfinden, werden sie euch beide töten.
    Und was wolltest du mit uns machen ? Verdammt, sie hatte ihm doch geantwortet. Sie würde es nicht noch einmal tun.
    Ich wollte dir nicht weihtun. Ich iwollte nur ihn. Ich hätte hineinschlüpfen können, während er herausschlüpfte...
    Hör nicht hin, sagte Gillian sich. Es musste eine Möglichkeit geben, ihn abzuwehren, ihn aus ihrem Geist herauszuhalten...
    Sie begann zu singen. »Jingle bells,jingle bells...«
    Wenn sie früher vor sich hingesummt hatte, war er nicht in der Lage gewesen, ihre Gedanken wahrzunehmen. Es schien auch jetzt zu funktionieren, solange sie sich nur auf den Text konzentrierte. Sie sang Weihnachtslieder. Laut. Die schnellen, lustigen waren am besten.
    »Lei it snow, let it snow, let it snow« brachte sie über die letzten Kilometer nach Woodbridge.
    Bitte, sei da...
    »Santa Claus is
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